Psychologie: Faire Bewertung und Gütekriterien?


05.01.2022, 16:15

Mein Ansatz:

Durchführungsobjektivität: Alle Schüler bearbeiten die Klassenarbeit unter vergleichbaren Bedingungen. Außerdem Auswertungsovjektivität

Fehler: Vielleicht saß sie hinten,konnte nocht hören, keine Objektivität

Validität: Vielleicht zu schnell diktiert? Keine Validität gegeben, nicht die Geschwindigkeit sondern die Rechtschreibung soll gemessen werden (Die Lehrerin geht davon aus, was nicht objektiv ist?)

Lehrerin sollte überprüfen,ob sie die einzige ist, bei der es aufgetreten ist. Das nächstes Mal langsamer diktieren. Eventuell könnte ein anderer Lehrer diktieren,das Mädchen sich nach vorne setzen?

Evtl. liegt es am Niveau des Textes?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Objektivität: das würde vermutlich jede Lehrkraft so machen, und diese Lehrkraft würde das bei jedem Schüler so machen, daher ist das gerechtfertigt

Reliabilität: Würde die lehrerin das Referat unter den gleichen bedingungen immer wieder machen, würde vermutlich immer das gleiche Ergebnis herauskommen. Wie Reliabel ein Diktat ist kann ich jetzt nicht sagen.

Validität: Erstmal ist die frage zu stellen, ob ein Diktat überhaupt Rechtschreibfähigkeit misst oder Hörverständnis oder andere Konstrukte wie Aufmerksamkeit, Schreibgeschwindigkeit etc. Dann kommt die Frage, ob die bewertung des Referates hier valide ist um Rechtschreibung zu beurteilen. Vermutlich wird das Problem aber nicht in der Rechtschreibung, sondern in Schreibgeschwindigkeit oder Verarbeitungsgeschwindigkeit und nicht in der Rechtschreibung liegen. Die Interpretation wäre dementsprechend nicht Valide.

Lösung:

Ein Testverfahren entwickeln dass Rechtschreibfähigkeit unabhängig von Aufmerksamkeit und Schreibgeschwindigkeit misst

Operationalsieren, wie verschiedene Situationen zu interpretieren sind, in einem Wenn dann Schema ( Testhandbuch)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Psychologiestudium

Wenn ein Schüler ganz besonders wenig in sein Arbeitsheft schreibt, muss das nicht notwendig bedeuten, dass er deswegen weniger lernt oder gar schlecht ist.

Es kann auch bedeuten, dass er besonders gut ist und gründlicher zuhört (was zur Folge haben wird, dass er sich weniger aufzuschreiben braucht).

Schwierig zu sagen. Ich kenne den bewertungsbogen nicht und die Gewichtung der einzelnen erbrachten Leistungen. Es ist abhängig vom bewertungsbogen. Dieser kann je nach Definition der Gewichtung en dazu führen, dass die Leistungsmessung tatsächlich sowohl reliabel, valide und objektiv ist, in dem Fall ist es abhängig davon was in die Skala "Rechtschreibung" für die Messung einfließt. Generell ist eher die Frage ob der bewertungsbogen angemessen ist oder nicht. Doch da greift bereits die pädagogische Freiheit des Lehrers. Es muss lediglich die gleichheit für alle Schüler bei der Bewertung erfüllt sein. D. H. Gleicher bewertungsbogen für alle Schüler.