Papa im Koma?
Hallo,
mein Vater liegt wegen Corona seit 2 Wochen im Koma und seit 3 Wochen auf der Intensivstation. Die Ärzte sagen immer nur dass sein Zustand stabil ist. Ich weiß dass es da sehr wahrscheinlich nicht viel mehr zu sagen gibt. Aber ich habe irgendwie keine Kraft mehr. Es vergeht so viel Zeit und er liegt immer noch im Koma. Ich weiß nicht wie ich das alles verarbeiten soll.
Habt ihr Ideen wie ich damit am besten und schnellsten fertig werde und mich wieder ein bisschen mehr auf mein Leben zu fokussieren als auf Dinge über die ich keine Kontrolle habe?
3 Antworten
Man kann es auch so sehen, er wird bestens medizinisch betreut. Er hat eine gute Chance wieder auf die Beine zu kommen und das ist mehr als ein Privileg, wenn man sich umschaut wie es anderenorts aussieht.
Da bekommen Kranke schon kaum noch den benötigten Sauerstoff.
Oft hilft es auch daran zu denken, was Eltern für ihre Kinder wollen, dass sie ihr Leben leben und sich nicht so viel sorgen sollen. Er ist im kompetenten Händen, die auch wollen, dass es ihm bald wieder besser geht.
Ich denke das würde sich dein Vater wünschen, dass du vertraust und positive Gedanken hast.
Da kannst du nur versuchen optimistisch zu bleiben. Viele Patienten haben diese schwere Zeit ja schon überstanden und dein Vater wird das auch. Dauert halt nur. Aber wenn dich das tröstet: Er bekommt die Zeit gar nicht mit und wenn er durch ist wird er gar nicht wissen wie viel Zeit schon vergangen ist
Ich hoffe so sehr, dass er das auch übersteht. Ich bin eigentlich ein echt positiver Mensch aber ich habe gerade einfach extrem Angst davor ihn zu verlieren. Es macht es auch nicht besser, dass meine Mama und Schwester die ganze Zeit angerufen werden und ich egal in welchem Raum ich bin höre wie schlecht es meinem Vater geht.
Aber dass was du gesagt hast tröstet mich wirklich. Ich hoffe, dass er wirklich nichts mitbekommt.
Darfst du zu ihm? Es kann sein, dass er dich hört.
Sonst ablenken.. Wirklich normales Leben ist halt gerade nicht drin.
Nein, wegen dem Virus darf keiner ins Krankenhaus. Er liegt seit Wochen alleine auf der Intensivstation.. das macht alles noch schwerer. Aber es ist natürlich auch verständlich.