Nigerianische Nummer auf ebay Kleinanzeigen, IBAN gegeben?
Ich habe ein Angebot einer nigerianischen Nummer über WhatsApp, für einen meiner Artikel auf ebay Kleinanzeigen erhalten. Da ich so etwas bisher noch nicht erlebt habe und er sich als US-Amerikaner ausgab, habe ich die Nummer erst nicht infrage gestellt. Jedenfalls gab ich ihm leider meine IBAN preis, bevor es mir zu dubios wurde. Die Nummer habe ich dann blockiert. Allein mit meinen Namen und der IBAN kann er doch aber nicht viel anfangen, oder?
3 Antworten
Damit kann man durchaus was anfangen, aber für Betrüger ist das nicht sinnvoll:
... im Übrigen ist Nigeria seit dreißig Jahren für jede Art von Betrugsmaschen bekannt. Angefangen hat es mit den Prinzen, die mir ständig die Hälfte Ihres Vermögens übertragen wollen, wenn ich Ihnen Vorab 10.000 Euro überweise.
Das ist, wie die Sparkasse erklärt, durchaus möglich. Für diesen Fall gilt die Frist von 13 Monaten. Mit Einzugsermächtigung sind es nur 1 Monat.
Das heißt, ich sollte meine Kontoaktivitäten in nächster Zeit im Auge behalten, um gegebenenfalls reagieren zu können.
Einzugsermächtigungen werden schon lange nicht mehr verwendet, sie wurden ab 2012 durch das SEPA-Lastschriftmandat ersetzt.
Abbuchungen mit gültigem Lastschriftmandat kann man innerhalb von acht Wochen ohne Angabe von Gründen widersprechen, ohne gültiges Lastschriftmandat ist ein Widerspruch auch noch innerhalb von 13 Monaten möglich (aber dann nicht mehr ganz so einfach).
Jetzt noch nicht, aber:
Das Opfer erhält unerwartet ein Einschreiben mit Rückschein. Die Täter hoffen, dass das Opfer den Rückschein ausfüllen und unterschreiben, damit sie dadurch die Unterschrift des Opfers haben und nachfälschen können. Die Kontodaten des Opfers haben sich die Täter in der Regel vorher online besorgt, über Online-Auktionen oder dergleichen. Daher sollte man niemals Einschreiben mit Rückschreiben unterschreiben, die man nicht erwartet. Also am Besten die Annahme des Einschreibens verweigern!
Nein, aber du wirst sehr wahrscheinlich bald eine gefälschte Mail bekommen, die scheinbar von einer Bank kommt, mit der dir vorgetäuscht werden soll, die Zahlung sei bereits erfolgt.
... natürlich nur, wenn du auch deine E-Mail-Adresse angegeben hast.
Die Daten des Opfers werden dann in eine entsprechende Standard-Mail eingebaut, die oberflächlich betrachtet wie eine Mitteilung einer Bank aussieht.
Das scheint eine weit verbreitete Methode zu sein, denn auch hier gibt es immer wieder Fragen zu solchen Fällen.
Ein weiter gehender Missbrauch der Daten ist zwar kaum zu befürchten, aber es kann natürlich nicht schaden, seine Kontobewegungen etwas genauer im Blick zu behalten.
Danke für dsn Hinweis.
Ich werde so eine Email einfach ignorieren und löschen.
Danke für den Hinweis.
Aber eine Einzugsermächtigung müsste ich doch erst bestätigen.
Kann der Betrüger es ohne meine Bestätigung überhaupt veranlassen?