Nach dem fachabi nur ein Jahr zum vollen Abitur?
Hallo Leute,
Ich werde in wenigen Wochen die Realschule mit dem erweiterten realschulabschluss beenden und danach mein Abitur an einem beruflichen Gymnasium absolvieren. Eine Freundin von mir wird allerdings keinen erweiterten Abschluss bekommen, und sie ist fest davon überzeugt ihr Abitur auf dem Wege zu machen das sie erst 2 Jahre lang ihr fachabitur macht und dann nur ein Jahr dranhängen würde. Ich fände das aber irgendwie komisch weil man an einem normalen Gymnasium/ beruflichen Gymnasium ja nur mit dem erweiterten Abschluss angenommen wird und dann soll sie trotzdem genauso schnell wie ich, also innerhalb von drei Jahren, ihr Abitur abschließen? Ich meine es wäre so echt super für sie aber ich persönlich kann mir das irgendwie voll schlecht vorstellen...
Kennt sich vielleicht irgendjemand damit aus?!
PS: ich wohne in Niedersachsen, falls das Bundesland da irgendwas ausmachen sollte
4 Antworten
Also bei uns ist das so, dass man dann noch zwei Jahre anhängen muss. Aber ich weiß nicht, ob das überall klappt. Ich denke auch, dass man dann auch einen bestimmten Notendurchschnitt haben muss.
ja es ist ländersache?
aber heute führen viele wege nach rom?
bekannte war auf gemiy nicht so gut, wegen den sprachen, jetzt geht sie auf berufliches fachabi machen ( beruf und schulabschluss).
mit fachabi kann sie alles studieren bis auf weniger ausnahmen? sie hat gleich einen kreativen beruf mit dem läst es sich sehr gut aufbauen und die noten sind auch super geworden.
also nicht immer ist der gerade weg nach rom der beste?
Das sie mit nur dem fachabi auch viel studieren kann ist mir klar, aber sie meint wenn sie nach dem fachabi noch ein Jahr weiter schule macht schon gleich ihr richtiges Abi hat
Was Deine Freundin da vorhat, funktioniert so nur in Bayern oder Berlin. Dann brauchst muss man bei der Fachhochschulreife aber erstmal einen bestimmten Notenschnitt erreichen, um überhaupt zugelassen zu werden.
In den anderen Bundesländern geht das aber erst gar nicht.
Leute die dort Vollabitur haben wollen, aber nicht aufs Gymnasium dürfen, lassen am besten ganz die Finger von den Schulen die unmittelbar zur Fachhochschulreife (z.B. FOS) führen, sondern machen erst eine Berufsausbildung (z.B. rein schulisch 2jährig zum Sozialassistenten) und danach das Abitur auf einer Berufsoberschule (NRW FOS12b+FOS13) oder einem (Erwachsenen-) Kolleg.
Das dauert dann auch nur 4 Jahre, aber man hat schon mal einen Beruf und wird, im Gegensatz zum Gymnasium, exzellent finanziell elternunabhängig gefördert.
http://www.elly-bk.de/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=16&Itemid=119
Da ich nicht in Niedersachsen, sondern in Berlin wohne und mich nie über das Schulsystem deines Bundeslandes informiert habe, kenne ich mich damit leider nicht wirklich aus.
Aber ich glaube, dass ich mich zurzeit genau in der selben Situation, wie deine Freundin gerade befinde. Denn dieses Schuljahr habe ich ebenfalls den MSA (Mittleren Schulabschluss, was man aber bei euch vermutlich "Realschulabschluss" nennt) ohne Gymnasialempfehlung absolviert, weshalb es für mich in diesem Schuljahr sicher keine Möglichkeit besteht, mich an einem Gymnasium angenommen zu werden und somit die allgemeine Fachhochschulreife (Abitur) im Schuljahr 2016/17 auf einem Gymnasium zu versuchen. Aufgrund dessen, habe ich mir überlegt, im nächsten Schuljahr (2016/17) eine Doppelqualifikation anzustreben. Dabei handelt es sich um eine Ausbildung mit 2-jähriger Fachhochschulreife. Mit anderen Worten, man macht parallel zu einer Ausbildung (bspw. als Bürokaufmann), das Fachabi.
Wenn ich allerdings nach zwei Schuljahren, sowohl mein Fachabi als auch diese Ausbildung (Doppelqualifikation) gut bestehe, werde ich auch eine Chance dazu haben, an einem beruflichen Gymnasium die allgemeine Hochschulreife (das volle Abitur) nachzuholen.