Polizist werden trotz Grünschwäche?
Hi,
Ich hatte mich zum Wintersemester für den gehobenen Dienst der berliner Schutzpolizei beworben und wurde auf Grund einer Farbsinnesstörung leider als Polizeidienstuntauglich erklärt. Ich habe einen Anomalquotienten von 4 und somit Deuteranomalie (Grünschwäche). Bei der Polizei wurde mir, bevor ich dann doch abgelehnt wurde, vom ärztlichen Dienst gesagt, dass es "erstmal gut aussähe", da eine Grünschwäche nicht so schlimm wie eine Rotschwäche sei.
Nun stellt sich mir die Frage, ob für mich denn überhaupt noch die Chance besteht Polizist zu werden. Weiß jemand vielleicht was darüber, ob andere Bundesländer das vielleicht nicht so eng nehmen oder ob ich sonst noch irgendwelche Alternativen habe? Ich habe auch mal gehört, dass man woanders garnicht mehr genommen werden kann, wenn man schon mal als Polizeidienstuntauglich erklärt wurde. Stimmt das so?
2 Antworten
Moin,
Soweit ich das verstehe sind die Chancen sehr schlecht, wenn man wegen der medizinischen Prüfung abgelehnt worden ist.
Du kannst Widerspruch einlegen, musst diesen dann aber stichhaltig begründen. Dazu wäre dann mindestens eine zweite Meinung nötig. Die kannst du dir bei einem Augenarzt holen.
https://testhelden.com/polizei-mit-rot-gruen-sehschwaeche/
Auf der Seite stehen weiter unten ein paar Hinweise. Du müsstest nun belegen können, dass deine Sehschwäche unter den Grenzwerten liegt.
Große Hoffnungen solltest du dir aber nicht machen, denke ich. Ein Widerspruch kostet aber nichts. Den Versuch ist es also durchaus wert.
Gruß m0rz
Da die Vorschrift zur Polizeidiensttauglichkeit bundesweit gilt, sieht das nicht gut aus. Der Anomaliequotient darf höchstens 2 betragen.
Man wird nach bisherigen Bewerbungen, EAV und PÄU gefragt.
Gruß S.