Ohrringe/Stecker als "zukünftiger" Anwalt unprofessionell?
Hey schönen guten Tag alle zusammen 🙋🏾
Die Frage oben lässt ja kaum Raum zur Interpretation. Also kommen wir direkt zur Sache.
Ich würde mir gern Ohrringe/Stecker stechen lassen.
Wieso? - Schwierig zu beantworten, ich fand diese Diamantähnlichen Stecker schon immer extrem gutaussehend und mehr als nur stylisch bei Männern. Dies wurde aber von zuhause aus verboten (Eltern noch Anhänger der alten Bräuche und so).
Selbst wenn ich das Thema mit Freunden anspreche, kriege ich ausschließlich zu Hören, dass mir Stecker "unnormal" gut stehen würden und ähnliche Schmeichelei.
Das Problem? - Studiere zur Zeit das Fach der Rechtswissenschaften im 8. Semester und strebe es auch an Anwalt in einer größeren Kanzlei zu werden (wenn's mit der Examensnote passt 👀).
Und genau hier sehe Diskrepanz. Ich könnt mir gut vorstellen, dass die hohen Tiere in Großkanzleien, sogar Boutiquen Schmuck an den Ohren als sehr unprofessionell wahrnehmen. Und dem stimme ich höchstpersönlich sogar zu.
So und hier stehe ich nun. Was meint ihr?
Fakestecker sind für mich keine Option. Die sehen meistens nicht so schön aus, fallen ab oder drücken stark am Ohr.
Einfach lassen und nach dem Berufsleben stechen?
Machen und während der Arbeit rausnehmen.
Tendiere selber zu Letzterem, bin mir hierbei aber unsicher, ob man die Ohrlöcher dann sieht oder nicht. Oder ob sie komplett zuwachsen, falsch ich meine Entscheidung bereue.
Danke im Voraus und frohe Ostern! ✌🏾
5 Antworten
Ich kenne wenige Juristen, aber die Juristen, die ich bisher gesehen habe, trugen keine Ohrstecker.
Aber es gibt viele Menschen, die Ohrlöcher haben und dann halt bei der Arbeit keine tragen. Das kannst Du notfalls machen. Oder aber dazu stehen und einen Job bekommen, der insgesamt zu Dir passt.
eigentlich schon absolut irre, diese Frage, die wieder absolut deutlich diese sog. Gleichberechtigung vor Augen führt. Keine Frau würde sich diese Gedanken machen, sondern Ohrschmuck tragen und alseits akzeptiert - auch in einer Großkanzlei - ihren Job ohne ein Anzweifeln ihrer Kompetenz machen.
Ja, die Juristerei ist eher als konservativ "verrufen" - insoweit ist diese Frage aber schon gut nachvollziehbar. Dagegen steht, dass es immer Menschen brauch, die da voran gehen, um den anderen zu zeigen, dass das eine mit dem anderen überhaupt nicht zu tun hat. Ich drücke Dir die Daumen, das du einer davon bist ;) Vielleicht kommen wir dann doch in die Zeit, in der bei einem Anwalt neben der Farbe der Krawatte durchaus noch die Art des Brillianten im Ohr ein kleines modisches Statement setzen kann.
Ich persönlich hab zwa keine Ahnung von alldem, würde aber nicht sagen das es unprofessionell rüberkommt. Du kannst ja ganz kleine Stecker verwenden, ich selber hab grad welche drin die silber und wirklich klein sind. Im Zweifelsfall kannst du ja dann später deine Kollegen fragen was sie davon halten.
Also wenn ich mir einen Anwalt suchen müsste, würde ich nach Kompetenz gehen und ob ich einen guten Draht zu ihm aufbauen und ihm vertrauen kann. Von daher wäre für mich diese Äußerlichkeit nicht relevant.
Ich weiß aber natürlich nicht, wie das in diesem Berufsfeld ist, ob es ein eher konservativer Bereich ist und wie man dann dort damit umgeht. Ich denke, diese beiden Aspekte sind getrennt voneinander zu betrachten.
Viel Erfolg fürs Studium weiterhin!
es gibt genauso viele arbeitgeber, denen ist es wurst was für schmuck du trägst.
ich selbst habe schon anwälte gesehen, mit tattoos am hals.. das macht aus jemandem keinen weniger guten anwalt, wenn du mich fragst!