Schlechtes Abitur - Angst vor dem Leben

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also auch mit 3,3 kannst du studieren!!! und in der geschäftswelt wird dann das zählen, was du im studium gezeigt hast (also vorrausgesetzt du willst nicht etwas studieren, was einen nc erfordert) gibst du dir im studium die erforderliche mühe und schließt dort gut ab, dann ist auch das abiturzeugnis im regelfall nicht mehr so wichtig sonder das, was du an der uni gezeigt hast

Ich war auch in der Oberstufe. Gelernt bis zum Ende. Stellenweise pro Fach durchgehend mehrere Stunden täglich, keine Fehlzeiten, sehr viel mündlich mitgemacht. Meine Noten waren nicht wirklich gut. Oftmals nur drei, vier oder fünf Punkte in Klausuren geschrieben. Wenn es mal sechs Punkte waren (was die Ausnahme war), war das schon eine sehr gute Note für mich. Desto überraschender war ich, als ich im selben Jahr anfing zu studieren, dass das Studium BEDEUTEND einfacher war. Der Lernaufwand war zwar der selbe, die Noten wurden besser. Mathe von Note 4-5 auf Note 1-2 beim Studium gesteigert. Und das, obwohl beim Studium der Rahmenstoffplan noch tiefer ging. Wiso ist beim Studium leichter. Kurz gesagt, die Noten wurden auf einmal besser. Wohlgemerkt, das Ende der Schule und das Anfang des Studiums waren im selben Jahr. Anfragen, warum das so ist, wurden sowohl bei der Schulleitung, wo ich auf der Schule war, bei der Studienleitung und beim Schulamt (und bei weiteren Schulleitern) widersprüchlich beantwortet.

Mittlerweile habe ich auch den Wirtschaftsfachwirt (IHK) gemacht. Selbst der, obwohl er schon anspruchsvoll ist, ist gegen das Abitur noch um einiges leichter.

Soviel ich weiss, sollte das Studium und der Fachwirt schwerer sein als die 11. Klasse bis zum Abi. Hier ist es genau umgedreht. Das beweisen meine Zeugnisse!!!

Aus meiner Sicht ist ein Studium, zumindest derzeit, noch nicht die richtige Entscheidung für dich. Eine Ausbildung ist erst einmal eine Möglichkeit, die Zukunftsangst besser in den Griff zu bekommen, weil sie dir Sicherheit bietet. Während eines Studiums müsstest du wieder vier bis fünf Jahre zweifeln, ob dieser Weg der richtige ist.

Außerdem ist eine Berufsausbildung für die Persönlichkeitsentwicklung genauso förderlich, wie ein Studium. Du erlernst dabei, dich im Erwachsenenleben besser zurecht zu finden. Im Anschluss an die Berufsausbildung kannst du immer noch ein Studium beginnen.

Wenn dir mein persönliches Beispiel weiterhilft: Abi 3,5 - Studium 2,5 - Promotion steht noch aus.

Lass also den Kopf nicht hängen, such dir ein Studium das dich wirklich interessiert und an dem du Spaß hast (die meisten Fächer haben keine Zugangsbeschränkung). Der Rest kommt dann von ganz allein.

Muss es denn unbedingt sofort studieren sein? Du kannst ja auch erstmal eine Ausbildung in die Richtung machen und anschließend studieren, dann stehen deine Chancen besser!