mir fällt es schwer freunde zu finden. brauche tipps!
ich (17) bin jetzt auf einer weiterführenden schule und habe dort bis jetzt keine freunde gefunden :(. ich bin schüchtern und ruhig gegenüber fremden menschen und bekannten. mein problem ist es, dass ich nie weiß was ich sagen soll und wie ich auf menschen zu gehen soll. aber auch, dass ich denke, dass mich vielleicht der nicht mag oder hässlich findet. ich hab zwar 2 freundinnen, die sehe ich aber ganz selten, weil sie arbeiten und nicht in meinem ort wohnen. ich bin auch mitglied in einem verein, versteh mich auch gut mit den anderen, aber so richtige freunde habe ich dort nicht. weiß jemand was ich mit denen reden kann? oder kann mir jemand tipps geben? am wochenende bin ich immer traurig, weil ich immer zu hause alleine sitze, dass macht mich traurig. ich hoffe ihr könnt mir helfen!!
6 Antworten
Ich kenne das Problem - nur nicht so krass... Bei mir war es so, dass es immer nur beste Freunde gab, die in der Schule immer nebeneinander hockten. Ich hatte sie zwar alle als normale Freunde, aber sie hatten eben alle ihren persönlichen besten Freund, und so musste ich alleine sitzen. Das ging dann ungefähr 2 Jahre so...
Das ganze hat sich geändert, als mich einer der Freunde eingeladen hat, mit mir den Schulweg zu gehen... Von da an wurde das Verhältnis zwischen uns besser... Inzwischen sind wir 3 "Beste Freunde" auch wenn noch niemand von uns das wörtlich oder schriftlich ausgesprochen hat....
Was ich eigentlich damit sagen möchte: Es gibt keinen einzigen Weg, um Freunde zu finden. Du hast Bekanntschaften gemacht - das ist super! Vielleicht hörst du ihnen bei ihren Gesprächen kurz zu, damit du weißt um was es geht und bringst dich dann mit ein. SOwas geht auch nicht von heute auf morgen...
ABER: Versuche niemals, die zu verstellen, deine Interessen ganz krass zu verändern, oder deine Ansichten über etwas zu ändern, nur damit du dich mit diesem jemand oder der Gruppe unterhalten kannst. Bleib wie du bist, steh dazu, was du denkst, spiel nicht den Clown, aber sei humorvoll....
Wer sich verstellt um Freunde zu bekommen kann nicht glücklich werden, da er immer verstellt bleiben wird, es wird ihn stresse und er hat keinen Spaß daran, diese Freundschaften zu haben...
Was auch noch hilfreich sein kann: Bist interessiert in Kunst/Computer/Golf/Handball etc. Dann trete einem Verein bei - so weißt du schonmal, über was ihr sprecht ;)
Phil
Ich war füher genauso. Mit 17 habe ich dann eine Lehre in Bayern angefangen. Das hieß für mich von Sachsen nach Bayern, wo mich keiner kennt und da habe ich gesagt nicht mehr so und war ab den ersten Tag ein neuer Mensch.
Also entweder woanders neu anfangen, oder du schaffst es auch so umzudenken.
Mach dir nicht so viele Gedanken, was andere über dich denken. Wenn du dich selber magst, dann hast du auch eine gewisse ausstrahlung und dass kommt bei anderen gut an!
GVLG, Anja
Ich glaube, ein ganz guter Weg ist, Gleichgesinnte mit gleichen Interessengebieten zu finden. Du hast sicher etwas, was du besonders gern machst oder ein Hobby - oder einen Wunsch nach einem bestimmten Hobby. Schau einmal, was dich interessiert! Ganz egal, was es ist, es gibt sicher Menschen, die deine Interessen teilen. Vielleicht kannst du ja einmal über E-Mail dich ein wenig mit anderen austauschen, aber am wichtigsten ist: Gib dir Zeit, Freundschaften müssen wachsen und das dauert! Und du solltest auch wissen, dass es ganz normal ist, durch so eine Phase zu gehen.
Wenn du in einem Verein bist, ist es vielleicht eine gute Idee, einfach einmal Fragen zu stellen oder vielleicht kannst ja du jemanden helfen. Reden steht am Anfang, Vertrauen und Freundschaft kommt nachher. Vielleicht kannst du in dem Verein auch ein Projekt beginnen, für das du Hilfe benötigst. Die Gelegenheiten zum miteinander plaudern kommen dann schon.
Das wichtigste ist: Wenn du dran bleibst, wirst du Freunde finden. Vertraue darauf. Und ein kleiner Tipp, der mir immer gut hilft: Wenn du einschläfst, stell dir das Gefühl vor, wie es ist, Freunde haben. Das vertreibt die Traurigkeit und "programmiert" dich innerlich dazu, dass du auch irgendwann erlebst.
Fang doch erst einmal an, Leute anzulachen, ganz zart, und schau, ob sie zurücklächeln.
Dann, wenn dich einer anspricht, sagst du, du bist eher der Typ, der zuhört. Die meisten Menschen hören nicht mehr zu, aber du tust das gerne, und er/sie soll doch mal vom Hobby erzählen. oder wie feierst du Weihnachten?
Menschen helfen auch gerne schüchternen Mädchen. Du fragst: sag mal, könntest du mir mal zeigen, wie ich .... mein Handy programmiere, einen Fahrradschlauch wechsle, Fotos in einen Text kopiere, ...
Das wird schon.
Lad mal ein paar Leute ein, die dir sympatisch vorkommen. Kino, Essen, oder DVD-Abend bei dir.