Sind Notarkosten verhandelbar?
Folgende Frage: Sind Notarkosten / das Notarhonorar verhandelbar mit dem Notar? Oder gibt es hier keinen Spielraum? Ich möchte eine UG (Unternehmer Gesellschaft) gründen und ein notar benannte mir sein Honorar mit 122,- Euro. Bei meiner Internetrecherche bin ich dann auf eine Webseite gestoßen, wo dieses Honorar mit 70,- Euro angegeben worden ist. Wie kommt die große Preisspanne zu stande?
Freue mich auf Eure Antworten!
LIEBEN DANK!
4 Antworten
Wie Du schon richtig schriebst, verlangt ein Notar ein Honorar. Wieviel Honorar zu zahlen ist, das legt jeder Notar für sich selbst fest. Verhandelbar ist das Honorar also nicht. Wenn Dir ein Notar zu teuer ist, musst Du Dir halt einen billigeren suchen.
In jedem Falle ist es notwendig, die Kosten vorher mit dem Notar zu besprechen, damit man hinterher nicht eine unerfreuliche Überraschung erlebt. Das gilt übrigens auch für staatliche Notare (z.B. in Baden). Es gibt zwar eine Gebührenordnung die für alle Notare in der gesamten Bundesrepublick Deutschland gilt, aber die Honorare werden im Grunde schon willkürlich festgelegt.Ich kann nur aus eigener Erfahrung davor warnen, dem Notar als Amtsperson blind zu vertrauen. Mir war eine Amtshandlung eines Notars und die Kosten hierfür bekannt. Darauf vertraute ich. Bei mir vollzog der Notar ein absolut vergleichbare Amtshandlung, doch die Kostehn waren um ein vielfaches höher, dass es nur so krachte. Ich habe dem Notar geschrieben, dass die Kosten, die er mir in Rechnung gestellt hat, eindeutig zu hoch sind, ausführlich begründet (hat mir viel Arbeit bereitet)und ihn gebeten, die Rechnung nochmals zu prüfen. Der Notar wollte garnicht wissen, was ich ihm im Einzelnen mitteilte und ging auf meine Ausführungen überhaupt nicht ein. Er fand es offenbar zu müßig, seine Kostenrechnung zu überprüfen. Er wies mich darauf hin,dass ich ja Beschwerde bei Gericht einlegen könne (hat sich aber nicht verkneifen können mir mitzuteilen, dass sich womöglich die Kosten noch erhöhen könnten). So beuten eben liebe Mitmensche, die die Möglichkeit dazu haben, ihre Mitmenschen aus, die ihnen vertrauen. TRAUE KEINEM NOTAR!
Hängt wahrscheinlich von Bundesland zu Bundesland ab. Die Anwälte, Notare haben eine Gebührenordnung, eine Honorartabelle, danach - abhängig von dem Wert der verhandelten Sachen - richtet sich die Gebühr.
Vielleicht wartest Du mit der Existenzgründung noch so lange, bis Du genug Kapital hast um nicht schon bei den "Notargebühren" feilschen zu müssen