Sind 30 l für Guppys genug?
Wären 30 l für Guppys genug? Da das doch ein sehr umstrittenes Thema ist, wollte ich mal eure Meinung dazu anhören:).
Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen
6 Antworten
Guppys sind keine Streckenschwimmer. Wenn sie mal 20cm ohne Pause geradeaus schwimmen, ist es schon viel. Meistens entdecken sie auf halbem Weg irgendwas das sie sich ganz dringend ansehen müssen, schon ist's vorbei mit geradeaus schwimmen. Schnell sind sie auch nicht. Sie brauchen also kein langes Becken. Trotzdem ist 30 Liter sehr knapp. Auch wenn der 30er Cube Wirklichkeit 30x30x35 cm bzw. 31,5 Liter hat.
Allgemein empfohlen wird als Mindestmaß das normale 60er Becken mit 60x30x30 cm und 54 Litern.
Manchmal lohnt es sich auch nachzusehen, was andere machen. Das meistverkaufte Anfängeraquarium in Kontinentaleuropa ist das 54 Liter Becken mit 60x30x30 cm. In Amerika nimmt diese Rolle das 10 Gallon Becken mit 20x10x12 Zoll ein. Oder in richtigen Maßeinheiten: 37,85 Liter bei 50,8 x 25,4 x 30,48 cm. Anhand der Maße nachgerechnet sind es sogar 39,329 Liter, also anderthalb Liter mehr als drauf steht.
Bei den Amis sind Guppys als Anfängerfische noch beliebter als hier. Die US Foren sind voll mit 10 Gallon Tanks mit offensichtlich gesunden Guppys. Ganz offensichlich reicht diese Beckengröße.
Im Gegensatz zu hier, halten sie die Guppys öfter im Artbecken ohne andere Fischarten. Das hat Vorteile. Und die Amis verwenden bei kleinen Becken in der Regel größere Filter als das hier üblich ist. Die Amis lieben ihre Rucksackfilter. Schon der kleine Aquaclear 20 steckt leistungsmäßig die handelsüblichen Innenfilter locker in die Tasche, ohne im Aquarium Platz wegzunehmen. Und der Aquaclear 50 hat sehr viel mehr Volumen und braucht nur minimal mehr Strom. Der amerikanische Hang zu Kitsch führt zwar oft zu unnatürlichen Beckeneinrichtungen, was den Vorteil des größeren Filters teilweise wieder aufhebt, aber trotzdem geht es.
Es gibt durchaus auch Beispiele von gesunden Guppys in 30er Cubes. Aber da muss man schon wissen was man tut, weil die Reserven geringer sind. Besser ist auf jeden Fall ein etwas größeres Becken.
Imho ja.
Probier es doch aus.
Das 60x30 ist unumstritten, ein 30x30 ist dann ja nicht gleich Tierquälerei bloß wegen halber Fläche! Das ist kein riesiger Unterschied.
Überleg mal- es würde ja auch niemand auf die Idee kommen zu sagen 80 Quadratmeter ist artgerecht für Hühner aber 40 Quadratmeter geht gaaar nicht. Fischhalter verlieren das oft aus dem Blick da muss es dann immer genau mindestens xyz sein.
Nicht wenige Amis halten mehrere Endlerkolonien nebeneinander in 30 l Cubes oder 37,5 l Becken (50x25x30). Platzsparend und zweckmäßig. Und 2 Eimer sind ein großer Wasserwechsel!
Einige der schönsten Wildguppybecken die ich je gesehen habe waren 12 l / 18 l groß und ohne Filter! Das erfordert natürlich Fingerspitzengefühl aber es geht.
30 l erscheinen mir für Guppys doch etwas wenig. Das könnte natürlich klappen, aber als Anfänger sollte man lieber mit einem größeren Aquarium (>60 l) beginnen - hier ist außerdem die Wasserqualität leichter zu halten.
In 30l gehören Garnelen und Schnecken
Guppy’s ab 60l
Hi, für Gubbys wäre das doch ein bisschen klein, da würden 54l oder mehr besser passen.