Panikattacke durchs Nachdenken über den Tod?
Hey,
wollte mal fragen, ob das normal ist, bin 14 Jahre alt und manchmal, nicht immer, wenn ich an den Tod denke, und das danach nichts mehr kommt, krieg ich ziemlich starke Angst und zittere ziemlich stark. Manchmal denke ich aber auch über den Tod und kriege keine Angst soll ich deswegen zum Psychologen gehen oder verschwindet das von selbst mit der Zeit.
7 Antworten
Kann normal sein. Habe mit einem Freund in der dritten Klasse auch viel über den Tod nachgedacht, diskutiert und vorgestellt und was einen dahinter erwartet - das Gefühl von Angst hatten wir nicht, aber ein Gefühl von Unsicherheit und Unbehagen, gleichzeitig aber auch Neugier.
Angst vor dem Tod ist generell aber wohl etwas vollkommen normales. Wenn wir keine Angst vor dem Tod hätten würden wir nicht sonderlich am Leben hängen, demnach macht es evolutionär durchaus Sinn Angst vor dem Tod zu haben, was aber nicht bedeutet das wir Angst davor haben müssen.
Die Angst die ich ab und an verspüre wenn ich über den Tod nachdenke ist lediglich das ich ggf. nicht alles erlebe/erreiche was ich mir für dieses Leben wünsche. Weiß nicht ob das bei dir vielleicht ähnlich ist..?
Ansonsten denke ich über den Tod mittlerweile.. es wird ggf. so sein wie vor der Geburt - wir kennen den Zustand demnach bereits. Und wir wissen eigentlich auch das dort, wo nichts ist, scheinbar immer das Potential besteht wieder etwas zu sein. Eine Form der körperlichen Wiedergeburt. Die Zeit dazwischen wird man nicht mitbekommen da man ohne Körper nicht wahrnehmungsfähig ist. Und dein Bewusstsein scheint an deinen aktuellen Körper gebunden zu sein, es ist wie eine Geschichte die irgendwann enden muss. Möglicherweise entschwindet das Bewusstsein auch in andere Sphären, wer weiß das schon. Aber in einem unendlichen Universum welches sich aus Kreisläufen und einer Unendlichkeit der Existenz zusammensetzt ist letztendlich auch alles möglich. Selbst falls das unbekannte Universum irgendwann endet besteht nach wie vor die Chance das dort wo keines ist, wieder eines entsteht, wie es scheinbar schon einmal passiert ist. Und das immer und immer und immer wieder.
Das sind nur ein Teil meiner persönlichen Gedanken dazu, also ggf. nicht für all zu wahr annehmen. 😅 Aber mir persönlich gibt es ein angenehmes Gefühl das ganze so zu sehen. Auch wenn Existenz sich auf diese Art manchmal wie ein Gefängnis anfühlen kann aus dem man nicht entkommen kann.
Das verschwindet mit der Zeit wieder. Grundsätzlich ist es ja gut, dass du dir Gedanken machst, auch wenn es etwas zu viel ist. Gerade bei dem Thema.
Ich geh mal anders an die Sache ran, um dich evtl etwas zu trösten. Hast du dich mal mit Quantenphysik beschäftigt? Hat nichts mit Quatsch zu tun. Die Quantenphysik beschäftigt sich mit Energie und quasi mit den kleinsten Teilchen, die die Physik kennt. ( Quanten und Photonen ). Das ganze ist nicht unkompliziert, das gebe ich gerne zu. Dafür aber WIRKLICH SEHR interessant.
Jedenfalls besagt die Quantenphysik, dass wir alle nur aus Energie und Informationen bestehen. Hat was befreiendes, wenn man drüber nachdenkt. Da wird Leben oder Tod nebensächlich. ;-)
Wovor hast du denn genau angst? Die Unwissenheit darüber, wann, wie oder wo du stirbst? Oder kannst du dir diese panikattacken selber nicht erklären? Ich finde es wichtig, dass man oft den Tod gedenkt, um wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen und demütig zu werden. Und um sich daran zu erinnern, dass dieses Leben nur kurzfristig ist und man sich mehr um das Leben danach kümmern sollte.
Ich persönlich würde damit jetzt noch nicht zum Psychologen gehen.. Aber wenns dir wirklich Probleme bereitet und es dich nervt.. So ein Besuch schadet ja nicht. Aber dass man einfach Angst hat und der Gedanke an dem Tod unangenehm ist, ist ziemlich normal, für die meisten Menschen.
Also ich kriege halt manchmal Angst, wenn ich einfach darüber nachdenke, dass ich einfach für immer weg bin und halt freunde und Familie nie wieder sehe. Also mir macht das bewusst sein, das ich irgendwann für immer weg sein werde Angst.
Glaubst du nicht an ein Leben nach dem Tod?
Je Kürzer das Leben ist, desto wertvoller ist die Zeit. Also sei dankbar und genieße das Leben.
Ich kann dir keine Diagnose geben, aber ich habe etwas Ähnliches als Kind oft gehabt. Das ist wahrscheinlich nicht ungewöhnlich und gibt sich mit der Zeit.
Es war so, dass ich auch, wie du, an den Tod denken musste, manchmal abends im Bett und ich konnte mir dann auch nicht vorstellen, dass man plötzlich nicht mehr da sein soll und nichts mehr mitbekommt. Ich fand das auch immer ein sehr komisches Gefühl. Ich hatte zwar keine Panikattacken, aber für einen kurzen Moment wurde mir dann immer ganz heiß. Nicht der Körper, aber innerlich so ein merkwürdiger Schauer.
Als ich älter wurde, war das plötzlich weg. Ich habe auch versucht, nicht mehr daran zu denken.
Heute bin ich gläubig und ich weiß zu 100%, dass mit dem Tod nicht alles zu Ende ist. Ich weiß, dass es ein ewiges Leben im Jenseits geben wird. Dennoch bleibt immer eine gewisse Furcht vor dem Tod. Da man, obwohl man in etwa weiß, wie es weitergehen wird, nicht genau weiß, wo man seine Ewigkeit verbringt.
Also ich kann mir schon was vorstellen das etwas danach kommt
Ok das beruhigt mich das es auch andere gibt denen es ähnlich ging danke für die ausführliche Antwort.
Ist normal. Bist noch jung da hat man noch Angst vor dem Tod.
Wenn du erwachsen bist ist dir das dann auch alles egal wieder.
Kannst du dich an das wohlige warme Gefühl erinnern, dass du hast bevor du am Abend in den Zustand des nix mehr Wahrnehmens übertrittst? Fast jeden Abend vor dem Einschlafen. Wenn du dann Sterben würdest würdest du es nicht mal bemerken. Nahtoderfahrungen von anderen beschreiben fast immer dieses angenehme Gefühl. Das letzte was du spüren wirst ist also ein angenehmes Gefühl. Wenn wir mal nicht davon ausgehen, dass irgendwelche Verletzungen die Unmacht herbeiführen.
Wenn du so willst sterben wir alle 365 mal im Jahr, oder würden es nicht merken, wenn es dann vorbeisein soll.
Viel spricht dafür, dass man ein angenehmes Gefühl hat, wovon man keine Angst haben muss😉
Hm okay bei mir ist das auch manchmal so das ich einfach darüber nachdenke, ohne angst zu verspüren aber ab und zu krieg ich dann halt angst und bin traurig. Ich verstehe halt nicht wieso es nur manchmal kommt und nicht immer oder gar nicht.