Mit Freund zu Großeltern ziehen/Geld für Eigenheim ansparen?
Mein Freund (28) und ich (22) beschäftigen uns zur Zeit vermehrt mit dem Thema zusammenziehen seit wir leider ein sehr interessantes Angebot für ein Haus aufgrund von fehlendem Eigenkapital nicht wahrnehmen konnten. Klar ist, dass wir nächstes Jahr auf jeden Fall erst einmal zusammen in eine Wohnung ziehen wollen, da seine nur für eine Person ausgelegt ist. Natürlich steht jetzt auch erstmal Sparen auf dem Plan, um über die Jahre ein gewisses Kapital anzuhäufen.
Zur Zeit bin ich noch in der Lehre, aber sobald ich ausgelernt habe und wieder richtig das Arbeiten anfange, verdiene ich sogar noch ein Stückchen mehr als er, also würden wir beide recht gut verdienen. Wir können uns also auch ohne Probleme noch während meiner Lehrzeit eine Wohnung leisten.
Meine Eltern und Großeltern haben jetzt aber auch noch den Vorschlag gebracht, dass wir doch in die obere Etage bei meinen Großeltern ziehen könnten. Dort haben früher mein Onkel und meine Urgroßeltern gewohnt, also wäre dort reichlich Platz für uns zwei. Mit meinen Großeltern verstehe sowohl ich mich sehr gut, als auch mein Freund.
Diese Lösung würde uns natürlich um einiges billiger kommen, als eine eigene Wohnung, da wir nur Strom und Wasser zahlen müssten. Natürlich würden wir auch öfter mal den Einkauf übernehmen oder insgesamt im Haushalt helfen, aber das käme trotzdem auf jeden Fall billiger als Miete.
Gestern habe ich das Thema einfach mal so in den Raum geworfen und mein Freund meinte, das könnten wir uns aif jeden Fall noch überlegen. All zu begeistert hat er zunächst nicht gewirkt, da er dachte, die obere Wohnung wäre recht klein. Aber wenn er sie dann mal sieht, dann sollte dieser Zweifel auch beseitigt sein, da esceine wirkluch geräumige Wohnung oben ist.
Das Ganze wäre natürlich keine dauerhafte Lösung, da wir irgendwann trotzdem gerne etwas Eigenes haben wollen. Aber übergangsweise definitiv keine schlechte Idee.
Meine Frage ist nun, was ihr so für Erfahrungen mit soetwas gemacht habt?
War es bei euch auch nur zeitweise und warum? Auch zum Geldsparen für ein späteres Eigenheim?
Die Meisten ziehen anscheinend eher immer mit den Eltern/Schwiegereltern zusammen, aber eher seltener mit den Großeltern. Dass es zwischen uns und meinen Großeltern dann irgendwie krieseln sollte, bezweifle ich stark.
Habt ihr vielleicht außerdem noch irgendwelche Ratschläge für das Zusammenwohnen mit der Familie und auch für das Sparen für eine Immobilie?
5 Antworten
Ich würde mir das reiflich überlegen, zumal der Hilfe Bedarf Deiner Großeltern im Laufe der Jahre nicht weniger sondern mit Sicherheit mehr wird...
Sie werden sich an Eure gegenwärtige Hilfe schnell gewöhnen und man weiß nicht, wie sie reagieren werden, wenn Ihr dann irgendwann auszieht.
Es kann gut sein, dass Du oder auch Ihr dann ein schlechtes Gewissen haben werdet und sie sich im Stich gelassen fühlen, auch wenn jetzt alle Beteiligten wissen, dass es nur für begrenzte Zeit sein soll.
Warum fragst Du Deinen Freund nicht, welche Bedenken er hat, liegt es wirklich nur an der Vermutung, die Wohnung sei zu klein?
Vielleicht behagt ihm die Vorstellung, sich doch irgendwie enger an Deine Großeltern zu binden nicht.
Und mal ganz ehrlich, eine wirklich eigene Wohnung ist das dann ja auch nicht, man ist in allem doch sehr eingeschränkt, weil nahe Verwandte in unmittelbarer Nähe sind.
Wenn es wirklich so weit kommen sollte, dass meine Großeltern Pflege benötigen würden, wären entweder mein Onkel oder meine Eltern die ersten, die dafür einspringen würden. Meine Großeltern würden das nie von mir verlangen und ihnen ist auch bewusst, dass das nur eine zeitweilige Lösung wäre, zumal mein Onkel sowieso das Haus erben wird.
Um eine mögliche Abhängigkeit oder eine baldige Pflegebedürftigkeit meiner Großeltern mache ich mir da jetzt nicht so große Sorgen.
Dass es keine wirklich eigene Wohnung ist, ist mir klar. Aber so viel nimmt es sich dann auch wieder nicht, wenn mam bedenkt, dass vor allem meine Oma die letzte wäre, die sich all zu sehr einmischen würde. Der Hausflur bis zur Treppe wäre dann auch das Einzige, was wir wirklich teilen würden.
Ich kann Deinen Freund verstehen, wenn er nicht begeistert ist. Zieht in eine eigene Wohnung zusammen und bleibt dort wohnen.
Alt und jung sollten nicht zusammen wohnen.
Wenn ich das richtig verstehe, ist das ein Haus, in dem Deine Großeltern wohnen? Warum übernehmt Ihr das später nicht mal?
Miss es wirklich ein Neubau sein?
Mein Freund hat an sich kein Problem mit diesem Wohnverhältnis und wir sind uns beide bewusst, dass es finanziell einfach noch die beste Lösung wäre.
Ich sehe auch prinzipiell kein Problem mit generationenübergreifendem Wohnung, wenn sich alle Beteiligten gut verstehen und gewisse Regeln aufstellen.
Das Haus wird später mein Onkel erben, das Haus meiner Eltern würde ich erben. Aber in mein Elternhaus ziehen wäre natürlich keine Option zur Zeit.
Es muss kein Neubau sein, aber ich will nicht wer weiß wie viele Jahre in einer Wohnung leben, bis ich das Haus erbe. Und dass meinem Freund das auch nicht ganz lieb ist von mir sozusagen so abhängig zu sein, was das Haus angeht, ist auch verständlich. Für den Fall einer Trennung stünde er dann mit leeren Händen dar und er will irgendwann einfach ein eigenes Haus.
Eine gute Idee. Dann könnt ihr sehen, ob ihr auch wirklich zusammen passt. Direkt eine Immobilie zu erwerben, und das auch noch unverheiratet, sollte wohl überlegt sein.
Wir wohnen zwar schon halb zusammen, d.h. ich bin die meiste Zeit bei ihm zu Hause, aber auf dem geringen Raum bleibt natürlich kaum Freiraum. Aber an sich sollten wir das schon gebacken kriegen richtig zusammenzuwohnen.
Ja, ohne Kapital und unverheiratet ist das wirklich ein zu großes Stück. Aber das wird sich dann wohl mit der Zeit noch ergeben.
Ich bin mit 33 in die obere Whg bei meinen Eltern gezogen.
Die stand eh leer. Ich hatte einen Job daheim gekriegt, Freund lebte 6ookm entfernt.
Whg mieten hatte locker für ein Apartment 600DM gekostet (Festspielstadt, die Künstler nehmen auch 15m2 für 400€ locker>> verdorbene Preise)
Und das, um da alleine zu leben, da Freund eben weit weg und ausserdem verdiente ich nur 1300 (das Schicksal bei gemeinnützigen Jobs)
Miete wollten sie keine keine, ich hatte ihnen auch geholfen, den Rest vom Hauskredit zu zahlen, als sie in Schwierigkeiten waren.>> in vorigem, besser bezahlten Job angespart
Dafür kaufte ich öfter mal ein.
So was wie 'nein, kein Sekt zu Weihnachten, zu teuer'.. und dann zauber ich ne Kiste Fürst Metternich vor und mach Gans für alke.
Das Ganze klappte gut, manchmal gabs Reibereien, aber das ist m.E. normal.
Also ich würds versuchen.. falls es dann doch nicht passt, könnt Ihr ja immer noch was anderes suchen.
Ausserdem wäre es ja auch nur für begrenzte Zeit und mit einem ganz klaren Ziel.
Wir würden meinen Großeltern auf jeden Fall auch öfter mal etwas spendieren, mein Freund und ich sind sowieso sehr spendable Leute und haben ja auch das nötige Kleingeld, abgesehen von dem Gesparten natürlich.
Wieder ausziehen wäre ja zum Glück auch nicht an irgendwelche Fristen gebunden, nur eine neue Bleibe finden natürlich.
Hi,
znächsteinmal..
Solche Eltern liebe ich. Das sollte man nie vergessen. Habe selber solche. Hat nicht jeder.
Das sollte man nie als selbstverständlich hinnehmen.
Ich würde das machen. Wahrscheinlich kocht Deine Mutter sogar noch für Euch. Das ist wie Hotel mit Vollpension. All inclusive. (kannst zur Abwechslung auch selber mal kochen.)
Was ein Haus angeht. Man sollte gerne Eigenkapital haben. 100 Tausend Euro oder so.
Mario