Progressive Muskelentspannung?
Hey, ich führe in letzter Zeit vermehrt die progressive Muskelentspannung aus um im Alltag ruhiger zu werden und um in Angststituationen gelassener reagieren zu können. Ich habe aber manchmal das Problem, dass während der PMR meine Gedanken abschweifen und ich nervös werde, aber diese Gedanken gehen nicht um Angst, sondern (komischerweise) um einen Schwarm. 🙄 Und da werde ich am ganzen Körper irgendwie auch zwischendurch während der Ausübung nervös, aber Ausführen tue ich das trotzdem. Ich versuche meine Aufmerksamkeit dann auf meine Muskeln zu lenken, aber diese Nervösität und Gedanken gehen trotzdem irgendwie nicht so schnell weg. Und wenn doch, dann zeigt sich das phasenweise so in der Form wieder. Daher meine Frage: Wirkt die PMR dennoch oder hat sie dann gar keinen Sinn, wenn meine Gedanken abschweifen und das zu sowas kommt?
3 Antworten
Das ist wie bei allen Entspannungsübungen: konsequent weitermachen.
Nicht ärgern oder irritiert sein von diesen Gedanken.. das ist normal und hat jeder erstmal.
Je mehr man übt, desto weniger tangiert einen das.
Wie heißt es doch so schön:
Gedanken kommen und gehen. Lass sie ziehen. Was kümmert es den Berg, wenn Wolken kommen, wenn es regnet.. sie ziehen weiter, der Regen trocknet ab.
Ich mach seit Ü7 Jahren Qigong. Das ist eine Bewegungslehre, die auch entspannt.
Letztens stand mein Chef vor mir, 2m groß, und versucht, mich mit Lautstärke und Unterstellungen voll fertig zu machen.
Und ich stellte fest: ich guckte ihn an, schaute nach draußen ((Fenster war hinter ihm) und dachte mir meine Atemübungen.
Und.. sein Gebrülle ließ mich völlig kalt. (Früher hätte ich mich gefühlt, als ob mich grad ein T-Rex fressen will)
Ehrlich?
Es war toll, zu merken, wie gut das hilft . Dass mich so was eben nicht mehr in Rage bringt und mich aufregt.
Aber wie gesagt: 7 Jshre.
1x in der Woche im Kurs, zwischendurch alleine.
Mein Freund hat PMR gemacht und sagte, nach 14 Tagen täglich üben merkte er: es wirkt.
Also, nicht über die Gefsnken ärgern.. lass sie einfach ziehen, so wie Du eine Wolke irgendwo in der Ferne siehst. Sie tangiert Dich nicht.
PS: bei meinem Freund half PMR gegen akute Panikattacken! das ist kein Esoterikgeschwafel oder Einbildung.. Du programmierst Deinen Geist um und das wird Dir später gut helfen, einfach, weil Du Sachen nicht mehr so an Dich ranlässt. Du nimmst ihnen quasi die Macht über Dich.
👍👍👍
Es sind auch nicht die Gedanken, worüber ich mich ärgere, sondern die daraus resultierende Nervösität. Aber daran sind ja schließlich meine Gedanken ausschließlich schuld...
Panikattacken sind heftig. Das ist noch schlimmer als eine soziale Phobie, bei der du zwar starke Nervösität und Angst verspürst. Aber eine Panikattacke ist das wirklich krass. Dass Entspannungstechniken wirken, ist ja auch bewiesen, vorallem die PMR. Das Autogene Training auch, ist aber anspruchsvoller und dauert länger...
Wie Tovah sagt: Gedankenstopp.
Das kann ein STOPP sein.
Oder Du siehst blaue Wellen vor Dir, z.B. Deinen Lieblingsstrand aus dem Letzten Urlaub.
...
Das wirkt bei mir sehr gut.
Wenn ich merke, dass meine Gedanken ständig irgenwo hin schweifen, wo ich sie nicht haben will oder aktuell nicht brauchen kann, dann habe ich ein "Schlüsselwort" um das zu stoppen!
Bei mir funktioniert das ganz gut, wobei ich das vor allem bei Ärger nutze oder wenn es um Dinge geht, von denen ich weiß, dass ich sie erst in Zukunft lösen kann bzw. nicht an diesem Tag und es keinen Sinn macht, dass ich das ständig im Kopf hin- und herwälze!
Kannst es ja mal versuchen! :-)
Zur PMR kann ich nicht viel sagen ... hab das zwar selber mal ne Weile gemacht, aber hatte halt nicht Deine Probleme dabei.
Machst Du das denn allein für Dich oder irgendwie mit Anleitung. Ich selber hab das damals mit nem Youtube-Video einer Krankenkasse gemacht und wenn man so hinhört / hinsieht und den Anleitungen folgt, dann ist man ja gar nicht so in Versuchung den eigenen Gedanken zu folgen!
Mein Schlüsselwort ist "Wibber-Gibber" ... das hab ich aus einem Buch von Dale Carnegie, welches ich mal vor zig Jahren gelesen haben und der dort eben ein Schlüsselwort für solche Situationen empfiehlt. Das kann man sich aber ganz individuell aussuchen!
Vor einiger Zeit hab ich mir dann noch eine kleine Kiste angeschafft und wenn mich etwas sehr beschäftigt ... ob nun Ärger oder ein Thema, für das ich so schnell keine Lösung finde... dann schreib ich das auf einen Zettel, geb es in die Box und somit weiß ich, dass es gut verwahrt in der Kiste liegt und ich es gar nicht mehr in meinem Kopf benötige! Meine ganzen "Wibber-Gbber" hab ich also sozusagen in die Kiste ausgelagert.und bei Bedarf schau ich sie mir mal an und sortiere aus! :-)
Manchmal muß man sich halt ein wenig selber psychologisch austricksen! ;-)
Ich mache das mit einer Anleitung der TK Krankenkasse. Alleinw würde ich das nicht machen, weil dazu bin ich viel zu ungeduldig. Mit Anleitung geht das, aber dieses Abschweifen und die daraus resultierende Nervösität....
pmr hat viele gesichter. die psychische und die physische seite. wenn du physisch aktiv werden willst spann die betroffenen muskelregionen abwechselnd an und entspann sie danach, mehrmals hintereinander. andere entspannungsuebungen sind bewusste handlungen zum beispiel bewusstes gehen oder atemuebungen , nach jedem ein und ausatmen hochzaehlen und versuchen bis 10 zu kommen , wenn du nicht mehr weisst wo du warst von vorn anfangen. aber am staerksten trainiert deinen fokus meditation. auf android nutze ich da zum beispiel das "meditation game" . du wirst weniger abgelenkt dadurch oder kehrst schneller zu deinem ziel zurueck. ergebnisse natuerlich nur durch langzeitwirkung also wiederholtes ueben
Es geht mir bei der PMR weniger um Aufmerksamkeit, sondern mehr um diesen angstlindernden Effekt, da es zur Entspannung beiträgt. Aber ich werde zwischendurch irgendwie oft nervös durch den Inhalt meiner Gedanken, die oft abschweifen.
Mit Meditation habe ich auch angefangen. Wie lange am Tag und wie oft am Tag machst du das mit dieser App? Und ist die App gut?
ich mache es einmal am tag wann immer ich entspannung brauche. die app hat einen grossen vorteil: du musst nicht mit zuen augen nichtstuend irgendwo sitzen sondern kannst waehrend du angeleitet wirst bestimmte dinge zu verfolgen das unwichtige spiel verfolgen energie zu sammeln , was dich unterbewusst aufbaut. dieses nervoese passiert wenn deine aufmerksamkeit nachlaesst. deshalb ist es wichtig zu lernen wie du sie fokusierst. denk dran jede meditation ist anders , wenn eine sich nicht gut anfuehlt kann die andere dir sehr helfen
Aber die App ist doch auf Englisch. Kannst du die Sprache so gut, dass du das alles gut mitverfolgen kannst?
ich chatte seit ueber 11 jahren auf englisch, ich kann es nicht perfekt aber ich verstehe genug um es zu verfolgen, wenn ich etwas wissen will googel ich es , ist zwar noch nicht vorgekommen aber du hast keinen zwang die uebungen fortzusetzen, du kannst jedesmal pausieren oder beenden wenn du etwas suchen willst was es dir einfach macht eine meditation mit der zeit auswendig zu kennen. ich nutze es trotzdem weiter, meistens ein und die selbe meditation weil ich mich damit gut fuehle. was dir am besten gefaellt wirst du sicher selbst rausfinden. leider sind viele andere apps die auf deutsch sind kostenpflichtig, wie zum beispiel 7mind. davon halte ich nichts , ich zahle nur wenn ich keine alternative zur zahlung sehe
Echt? Was für ein Schlüsselwort? :) Und wirkt die PMR trotz diesem Hindernisses?