Seid ihr schonmal gefeuert worden? Wie lief das bei euch ab?

13 Antworten

Nur der Arbeitsvertrag wegen Stelleneinsparung nicht mehr verlängert. Aber das wurde mir schon ein Jahr im Voraus angekündigt und ich hatte genug Zeit mir meinen jetzigen Job zu suchen.

Ich habe als Zeitarbeiterin bei einer Firma gearbeitet. (Die Festangestellten behandeln die auch nicht viel besser.) Wir mussten ständig Überstunden machen, manchmal auch Samstag, dass wir auch Privatleben haben war egal. Jemand musste zum Beispiel zum Arzt, die fragten, warum nicht nach der Arbeit?? Und manche Vorarbeiter... wie soll ich sagen... unzufriedene unglückliche Gesichter, meine-Seele-gehört-der-Firma und ich-lebe-um-zu-arbeiten Denkweise, kühl, unsympathisch. Und dann sagten die, nächste Woche wieder Überstunden (täglich +1 Std). Mehrere Wochen hintereinander! Ich hatte die Nase voll und sagte meine Meinung, und das mit meinem osteuropäischen Temperament 😁 zwei Kolleginnen die das hörten, sagten mir später, Respekt, gut gemacht. Ich war sehr genervt weil es mir zu viel war, und ich hatte schon Rückenschmerzen wegen der schweren Kartons (nicht nur ich).

Gott sei Dank durfte ich gehen.

Nein ich scheitere schon am eingestellt werden

Das erste Mal "gekündigt" wurde ich direkt nach der Ausbildung. Das war während der Wirtschaftskrise 2009. Mein Ausbilder und mein Abteilungsleiter hatten mich zum Gespräch gebeten und mir gesagt das sie mich nicht übernehmen werden. Das zweite mal war dann ca. 9-10 Monate später. Ich war dann Leiharbeiter. Nachdem der Auftrag in der einen Firma fertig war, wurde ich in den nächsten Betrieb geschickt. Am nächsten Tag war die Kündigung im Briefkasten. Ein Jahr später, ich war immernoch Zeitarbeiter, allerdings hatte ich in dem Jahr aus eigenen Antrieb mehrmals die Zeitarbeitsfirmen gewechselt, hatte bei OBI gearbeitet. Der Markt wurde damals umgebaut wird und ich half mit. Die Pausenzeiten waren flexibel. An dem einem Tag hab ich meine zweite Pause relativ spät gemacht. Jedenfalls hatte mich der Marktleiter wohl schon überall gesucht und war schon etwas mürrisch. Ich hab ihn dann erklärt das ich mir noch meine Pause zustand. Jedenfalls dauerte es noch ein paar Stunden bis geschlossen wurde. Der Marktleiter wollte von mir, dass ich eine Wand strich. An und für sich kein Problem, nur stand vor dieser Wand noch ein sehr hohes Regal. Ich hab gefragt ob dieses Regal dann noch wegkommt, was er verneinte. Ich solle auf das Regal draufklettern und von oben aus nach unten streichen. Als ich gefragt hab ob wir überhaupt eine Leiter hätten die hoch genug sei um oben hinzukommen, holte er die längste die er fand, welche dann aber immer noch nicht bis ganz oben hinreichte. Ich solle mich nicht so anstellen, ich wäre ja noch jung und konnte gut klettern. Ich hab dann gefragt ob irgendeine Absturzsicherung vorhanden wär, weil wenn ich da runterfliegen würde, hab ich das nachsehen. Langsam wurde der Marktleiter etwas wütender: wir haben das schon öfter so gemacht, ich soll mich nicht so anstellen. Ich dann: na wenn das schon öfter gemacht wurde, warum haben ist dann kein gescheites Sicherungsmaterial da? Der Marktleiter dann: ich Brauch mir das nicht anzuhören, wenn sie das nicht machen, dann können sie gehen. Ich dann: ohne Sicherung mach ich das nicht. Marktleiter wütend: gut, dann können sie gehen. Sie brauchen jetzt nicht bis Feierabend zu bleiben, sondern können jetzt gehen. Da bin ich mal gespannt, was ihr Herr X (Disponent) dazu sagen wird. Ich: der wird mir Recht geben. Am nächsten Tag hat mich dann Herr X angerufen, ich hab ihm die Situation geschildert und wie erwarten Recht bekommen. Dann wurde ich ca 1,5 Jahre später in einer andren firma quasi "entlassen", also der Vertrag wurde nicht verlängert, weil ich damals an einen Kollegen geriet der in meinen Augen faul war. Unsre Arbeitsaufteilung war vorgegeben und er hielt sich nicht dran. Also hab ich ihn darauf angesprochen worauf er total hin ausrastete und ein schichtführer eingreifen musste. Es kam zum Gespräch mit den Vorgesetzten und er hat denen die Story total anders verkauft und ihm wurde mehr glauben geschenkt weil er schon wesentlich länger da war. Mein Vertrag damals wurde nach einem Jahr nur um 3 Monate verlängert, was ich nutzte um was neues zu suchen da mir die Arbeit dort nicht mehr gefiel


schlappeflicker  05.04.2020, 09:44

Diese Story trug sich 2012 zu. Das letzte Mal wurde ich im September 2019 gekündigt. Es war nur ein Nebenjob, von daher vollkommen egal. Ich hatte in einem Großlager als Einräumer gearbeitet. Die Zeiten waren total flexibel, Hauptsache man kam auf seine Stunden. Da ich aufgrund meiner Hauptarbeit immer etwas später anfing als die andren, war meistens nur noch der schlechteste Handscanner über. Generell hatte die Scannersoftware viele Probleme, die Scanner waren auch schon alt und sollten wohl irgendwann ausgetauscht werden. Jedenfalls kam irgendwann ein neuer zu uns dem nur das allernötigste erklärt wurde. Jedes Mal wenn er nicht weiter wusste kam er zu mir und ich half ihm. Ein,zwei Tage später, kam dann eine Frau aus einem anderen Bereich zu uns. Sie hätte uns beobachtet. Wir zwei (ich und der neue) wären nur am reden, wir sollten mehr arbeiten. Ich hab ihr dann erklärt das ich ihm bei seinen Problemen helfe und wir sonst nicht mehr reden würden wie die andren Kollegen auch ( die teilweise mehrmals 10 Minuten lang nur quatschten). Außerdem müsse sie ja wohl auch genügend Zeit haben wenn sie uns beobachtet. Ich erkläre ihm nur was und fertig Tags drauf machte die Scannersoftware massive Probleme. Ich hatte erstmal 20 Minuten lang versucht ins Netzwerk zu kommen und mich mit meinen (scheinbar) zugewiesenen Daten einzuloggen. Leider war an dem Tag kein schichtführer da der mir helfen konnte. Als ich dann aufgab mich im Netzwerk einzuloggen, machte ich so weiter. 40 Minuten später kam dann der Personalleiter zu mir. Ob alles in Ordnung sei, wollte er wissen. Ich hab ihm daraufhin von meinem Problem erzählt. Warum ich nicht andere Daten zum Einloggen genommen hätte, fragte er. Weil mir das niemand gesagt hat, dass das ging, außerdem dachte ich, das diese Daten auf die Personen bezogen sind, war meine Antwort. Wieviele Positionen ich dann heute in dieser Stunde schon abgearbeitet hab wollte er wissen. Ich hab ihm dann die Zettel mit den Barcodes gezeigt. Ob das alles wäre, für eine Stunde sei das zu wenig. Ich dann: es hätte mehr sein können wenn ich das mit den Zugangsdaten gewusst hätte. Ist ja nun auch egal. Das ist zu wenig. Es gab schon mehrfach Beschwerden über mich. Wie wir da nun vorgehen sollten. Ich: Beschwerden? Weswegen? ....ich kann mir vorstellen warum. Ich hab dann die Situation aus meinen Sicht erklärt, der neue war dabei und bestätigte das alles. Dann hieß es nur: OK, ich hab genug gehört. Erst das mit der Kollegin, dann jetzt das mit dem scanner, Tür mir leid aber so jemanden wie sie könne wir nicht gebrauchen, sie können gehen.

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