Musst du mit jedem klar kommen, um klar zu kommen?

8 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Assholes gibt es immer und überall, und die vermehren sich auch.

Kommt auf die Gruppendynamik, den Beliebtheitsgrad und auf die Stellung von so einem asshole innerhalb der Hierarchie an.

Außerdem hängt es von persönlichen Faktoren ab, zum Beispiel ob du dir den Verlust des Arbeitsplatzes leisten kannst, oder ob du dann Gefahr läufst die Wohnung zu verlieren, weil du den aktuellen Arbeitsplatz auf bitterste nötig hast, und keine Geldreserven hast und ähnliche Dinge.

Mit manchen kannst du es dir verscherzen und mit manchen nicht, zum Beispiel wenn dein Chef das besagte asshole ist.


precursor  25.03.2018, 17:58

Vielen Dank für den Stern !

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precursor  23.03.2018, 17:17

Noch ein Beispiel -->

Du wohnst in einem kleinen Dorf.

Die nächste Stadt ist 40 km entfernt.

In dem Dorf gibt es nur einen Dorfapotheker.

Der Dorfapotheker ist ein Volltrottel und macht fast jedes mal Fehler, und der hat Null Bewusstsein für seine eigenen Fehler.

Du wirst gute Miene zum bösen Spiel machen, und jedes mal zwei mal zum Apotheker rennen, wegen der vielen Fehler, weil Medikamente per Paket bestellen lästig ist, und 40 km entfernt in der Stadt zum Apotheker zu gehen auch.

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Sehr schwer zu beantworten.

In der Regel gilt: Menschen, mit denen ich nichts anfangen kann, sind nicht in meinem Umfeld.

Jedoch gibt es Situationen, wo ich mir das nicht aussuchen kann.

Bei der Arbeit kann es sein, dass ich einen Kollegen nicht mag. Jedoch muss ich zu höflich zu ihm ( oder ihr) sein. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass er/sie auch höflich zu mir ist.

Höflichkeit ja, alles gefallen lassen nein.

Nein. Das schafft zum einen keiner und zum anderen bietet das Nicht-mit-jemand-klar-kommen eine hervorragende Möglichkeit um mehr kritikfest zu werden. Wenn alle Individuen nur einem nach dem Mund reden, wäre die Frage ob man das eigentlich auch wirklich will. Ich denke nicht. Der Mensch braucht immer auch kritische Stimmen so wie die Politik die Opposition braucht. Es muss ein ausgewogenes Verhältnis hier herrschen, damit man genügend Herausforderungen besitzt.

Ein Streitgespräch gibt einem zudem einen gewissen Konkurrenzkampf, dessen Ergebnis für beide gewinnbringend ist. Denn - und das weiß man nicht erst seit gestern - besitzt gesunder Konkurrenzkampf die Eigenschaft viele neue Ideen hervorbringen zu können.

Bezüglich dessen las ich erst vor kurzem noch folgendes interessantes Zitat :

"In dialogue however, nobody is trying to win. Everybody wins if anybody wins."

(David Bohm)

Wenn man zusammen Zeit verbringen muss, dann muss man schon klarkommen. Da geht es immer: Leben und leben lassen!

Aber richtig klarkommen, dieselbe Wellenlänge, das gibt es selten.

Wäre sicherlich gut. Aber wie du damit klar kommst, ist ja egal und deine Sache. Und dazu hast du sehr viele Möglichkeiten zur Auswahl. Gut, aber ich spreche hier natürlich nicht von Gewalt oder so. ;-)

Klar kommen meint ja nicht einzig schleimen, gutheißen, nachgeben, ja-sagen, recht-machen, Stiefel lecken, ....

Du musst halt damit klar kommen, nicht die anderen. ;-)