Mit psychischen Problemen zum Hausarzt (Diagnose stellen)?

4 Antworten

Die Diagnose stellt nicht der Hausarzt, sondern ein Psychiater oder ein (Psychologischer) Psychotherapeut!

Wenn du zu einem Psychotherapeuten möchtest, machst du ganz "einfach" einen Termin bei einem in deiner Nähe. Da bekommst du 5 Probestunden und kannst dann auch direkt entscheiden, ob du in Therapie gehen möchtest oder nicht!

Wichtig:

1. Der Psychotherapeut muss einen Kassenplatz haben! Dann wird deine Therapie von deiner KK (gesetzlich) bezahlt! Viele private Versicherungen zahlen diese nur zum Teil!

2. Es gibt deutschlandweit sehr lange Wartelisten auf einen Therapieplatz! Manche Leute mit Schwerstproblemen dürfen trotzdem Mal gut und gerne 3-12 Monate auf einen Platz warten!

3. Viele behaupten, man muss vorher beim Hausarzt eine Überweisung holen: Das stimmt nicht! Das ist unnötig und macht den ganzen Weg zur Therapie noch länger!

Tipp: Ruf bei deiner KK an! Die schicken dir eine Liste mit Therapeuten in deiner Nähe, die du dann benachrichtigen kannst!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

consillieri  01.10.2019, 01:13

Ja, die Leute denken noch, dass sie die Überweisung benötigen wegen der alten Regel, Ausnahme wäre der KV-Service, der angeblich eine schnellere terminvergabe anbietet. Überweisung zum Facharzt dafür ist notwendig, zum Psychth nicht.

Da ist eine Überweisung erforderlich: https://www.kbv.de/html/terminservicestellen.php

0

Hallo.

das beste wäre ein Facharzt für Psychiatrie und Neurologie. Das Problem ist aber je nach Region, dass da Wartezeiten von Monaten auf einen Termin bestehen und viele deshalb zunächst ihren Hausarzt (Arzt für Allgemeinmedizin oder Innere Medizin) aufsuchen.

Der wird dich vermutlich an einen Psychiater weiterleiten oder welche empfehlen. Er hat bei so etwas wie einer Persönlichkeitsstörung aber nicht die Kompetenz für eine fundierte Diagnose und hält nur die Fäden in der Hand und weist dich den Fachärzten zu-sollte jedenfalls so sein.

Wenn du einen Srevice der KV nutzen möchtest, um schneller einen Termin beim FAcharzt zu bekommen, brauchst du die Überweisung vom Hausarzt.

https://www.kbv.de/html/terminservicestellen.php

Du brauchst die aber nur für diesen Service, ansonsten kannst du auch so einen termin beim Psychiater bekommen.

Ich würde versuchen zuerst einen Termin beim Psychiater zu bekommen. Da musst durumtelefonieren.

Geht das nicht, suche einen HA auf.

Wenn du einen Hausarzt hast, mit dem du gut klar kommst, geh zu ihm, erzähl ihm davon und laß Dir eine Überweisung zum Psychater geben, der ist FACHARZT für seelische Erkrankungen und Störungen, und nur der kann Deine"Seelenlage" beurteilen. Laß dich auf k e i n e n F a l l von Hausarzt damit abwimmeln, erkönne das auch diagnostizieren oder Dir Psychopharmaka verschreiben.Es gibt HAs (meiner ist Gottseidank nicht so) ,die zücken den Rezeptblock. verschreiben Dir ein Standardpsychopharmaka, das dich schneller süchtig macht, als du "süchtig" sagen kannst, überspitzt gesagt. Sollte er Dir keine Überweisung ausstellen: Du brauchst keine, Du nimmst Deine CHipkarte und machst bei einem Psychater einen Termin.Der wird sich mit Dir unterhalten was die richtige Behandlung und unter Umständen ein Medikament verschreiben, solltest Du keinen Termin bei einem kriegen, wg großer Nachfrage, dann versuchs bei einem Psychotherapeuten. Sollte das mit den Terminen nicht klappen und Dein Hausarzt ein verantwortungsvoller Arzt sein, was ich hoffe, frag ob er irgendwo anrufen kann, damit es schneller geht, gegebenfalls kannst du bei Deiner Krankenkasse anrufen und dich schlau fragen??? Alles Gute für Dich, ich hoffe meine Antwort hilft Dir weiter?!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

wenn du privat versichert bist, kannst du direkt zu einem pschologen gehen, sonst erst zum hausarzt


Dewey141  01.10.2019, 00:13

Quatsch.

1. Viele Privatversicherungen bezahlen Therapien etc. nur zum Teil! Einige sogar überhaupt nicht.

2. Meinst du Psychotherapeut und nicht Psychologe!

3. Bezahlt die gesetzliche KK auch Psychotherapien! Und zum Hausarzt muss man vorher auch nicht, da eine Überweisung unnötig ist!

1
Ssimone  01.10.2019, 00:17
@Dewey141

hoffen wir, dass du recht hast. ich bezweifel es

0
Dewey141  01.10.2019, 00:18
@Ssimone

Das brauchst du nicht hoffen. Ist ganz leicht im PsychThG nachzulesen.

Bei Google findet man dazu übrigens auch einiges.

Was bezweifelt du denn genau?

1
Ssimone  01.10.2019, 00:20
@Dewey141

zahlen privatversicherungen nicht mindestens genau so viel wie kassenversicherungen, meist sogar mehr?

0
Dewey141  01.10.2019, 00:28
@Ssimone

Das ist auch ein weitverbreiteter Irrglaube.

Im Durchschnitt sind die Kosten des Kassensatzes (87€ pro Therapiesitzung) höher als die der Privatversicherung! Die meisten Therapeuten nehmen zwischen 50 und 100€ (und 100€ ist hier schon sehr ungewöhnlich). Und das ist das Geld als Privatzähler (nicht Privatversicherung)

Eine private Versicherung kann mehr bezahlen (Allerdings wird diese PV auch dann sehr teuer sein), tut es im Durchschnitt allerdings nicht!

Bei der Verhaltenstherapie (die häufigste Therapieform) sind es sogar weniger als 50€, die eine PV bezahlt! (~43€) Ist alles in der Gebührenordnung für Ärzte nachzulesen! (Und Psychotherapeuten sind zwar keine Ärzte, sind aber im Ärzteregister eingetragen und fallen somit unter die Zuständigkeit der Gebührenordnung)!

Die Gebührenordnung findest du hier als PDF: https://derprivatpatient.de/recht-geb%C3%BChrenordnung-f%C3%BCr-%C3%A4rzte-go%C3%A4

-> Kannst ja gerne Mal in der langen PDF nach Verhaltenstherapie oder tiefenpsychologische/analytische Psychotherapie suchen! (Einfach oben im Suchfeld eingeben!)

2