Pro und contra Argumente für Experimente an Kindern?

1 Antwort

'Experimente' ist ein zu weit aufgefächerter Begriff.

Du kannst einem Baby ein Buch, ein Xylophon und einen Basketball hinlegen und dann schauen zu was es krabbelt. Mach das bei 1000 Babys und schreib eine Studie darüber wie das Baby sich dann entwickelt und welche Talente und Fähigkeiten es im Leben entwickelt und ob solche Vorlieben ggf. mit kindlicher Prägung zusammenhängen die damals schon so extrem ist, dass es zielgerichtet das Gerät oder die Disziplin ansteuert, die es toll finden wird.

Das traumatisiert niemanden, auch kein Baby.

Genausowenig wird ein Baby traumatisiert, wenn du es einfach vor 20 Schüsselchen mit Essen setzt und dann schaut was es sich in den Mund stopft.

Kurz gesagt: 'Experiment' ist einfach zu weit aufgefächert, um da eine einheitliche Aussage zu treffen. Was man als Kontra bringen könnte ist der Umstand, dass sich Kinder nicht ohne weiteres mit Erwachsenen vergleichen lassen und dass grade bei Kindern sowas wie Reife sehr individuell ist, sodass sich Ergebnisse aus Studien mit Kindern nicht zwangsweise auf die Allgemeinheit oder auf Kinder derselben Altersgruppe anwenden lassen. Doch auch das ist in meinen Augen ziemlich wackelig.


Milena875 
Beitragsersteller
 29.08.2022, 08:50

Ja stimmt, ich meine Experimente wie das von Watson und Rayner bei ,,dem kleinen Albert“, also bei welchen z.B. Kinder erschreckt werden

0
BeviBaby  29.08.2022, 08:51
@Milena875

Ja gut, das ist wieder was anderes. Aber da kommt es dann ja auf die individuelle Ausformung des Experiments an.

0