Psychologie studieren nach abgeschlossenem BWL Studium?
Hallo,
ich habe folgendes Problem:
Nach meinem Abitur wollte ich gerne Psychologie studieren, da ich eigentlich schon lange den Wunsch hatte, Psychologe zu werden.
Nun fehlte mir der NC und weil ich nicht so lange warten wollte fing ich mit Medienwirtschaft an (hatte auch Interesse dafür und das Studium sehr gut abgeschlossen).
Nach nun 1,5 Jahren Arbeit in diesem Bereich merke ich, dass mich das überhaupt nicht glücklich macht und mich auch wirklich kaum interessiert - d.h. ich sehe keinen wirklichen Sinn in dem was ich tue und merke, dass es mich immer wieder in den therapeutischen Bereich zieht und das sehr stark.
Jetzt bin ich aber auf dem Papier nicht im geringsten dafür qualifiziert und auch Seminare oder sonstiges helfen mir natürlich nicht weiter, wenn ich einen Beruf in diesem Bereich ausüben möchte.
Soll ich jetzt mit fast 29 nochmal Psychologie studieren? Hab mich gerade ans arbeiten gewöhnt und muss ja auch mal etwas Geld verdienen?
Danke für Eure Vorschläge
6 Antworten
Ich stehe gerade vor der gleichen Entscheidung...nur mit anderen Studiengängen. Ich nehm mir jetzt noch ein jahr Zeit und versuche auch etwas Geld zurück zu legen. Dann werde ich das ganze nochmal in Angriff nehmen. Ich möchte mich doch nicht mein ganzes Leben lang fragen: was wäre wenn? Außerdem bin ich jetzt eben noch in der Lage, überhaupt darüber nachzudenken (keine Kinder, nicht ortsgebunden, kann auch mal von 400 Euro im Monat leben...) Nur Mut!
Ich würde Dir eher ein Medizinstudium mir anschließender FA Ausbildung zum Psychiater empfehlen, denn im Rahmen der Behandlung von psychischen Erkrankungen sind die Berufsaussichten von Ärzten nun mal deutlich besser !
Ist halt die Frage, obs um Berufsaussichte geht oder um das, was man WIRKLICH will. Psychater, das sind doch die, die irgendwelche tollen Medikamente verschreiben, bei denen man erst nachher weiß, ob sie geholfen haben!?
Kann nur sagen, hör auf dein Bauchgefühl! Und guck vielleicht mal, ob es noch andere Möglichkeiten in der Richtung gibt. Soziale Arbeit vielleicht? Da hat man als Mann gute Chancen, hab ich gehört...
Das kommt drauf an, in welchem Bereich du als Psychologe arbeiten willst. Ich gehe davon aus, dass es kein wirtschaftliches Tätigkeitsfeld sein soll, da dir das jetzt schon keinen Spaß macht. Wenn du mit Psychologie in den klinischen Bereich willst, solltest du dir bewusst sein, dass du nach dem Master noch eine mehrjährige Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten absolvieren musst um die Approbation zu erlangen. Ohne diese Zusatzqualifikation sind die Berufsaussichten nicht so rosig. Die Ausbildung muss selbst finanziert werden. Informiere dich also. Es ist tatsächlich eine Überlegung wert als Alternative Medizin zu studieren. Im Gegensatz zu den angehenden Psychologischen Psychotherapeuten werden Ärzte im Praktikum angemessen entlohnt. Auch als Facharzt verdient man deutlich mehr als ein Psychologe.
mit 29 jahren ist doch noch gar nichts verloren...ich habe in meinem studiengang auch leute, die mit mitte 30 noch ein studium angefangen haben...
wenn du meinst, psychologie ist das, was dich glücklich macht, dann auf gehts!