Scheidung : die Zukünftige finanzielle Lage meiner (ex-)Frau macht mir Sorge, ist das eine normale Reaktion?
meine Frau und ich scheiden uns. Sie möchte meine Wohnungsanteile (ca. 70.000 €) abkaufen und die Hypothek alleine übernehmen, was mich beunruhigt, da ich befürchte, dass sie damit überfordert sein könnte. Das wird sie klar ruinieren und das macht sie auch natürlich weinen.
Sie will die Wohnung aber weder verkaufen, noch verlassen bzw. vermieten.
Ich fühle mich schlecht, weil ich möchte, dass sie mir nur das bezahlt, was ich bisher für die Hypothek gezahlt habe (ca. 30.000 €), aber das ist juristisch nicht möglich. Ich möchte nicht, dass sie in finanzielle Schwierigkeiten gerät.
2 Antworten
In Deutschland kannst Du mit einem einfachen, notariell beglaubigten und ins Grundbuch eingetragenen Vertrag durch Verzicht Deine Haushälfte auf Deine Ehefrau übertragen.
Sie muss Dir also nichts zahlen, wenn Du es nicht willst.
Das habe ich selbst einmal vor etwa 50 Jahren gemacht, als meine Ex nach der Scheidung mit meinem Sohn in der Wohnung weiterhin wohnen wollte. Bei uns ging das. Die Frage ist, ob der Hypothekengeber (die Bank) mit der Übertragung einverstanden ist.
Danke werde ich es mir anschauen
Warum soll das juristisch nicht möglich sein, dass du auf Ansprüche verzichtest?
Um die Situation mal aufzudröseln.
Die Wohung ist 140.000 wert, jeder Anteil also 70.000.
30.000 hast du getilgt, 30.000 also auch sie (wenn ich das richtig interpretiere).
Sind also noch 80.000 Restschuld.
Du kannst ihr ja sagen, dass sie deine 30.000 abstottern kann, wenn du das nicht direkt brauchst.
Und die Bank muss dabei ja auch noch mitspielen.
Warum sollte man die bekommen? Du meinst, dass das als Einnahme zählt?
Da kenn ich mich nicht aus, würde das aber mal mit einem Steuerberater durchsprechen.
Ich denke, dass das nicht so unüblich ist, dass man nicht auf einen Schlag ausbezahlt wird.
Wäre möglich aber dann bekommt man Problem mit Finanzamt.