Schlimm das ich so wenig Beziehungserfahrung habe?
Ich bin 36 Jahre alt und bin eignetlich recht zufrieden, nur im Thema "Liebe" da haperts. In meinen Jahren hatte ich bisher nur eine kurze Beziehung vo 7 Monaten und zwei Affären, das wars. Also nix langfristiges. Ich bin sonst nornmal, habe gute Freunde und einen guten Job, reise gerne und habe gute Hobbys. Ist das schlimm oder peinlich das ich so wenig mit Frauen zu tun hatte? Schwul bin ich nicht..
18 Stimmen
10 Antworten
Das ist weder peinlich noch schlimm. Es hat sich halt noch nicht ergeben und es gibt keinen Grund, warum das negativ sein sollte. Außer du empfindest das als Defizit und möchtest gerne mehr davon haben. Dann wäre das ein Grund, das anzugehen. Aber von anderen solltest du dir da bitte nichts einreden lassen und auch nicht so was denken.
Nee finde ich überhaupt nicht schlimm. Du hast die richtige Person für dich einfach noch nicht getroffen.
Keine Angst, ich war sogar mit 25 "noch Jungfrau".
Ich hatte das schon abgeschrieben, das ich überhaupt mal eine Freundin bekäme.
Zuvor nie eine Beziehung mit Mädchen/Frauen gehabt, scheinbar wollte mich keine. Ich fragte mich dann immer, was falsch an mir ist - ich gehe kaum raus, bin zurückhaltend und ruhig.
Meine Freunde waren mit ihren Freundinnen zusammen und ich war der "Einzigste" Single, fühlte mich wie ein Reserverad, was immer nur mitgenommen wurde.
Silvester stand ich am Dorfplatz, Paare wünschten sich frohes neues Jahr, kuschelten und küssten sich und ich Dummkopf stand da.... alleine, traurig und konnte mir nur selber die Hand geben.
Nun ja, ich musste mich eben so zufrieden geben und damit abfinden. So war das eben !!
Mit 26 Jahren an der Uni traf ich dann eine Studienkollegin, die in den Vorlesungen etwas mein Interesse geweckt hat. Mein Hobby war damals PC-Technik; sie hatte diesbezüglich ein paar "Probleme" und wir kamen irgendwie ins Gespräch. Von da an änderte sich alles. Wir trafen uns öfters, ich half ihr, wurde zum Essen von ihr eingeladen (kocht übrigens wunderbar) - wir wurden Freunde und später dann ein Paar.
Du siehst also, total unerwartet oder ohne darauf fixiert zu sein spielte mir "der Zufall" dieses Mädchen in die Hände. Ohne Suchen und ohne mich gewaltsam eine Freundin zu erkämpfen....das hätte ich niemals gedacht, daß es so passiert
Wow, jetzt hatte ich auch einen Partner und konnte das alles nachholen, was ich 25 Jahre lang nur von Freunden und Kumpels kannte - HAPPY END !!!!!
Unterschreibe ich alles, aber nach der Studienzeit wird es schwieriger. Wenn am Arbeitsplatz ein Kontakt schief geht, ist das immer ein Risiko für den Job. Für jemand, der ohnehin scheu ist, für den macht das die Sache nicht leicht leichter.
Manchmal braucht ein Charakter wie der Fragesteller einen kleinen Schubs.
Ab wann ist man denn "erfahren"? Ab wie vielen Sexualpartnern oder Beziehungspartnern darf man sich denn "erfahren" nennen? Oder ab welcher Länge einer Beziehung?
Ich bin seit fast 23 Jahren mit meiner Frau zusammen. Mich nennt man auch unerfahren, weil ich eben vor ihr "nur" zwei Liebhaberinnen hatte (keine Beziehung, eher Affaire, wenn man dem einen Begriff geben möchte) und jetzt so lange mit einer Frau zusammen bin. Drei wären in meinem Alter zu wenig Erfahrung (bin 40).
Fühlst du dich wohl, so wie du bist und wie du lebst? Bist du zufrieden oder vielleicht sogar glücklich? Dann ist es doch hervorragend.
Was genau verunsichert dich? Meinungen anderer? Wenn ja, warum? Der Trigger muss ja dann irgendwo angreifen können.
Eigene Gedanken? Was oder wer sorgt dafür, dass du dich in Frage stellst?
Es ist vielleicht nicht typisch, aber trotzdem auch nicht komisch.
Das Leben verläuft einfach bei jedem anders. Da muss einem auch nichts peinlich sein.