Passen Frauen besser zu Frauen und Männer besser zu Männern?
Ich frag mich gerade, wie die Partnerbildung in ~100 Jahren aussehen wird, wenn die nächsten Generationen mit dem grundsätzlichen Verständnis für Homosexualität erzogen werden (in Deutschland). Passen Frauen und Männer nicht eigentlich charakterlich besser zum gleichen Geschlecht? Können sich die Partner nicht besser verstehen, weil sie ähnliche Gedankengänge und Prioritäten im Leben haben? Mal unabhängig von der Fähigkeit Kinder zu kriegen (was ja auch auf anderen Wegen geht)?
Was meinst du dazu?
3 Antworten
Es wird die Partnerbildung sicher in der Form wie heute auch noch in 100 Jahren geben. Vielleicht hat sie sich dann sogar erweitert, denn schon heute haben auch gleichgeschlechtliche Paare ja schon viel mehr Akzeptanz als vor, sagen wir mal, 50 Jahren und können ohne Druck Paare bilden, wie sie wollen. Und es wird auch immer Paare geben, die sich aus gleichgeschlechtlichen Partnern zusammen setzen. Es gab schon immer die verschiedensten Konstellationen und wird sie vermutlich auch in 100 Jahren noch so geben. Und nicht jede/r kann sich vorstellen, eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft einzugehen. Wie schön, dass es für jeden Topf einen Deckel gibt.
wenn die nächsten Generationen mit dem grundsätzlichen Verständnis für Homosexualität erzogen werden (in Deutschland).
Was jetzt gerade kampagnenartig hier und in vielen Teilen der Welt abläuft, wird bald wieder in der Versenkung verschwinden. Die Welt wird ganz andere Probleme haben, als LBTxxx-Diskussionen und Erziehung.
Vor ca. einem halben Jahrhundert kam es zur "sexuellen Befreiung" und man glaubte, Kinder vollkommen antiautoritär erziehen zu können. Beides ist im Grunde wieder verschwunden, weil in der Regel Kinder nicht nach Lehrbuch erzogen werden und weil die sogenannte "sexuelle Befreiung" bei weitem nicht jedem Menschen so behagte, wie das in Teilen der Gesellschaft behauptet wurde. Alles kehrte wieder zu traditionellen Vorstellungen und Handlungsweisen zurück. Nur gewisse positive Ansätze blieben erhalten, die nachwirken.
Am Ende taten sich doch wieder Männlein und Weiblein in monogamen Beziehungen zusammen, gründeten Familien und erzogen ihre Kinder so, wie sie es selbst in ihrer Kindheit erlebt haben mit vielleicht der ein oder anderen Modifikation, aber sicher nicht nach Lehrbuchkonzepten.
Wenn man die Idioten (sowohl die weiblichen als auch die männlichen) aus der Rechnung raus lässt, dann passen Frauen und Männer auch charakterlich zusammen und der Großteil der Bevölkerung wird auch noch in 100 Jahren keine gleichgeschlechtlichen Beziehungen führen.