Sind Märchen eigentlich zu brutal für Kinder?
z.B wenn in dem Märchen Hänsel und Gretel die Hexe in den Ofen geworfen wird und bei lebendigen Leib qualvoll verbrennt...
13 Stimmen
7 Antworten
Die echten Originalgeschichten schon. Bei Rotkäppchen zb tötet der Wolf der einen bösen Verführen symbolisiert die Großmutter und serviert sie Rotkäppchen als Diner. Ihr Blut trinken sie als Wein. Als sie Rotkäppchen müde zu ihm ins Bett legt tötet und verschlingt er auch sie.
Bei Dornröschen bekommt der Prinz sie nicht wach vergwaltigt sie aber im Schlaf. Sie bringt im Schlaf zwei Kinder zur Welt und wird erst wach als eines der Kinder ihr den Dorn aus dem Finger saugt. Sie sucht dann nach dem Vater und findet ihn der ist aber verheiratet und seine Frau wird so eifersüchtig daß sie Dornröschens Kinder kochen und essen will aber da weigert sich der Koch.
Bei Aschenputte schneiden sich die Schwestern Ferse und Zehen ab um in den Schuh zu passen und die Tauben hacken ihnen am Ende beide Augen aus.
Peter Pan ist in der Originalgeschichte auch eher böse. Er entführt immer wieder Jungen und sobald die die Anzeichen machen erwachsen zu werden dünnt er sie auch tötet sie also oder verstümmelt sie es sei denn man schafft es sich auf die Seite der Piraten zu retten. Peter Pan ist da der einzige der nicht erwachsen wird.
SO VERSTÖREND WAREN MÄRCHEN FRÜHER | HORRORINSELIch kann nur von meiner Erfahrung reden als Kind. Ich erinner mich da sehr gut dran und weiß, dass ich das damals alles so gar nicht wahrgenommen hab. Ja die Hexe wurde in den Ofen geschubst und verbrannte, aber ich hatte überhaupt keine Vorstellung davon, was das eigentlich heißt. Ich hab auch, trotz, dass in Märchen die Bösen immer bestraft werden kein Verhalten bzw Denkweise entwickelt, bei der ich will, dass Leute für ihre Vergehen so derbe bestraft werden. Ich bin ein 2.-Chancen-Geber, für Resozialisierung usw. Ich weiß auch, dass ich damals in Trickfilmen oder so Personen, die anders aussahen, zb dunkle Hautfarbe oder iwas ich das alles einfach nicht wirklich registriert hab. Also von meiner Erfahrung her, haben mir Märchen überhaupt nichts Schlechtes mitgegeben 🤷♀️ Im Gegenteil...Fantasie haben sie angeregt und einfach tolle Geschichten erzählt. Klar sind die Schwarz und Weiß. Der Zwerg ist böse -die Schwestern gut, Hexe böse - Kinder gut usw. Aber ich meine, man merkt ja selber, dass das Leben nicht so ist und trotzdem sind die Geschichten ja schön, lehren Moral, Mut, für das Kämpfen, was einem wichtig ist, Familie etc etc. Jetzt bin ich vom Thema abgekommen sry.
Aber ich persönlich habe die Brutalität erst im Erwachsenenalter wahrgenommen. Als Kind hab ich mich gefreut, dass die böse Hexe verbrannt oder der böse Zwerg erschlagen worden ist und hab einfach nicht registriert, was da wirklich passiert. Dass jemand qualvoll bestraft wird, dass da Schmerzen verursacht werden etc. Und trotz, dass ich das nicht wusste, hätte ich nie jemanden selber so behandelt.
Ich kann das nicht wirklich in Worte fassen, aber man nimmt es halt 1. Nicht so wahr und dann mag man als Erwachsener denken, dass es sich ja gerade so ins Unterbewusstsein gräbt und was anrichtet, aber 2. das passiert ja eben auch nicht. Vielleicht weil man einfach schon als Kind Märchen von Realität unterscheiden kann und diese Bestrafungen nur in die Märchenwelt gehören? Ka..
Märchen sind Relikte aus einer anderen Zeit. Weder entsprechen die darin vermittelten Werte noch den heutigen, noch sind sie inhaltlich kindgerecht oder von der Erzählstruktur gut aufgebaut.
Man liest ja heute auch nicht mehr den Struwwelpeter, der immerhin deutlich neuer ist.
Märchen sind allerdings ein Kulturgut und ihren Inhalt zu kennen gehört zur Allgemeinbildung. Ich würde sie nicht als Kindergeschichten vorlesen, aber zumindest dafür sorgen, dass die Kinder den Inhalt dieser Märchen kennen und zwar so wie sie ursprünglich geschrieben wurden. Lieber erst erzählen, wenn die Kinder alt genug sind, den historischen Kontext einzuordnen. Dann aber auch in der echten Form und nicht der kindgerecht zensierten Version.
Man sagt zwar, dass Kinder aus nem Märchen so verstehen, wie sie verstehen können. Bei Erwachsenen ist es genau so. Was der Geist noch nicht kennt, versteht er auch nicht.
Märchen, Geschichten, Fabeln, Bibel wollen erziehen.
Es soll angeblich niemandem schaden.
Ich erinnere mich an Rotkäppchen. Das mir meine Mutter vorlas, da ich an Fasching Rotkäppchen war. 1 rote Mütze und normales Kleid, das ich von 6 bis 8 Jahre, jeden 2. Tag anziehen musste.
Der Wolf hat mich lange verfolgt. Grausam, einfach nur grausam. Ein introvertiertes, liebes Kind, sollte man, auf jeden Fall verschonen. Da ist schon der strafende Gott zuviel.
Kinder, die im Krieg eingesetzt werden ist bisschen viel aber Märchen??? Komm schon. Es ist die Böse Hexe. So lernen sie dass man gut sein soll. Frag doch mal die Kinder ob die Hexe frei gelassen werden soll oder brennen. Kinder sind brutal und ehrlich. Verweichlich sie doch bitte nicht. Irgendwann hören sie was alles auf der Welt passiert und gehen dran kaputt. Außerdem sind 2020 schon genug Leute von irgend einem Mist getriggert