Schnell verunsichert in was ich tue + schneller interesse verlust (Karriere)?
Hallo Zusammen, Ich m/19 habe im 2023 mein Abi gemacht und im November die Ausbildung zum Pflegefachmann begonnen. Im 2 Lehrjahr dann Dual mit Studium für Pflegewissenschaften. Das alles nur als Vorbereitung/Vorerfahrumg für das Medizinstudium. Ich habe vor in den letzten Jahr für den MedAt zu lernen umd dann on Wien zu studieren, da mein NC nicht reicht (2,5). In Naturwissenschaften hatte ich 15 im Gk und dementsprechend läuft es in der Pflegeschule gut und ich fühle mich unterfordert, sodass ich nochmal selbstständig mit den Büchern lerne. Die Praxis enttäuscht mich richtig. Es ist (bisher) echt nur waschen, essen verteilen, Kaffee verteilen, Bettfertig machen und schlafen legen (bisher war ich im Altenheim. Mitschüler erzählen ähnliche Abläufe im Krankenhaus). Ich finde darin kein Sinn, da ich immer das gleiche tue und mich wie ein Roboter fühle. Das einzige was mich bisher hält ist der Unterricht und den Stoff (vorallem den, den ich selbstständig lerne). Meine 2 Lieblingslehrer (mit Master und guter Reputation) kündigen jetzt und das zieht mich richtig runter, da ich mich mit denen auf eine höheren Ebene austauschen konnte. Die Schüler sind zwar nett, aber niemand hat Gemeinsamkeiten die sich mir ähneln. Niemand will lernen, jeder daddelt am Ipad, jeder Feiert 3 Tage die Woche, jeder gibt sein Geld aus und ist am Monatsbeginn schon im Minus und beschwert sich nur (darüber). Keiner will wirklich etwas erreichen.
Schon so kleine Sachen wie Lehrerkündigung, schlechte Erfahrung und andere Vorstellungen lassen mich direkt denken, dass es eine schlechte Entscheidung war. Vor dem Ausbildungbeginn empfand ich das als gute Idee. Kennt ihr das Gefühl auch ? Was würdet ihr tun / mir raten ?
2 Antworten
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Ich teile diesbezüglich einfach meine Erfahrung mit, die nicht all zu weit entfernt von deiner Lebenssituation ist;
In meiner Ausbildung hatten die meisten meiner Mitschüler auch nie Lust auf irgendwas und haben andauernd gemeckert, dass sie kein Geld mehr hätten. Das ist normal. Und das wird auch hinterher im Berufsleben normal sein, dass alle meckern. – Meine Motivation zum studieren wurde damals belächelt.
Einige Schüler haben bereits studiert und versagt, und andere Schüler wollen oder können nicht studieren gehen. Sie verfolgen nicht dasselbe Ziel wie du, also haben sie auch nicht das gleiche Interesse wie du.
Es ist leider auch normal, dass man im Beruf immer die gleiche Arbeit hat. Es gibt nur wenige Berufe, wo es flexible andere Tätigkeiten gibt. Dass das manchmal sehr frustrierend sein kann, bestätige ich. In meiner Ausbildung hatte ich auch eine gewisse Zeit lang absolut keinen Bock mehr auf den Mist, weil es immer das selbe war.
Ich würde dir raten, dass du weiter fleißig lernst und dein Ziel verfolgst. Du machst es für dich und nicht für andere. Auch im Studium wird sich niemand für deine Interessen bzgl. deiner Karriere interessieren. Du selbst musst wissen, was du willst und was dir Spaß macht.
Ich glaube, dass du dir einen zu großen Kopf machst. Wenn du erstmal wirklich studierst, wird deine gesamte Welt positiv umgekrempelt. Dort lernst du auch Leute kennen, die mit dir auf Augenhöhe sind. Bis auf die Hauptschule habe ich alles schon erlebt. Diese Selbstzweifel sind Teil deiner Entwicklung. Trust Me :)
Bis zum Studienstart rate ich dir, die Zeit mit deinen Mitschülern zu genießen, auch wenn es bekloppt klingt. Dann vergeht auch die depressive Verstimmung, dass du immer das selbe tust.
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Schwierig. Verstehe dich auf der schulischen Ebene gewissermaßen was die Mitschüler angeht z. B. und habe selbst mal kurzzeitig in der Pflege gearbeitet ehrenamtlich. In welcher Einrichtung bist du tätig, im Altenheim? An deiner Stelle würde ich versuchen, falls du nicht im KH bist, es mal dort zu versuchen, bestenfalls auf einer Station wo du als Arzt mal in die Richtung wollen würdest (Kardiologie, Neurochirurgie...). KH ist ereignisreicher nach meiner Erfahrung. Dass du oft das Gleiche machst wird sich nicht groß ändern, das ist aber auch als Arzt und in vielen Berufen denke ich so. Man macht im Kern meist gleiche Aufgaben. Nur ich persönlich habe in meiner Zeit vielmehr gemacht als du erzählst auf meiner Station z. B. :)
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Ich habe schon mit der Schulleitung und einem KH gesprochen. Wenn di schule es erlaubt, darf ich den Ausbildungsvertrag unterschreiben. Ich bin im Februar wieder in der Schule. Ich hoffe es wird was. Beim Arzt finde ich aber diese "Rätsel" denken interessant. Sprich man hat z.B. Symptome und mit diesen muss man das Passende Krankheitsbild finden. Als Arzt lernt man auch viel mehr über Bio und Chemie und wenn kch nebenbei noch Leuten helfen kann 🔝