Sind die Helme der Bundeswehr kugelsicher oder dienen sie nur als Schutz vor Trümmerteilen?
Gibt es überhaupt schusssichere Helme?
9 Antworten
Also. Der Kampfhelm der Bundeswehr besteht direktbeschuss von 9x19 Parabellum und 5,56x45 NATO auf 50m Distanz. Nicht komplett unbeschädigt, jedoch so, dass der Kopf halbwegs wiederherstellbar ist. Das Problem bei dem Kampfhelm ist, dass bei so einem Aufprall die Energie so hoch ist, dass sie den Kopf zurückwirft und dein Genick brechen kann. Ich würde mich bei Beschuss nicht auf den Helm verlassen, da er dafür zu störungsanfällig ist. Die Integrität kann sehr einfach durch stürze etc. Beschädigt werden wodurch er das dann auch nicht hält. Und die Helme sind mitunter 20 Jahre im Einsatz, da kommt der ein oder andere ditscher definitiv vor.
Am Ende helfen sie trotz ballistischem Schutz am besten gegen Splitter und Fragmente, so wie Stößen. Als Ballistikschutz ist er eher ungeeignet.
Ist doch richtig. 9x19 soll er aushalten, tut er auch. 5,56x45 hält er auch auf, fasert dann allerdings auch auf. Alles drüber... Na ja.
Die Drucköffnung ist richtig, zudem könnte ein Sani in einer Notsituation den Helm auch abschlagen oder treten.
Mein Kampfhelm ist von 2002. Noch fragen? 😅
Du schreibst oben er würde 5,56x 45 aufhalten. Eben nicht. Das Projektil würde durchgehen und erhebliche Verletzungen hervorrufen. Das ist ja nunmal das was der Fragesteller wissen wollte.
Des Weiteren ist die Tatsache das Dein Helm von 2002 ist ein ziemlich deutliches Zeichen für falsche Materialbewirtschaftung deinerseits. Die Weisungslage und der gesunde Menschenverstand sind da ziemlich eindeutig. Geh mal lieber tauschen das Ding.
Hab die Kopfbedeckung Knitterfrei 2019 bekommen. Nach nem 1zu1 Tausch. Der davor hat sich nach 15 Jahren Dienst aufgelöst. Die Zeit war die Murmel aber auch nicht auf meinem Schädel.
Ich berichte nur aus dem, was ich gelernt und gesehen habe. Bei einem Beschusstest von H&K ausgeführt von H&K (Ich habe dort ein Hochrangigen Kameraden hingefahren ich war in der Fahrbereitschaft) hat ein 5,56x45 aus dem G36A1 den Helm auffasern lassen. Wenn da noch ne Schädeldecke hintersteckt wäre die bestimmt gut matschig aber man könnte es bestimmt flicken.
Die Aufgabe des Einsatzhelms ist, kleine Splitter von Mörser- oder Artilleriegranaten aufzuhalten, gegen Beschuß durch Infanterie-Handwaffen schützt er nicht.
Im 1. Weltkrieg hat man festgestellt, daß es sehr viele Kopfverletzungen und Todsesfälle gerade durch die ganz keinen Granatsplitter gab. Nach der Einführung des Stahlhelms gingen die Verluste deutlich zurück.
Man hat lange Zeit die sog. max. Einsatzschußentfernung definiert alös die Entfernung, aus der ein Stahlhelmblech noch sicher durchschlagen wird. Für die 9 x 19 mm Patrone, aus der MP 2 (Uzi) verschossen, werden z.B. meistens 100 m angegeben.
Es gibt aber auch Aramidhelme die den ganzen Kopf umhüllen !
http://www.ddr-uniformen.com/?page_id=416
Beschusstest M56 nichts durchschlagen !
http://www.ddr-uniformen.com/wp-content/uploads/2014/07/Stahlhelm-M-56-test.jpg
Die genauen Projektilbezeichnungen weis ich nicht mehr aber es gab Videos wo z.B. M35/M40 und Stahlhelm M56 (NVA Helm) !
Nein sie dienen zum Splitterschutz, zBsp. gegen Schrapnelle. Aber kugelsicher sind sie im direkten Beschuss nicht, es kann mitunter vorkommen, dass Kugeln abprallen. Grundsätzlich dienen die Helme jedoch primär zum Splitterschutz.
Kugelsicher nicht, aber die meisten Schüsse würden durch das Material wohl abprallen und umgelenkt, sofern sie nicht frontal eintreffen.
Nichts ist kugelsicher, das passende Projektil geht durch alles durch.
Solche Sachen Beschusshemmend in einer definierten Schutzklasse.😂
Oh, da stimmt jetzt aber so einiges nicht. Also der Bundeswehrhelm ist ausgelegt der Patrone 9x19 aus 50 Metern zu widerstehen. Stärkeren Patronen nicht. Des Weiteren Splittern bis zu einer definierten Größe und Geschwindigkeit.
Das brechende Genick durch einen Handwaffentreffer ist ein Mythos und physikalisch unmöglich. Fälschlicherweise wird oft geglaubt das die druckabhängige Selbstöffnung im Kinnriemen des Helmes hierfür vorgesehen wäre. Dem ist nicht so. Diese dient der Sicherheit falls der Helmträger stürzen sollte und die Helmkante irgendwo hängen bleiben würde.
Was die Lagerzeit angeht mögen das sicherlich Überlagerungsfehler vorkommen aber in der korrekten Materialbewirtschaftung werden überlagerte Helme entsorgt.