Nach Abitur Studieren oder Ausbildung?

10 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Also in meinem Bekanntenkreis haben sehr viele Leute ihr Studium für eine Ausbildung abgebrochen und sind danach nochmal studieren gegangen, da sie sich zuerst falsch orientiert haben. Stell dir mal vor, du studierst jetzt, merkst nach dem 3. Semester oh, dass ist doch nicht für mich. Und dann? Hängst du vielleicht ein halbes Jahr in den Seilen, weil du nicht weiß was du tun sollst oder weil du keinen Ausbildungsplatz bekommst. Machst du zuerst die Ausbildung weißt du, du musst "nur" 3 Jahre die Zähne zusammen beißen. Danach kannst du studieren, ist das nichts für dich, kannst du zurück in deinen Ausbildungsberuf, hast also immer was in den Händen. Außerdem kannst du neben dem Studium wenn möglich qualifizierter Arbeiten, durch deine Ausbildung. Verdienst also mehr Geld. Außerdem, es brechen mehr Leute das Studium für eine Ausbildung ab. Als Leute die eine Ausbildung für ein STudium abbrechen.

Brichst du übrigens beim Bachelor ab, nimmt dich kaum noch eine Firma, als wenn du direkt im 1. Semester abbrichst, da kannst du noch erklären, dass die das Fach nicht gelegen hat. Was sagst du aber wenn du das Fach schon 1,5 Jahre studiert hast und dann aufhörst?!

Ich habe meinen Studienplatz gar nicht angenommen und mache nun eine Ausbildung, danach gehe ich studieren, da ich mich zwischen 3 Studiengängen nicht entscheiden kann. Daher habe ich jetzt noch 3 Jahre zum überlegen :)

Meiner eigenen Erfahrung nach, kann ich eine Ausbildung vor dem Studium wärmstens empfehlen. Dann hat man schon mal einen fundierten Einblick in die Realität. So fällt es einen teilweise wesentlich leichter Stoff zu lernen, da man diesen mit bereits erlebten Situationen verbinden kann.

Die Ausbildung vor dem Studium ist auch ein ganz klarer Vorteil gegenüber den Kommilitonen und gerne von Unternehmen gesehen. So ist man kein Fachtheoretiker, sondern hat auch einen, wie bereits erwähnt, fundierten Einblick in die Realität - die nicht selten von der Theorie abweicht.

Abgesehen davon, kann der Einblick einen unerwarteten Ehrgeiz entfalten, der die Leistungen im Studium beflügelt. :)

Ich habe mich darüber schon mit mehreren meiner Profs unterhalten, und ausnahmslos alle sind meiner Meinung die ich oben verfasst habe.


blarghhh  15.08.2011, 23:05

Man muss natürlich auch bedenken, dass du dafür älter gewesen bist, als du dein Studium beendet hast und andere dafür vielleicht im selben Alter schon mehr Berufserfahrung hatten.

Ich denke, dass es keinen Sinn ergibt zuerst eine Ausbildung zu machen, wenn man sich sicher ist, das Studium zu schaffen.

0

Hallo,

ich habe zuerst 2 Jahre eine kaufmännische Ausbildung gemacht. Dies ist sehr wichtig, um auch einfach Praxiswissen aufzubauen und das "wahre Arbeitsleben" kennenzulernen. Mittlerweile studiere ich im 6. Semester und arbeite nebenbei als Werkstudentin. Ich habe es definitiv nie bereut :). LG

Mach erst ne Ausbildung wenn es geht. Es gibt viele die ihr Studium abbrechen und danach nicht genau wissen was sie tun sollen. Wenn man dann eine Ausbildung hat, kann man wieder in dem Beruf einsteigen, bis man andere Ideen hat oder evtl sogar immer dort bleiben. Außerdem kannst du studieren immer noch nach der Ausbildung, andersherum wirds eher schwer und ist auch recht sinnfrei.

Man entscheidet sich nach dem was man machen will. Wenn du für deinen "Traumberuf" vorher studieren musst, lohnt es sich nicht eine Ausbildung anzufangen. Reicht eine Ausbildung, dann sollte man nicht studieren sondern versuchen einen Ausbildungsplatz zu bekommen.