Osmose, Plasmolyse, Deplasmolyse?
Ich verstehe nicht ganz warum bei der Plasmolyse die hinzugegebene Lösung hypertonisch und das Zellinnere hypotonisch sein soll und nicht umgekehrt. Warum diffundiert das Wasser in die hypertonische Lösung, die eine höhere Konzentration hat, als die hypotonische?
2 Antworten
Da fehlen dir die Grundlagen zur Osmose.
Schau dir das an:
Hypotonisch oder hypertonisch sind keine absoluten Bezeichnungen, sondern immer relativ. Eine Lösung kann also nur hypertonisch (oder hypotonisch) zu einer anderen sein.
Hypertonisch bedeutet, dass die Konzentration an gelösten Teilchen (z.B. Salze) in der Lösung höher ist, als in der Vergleichslösung. Legst du also eine Zelle in eine hypertonische Lösung, dann ist die Konzentration an z.B. Salzen in der Lösung höher, als in der Zelle. Ansonsten wäre es keine hypertonische Lösung (sondern eine isotonische oder hypotonische).
Bei der Osmose geht’s jetzt um die Diffusion des Lösungsmittel (meist Wasser). Und das folgt den gleichen Prinzipien wie jede andere Diffusion: Dort wo weniger Wasser ist, fließt Wasser hin. Die "Wasserkonzentration" ist nämlich geringer, wenn die (Salz)-Konzentration höher ist. Klar?
Liegt eine Zelle also in einer hypertonischen Lösungen, so befindet sich dort relativ weniger Wasser, als im Zellinneren und deshalb diffundiert das Wasser aus der Zelle raus - das nennt man Osmose.
LG