Schimmel in Gemeindewohnung

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6 Antworten

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Morgens werden alle Fenster aufgerissen und sicher für ne halbe Stunde offen gelassen ...dann werden sie geschlossen und die Heizung läuft bis wir heim kommen ... Dann das selbe Spiel von vorne ...

Keine gute Art zu lüften.

Ab sofort:

Immer nur kurzzeitig (um 5 Minuten) lüften, dafür aber öfter. Direkt nach dem Aufstehen, evtl. vor dem Abmarsch zur Arbeit, bei Wiederankuft und vor dem Schlafengehen. Und eventuell zwischendurch, je nach Anwesenheit und Aktivität (Kochen, Backen etc.)

Am besten funktioniert das Lüften über 2 Seiten gleichzeitig, also mit Durchzug.

Niemals dauerlüften! Und natürlich auch nicht kipplüften.

Auf diese Weise wirst du deutlich mehr Feuchtigkeit aus der Wohnung bekommen und trotzdem Energie sparen, da die Wohnung nicht so auskühlt. Der Schimmel dürfte dann bald der Vergangenheit angehören.

Beim Heizen und Lüften solltest du Folgendes beachten:

Die Luftfeuchtigkeit sollte entsprechend der Raumtemperatur 40 - max. 70 % betragen.

Werte, die unter 40 % liegen begünstigen:

  • Viren
  • Bakterien
  • Atemwegsinfektionen

Werte die über 70 % liegen begünstigen

  • Milben
  • Schimmelpilze
  • Viren
  • Bakterien

Wie hoch die Luftfeuchtigkeit im Raum ist lässt sich mit einen sog. Hygrometer feststellen. Brauchbare Gerate gibt es bereits für 20 - 30 Euro

Du solltest auch auf eine konstante Raumtemperatur achten. Das ist gut fürs Raumklima und spart Heizkosten.

Hier mal eine Tabelle für empfohlene Richtwerte

Wohnbereich - Temperatur - Luftfeuchte

  • Treppenhaus 15 Grad 40-60 %
  • Schlafräume 16-18 Grad 50-70 %
  • Küche 18 Grad 50-70 %
  • Wohnräume 20 Grad 40-60 %
  • Kinderzimmer 20 Grad 50-70 %
  • Badezimmer 23 Grad 50-70 %

Wichtig ist auch, dass die Türen zu weniger beheizten Räume immer geschlossen bleiben. Leider wird oft der Fehler gemacht, dass man ein Schlafzimmer nicht extra heizt, sondern denkt, wenn die Tür auf ist, dringt warme Luft aus den anderen Zimmern ausreichend in den Raum.

Das ist Falsch! Wenn die warme Raumluft in einem nicht beheizten Raum auf kalte Oberflächen trifft, kondensiert sie und setzt sich in Form von Wasser ab.

Oft sind dies Ecken an Decke oder Böden, aber auch Fensterlaibungen oder nicht ausreichend isolierte Rollladenkästen.

Beim Lüften ist zu beachten: Je kälter es draußen ist, desto kürzer muss gelüftet werden:

Dezember, Januar, Februar = 4-6 Minuten März, November = 8-10 Minuten April, Oktober = 12-15 Minuten Mai, September = 16-20 Minuten Juni, Juli, August = 25-30 Minuten

Tipp: Eine gute Übersicht bekommt man wenn man sich die Zeiten jeweils im Kalender einträgt.

Sitzt denn unter dem Schrägdachfenster ein Heizkörper, der die inneren Oberflächen des Fensters erwärmt? Schrägdachfenster kühlen nachts oftmals wegen der Neigung zum kalten Nachthimmel stark aus, wodurch die innere Oberfläche zu kalt wird und es zu Auffeuchtungen aus der Raumluft kommt. Das gleiche entsteht oft in Raumecken, da hier die Wärme der Heizung nur unzureichend hin kommt. Ein hoher Wärmestrahlungsanteil der Heizanlage, sowie eine gleichmäßige Beheizung ohne Nachtabsenkung wäre hier sinnvoll für eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Raum.

Zu prüfen wäre weiterhin, in wie weit die Dämmung selbst an den feuchten Wandstellen aufgefeuchtet ist. Ist diese feucht, womit der Dämmwert hinübern wäre, hilft hier nur noch der Austausch der Dämmung, denn diese trocknet nicht mehr selbständig, es sei denn, sie ist kapillaraktiv.

Hilfreich gegen starke nächtliche Auskühlung und sommerliche Überhitzung im Dachgeschoß sind übrigens wärmespeicherfähige Baustoffe (z.B. Vollholz).

Wenn es vertikal stehende Fenster gibt, kann man schauen, ob sich hier im oberen Bereich etwas Dichtgummi entfernen läßt. Dadurch wird eine leichte Grundlüftung hergestellt, was zur Senkung der Raumluftfeuchte beiträgt. Das mindert die Schimmelgefahr. Vielleicht findet man im Handel auch passende Fensterfugenlüfter. Diese sind in der Regel staudruckabhängig, was ein zu starken Luftwechsel bei Wing/Sturm verhindert, aber solche Wetterlagen gibt es ja (zumindest im Binnenland) nicht allzu oft.

Hallo,

offensichtlich wohnst du in Östereich und die "Wiener Wohnen" ist eine Wohngenossenschaft, oder ähnliches.

Ich komme zwar aus Deutschland, würde dir trotzdem folgende Tipps vorschlagen.

  • Auf jeden Fall zu einem Anwalt für Mietrecht gehen
  • Wie bereits hier zu sehen, alles mit Fotos festhalten.
  • Wie lange wohnt ihr in der Wohnung?
  • Wenn ihr bereits länger dort wohnt und es bisher keine Beanstandungen gab, ist es schwer euch den Schimmel durch falsch Lüftung anzuhängen. Das ist eine sehr beliebte Methode bei Vermietern.

Ich halte es sehr gt für möglich, dass der Schimmel, bzw. das Wasser durch die beschädigte Außenwand eindringt.

Aber es muss noch nicht einmal wirklich Wasser eindringen um Schimmel zu erzeugen. Eine sog. Wärmebrück, z.B. durch eine beschädigte oder nicht vorhandene Wärmedämmung oder Isolierung der Wand reichen aus.

Hierzu muss man wissen:

Schimmel entsteht immer dann, wenn warme Raumluft auf kalte Oberflächen trifft. In diesem Fall halt die nicht ausreichend isolierte Wand.

Der Schimmel auf den Fotos ist bereits so weit fortgeschritten, dass ich ihn auf jeden Fall bereits als erheblich gesundheitsschädlich einstufe. Normalerweise dauert es wesentlich länger bis diese Ausmaße erreicht weren.

Hier sollten sich auf keinen Fall Kinder aufhalten.

Normalerweise ist das ein Fall für das Gesundheitsamt. Allerdings musst du dann damit rechnen, dass die Wohnung als nicht bewohnbar eingestuft wird und du ausziehen musst.

Vielleicht hilft es was, wenn du diese Bilder als Anhang einer E-Mail an deinen Vermieter schickst und ihm ankündigst, dass du dich an das Gesundheitsamt und die Öffentlichkeit wendest wenn nicht augenblicklich Abhilfe geschaffen wird.

Ich glaube derart massives Auftreten ist oft das einzige Mittel um wirklich etwas in Bewegung zu bringen. Ansonsten wirst du, wie ja bereits erlebt nur vertröstet.

Solltest du noch Fragen haben, kann du dich gerne noch mal an mich wenden.

Zur rechtlichen Situation kann ich dir allerdings keine Hinweise geben, da ich aus Deutschland komme.

Viel Erfolg

Naja mittags ist bei uns keiner zuhause da wir beide arbeiten ...

Aber ...

Morgens werden alle Fenster aufgerissen und sicher für ne halbe Stunde offen gelassen ...dann werden sie geschlossen und die Heizung läuft bis wir heim kommen ... Dann das selbe Spiel von vorne ...