Mieterhöhung unter Verwandten?

13 Antworten

Da müssen die verwandtschaftlichen Bande schon sehr gut sein, dass man als Vermieter aufgrund Erbschaft überhaupt toleriert wird, geschweige denn auch noch die Miete erhöhen darf.

Es bringt auf jeden Fall schlechtes Blut. Während der eine vielleicht sogar Verständnis aufbringt, werden die anderen über den Erben herfallen.

Fazit: Als Erbe würde ich mir gut überlegen, die geerbte Immobilie zu verkaufen, um dem dauerhaften Zoff zu entkommen. Sollte dadurch das Familienband zu den Mietern endgültig gekappt werden, ist das immer noch besser, als jahrelangem Dauermobbing ausgesetzt zu sein oder gar einer Form von Erpressung, die eine Mieterhöhung unmöglich macht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – In diesen Bereichen selbst seit langer Zeit tätig.

Grundsätzlich ja, sie sollte auf jeden Fall so hoch sein, dass die volle steuerliche Abzugesfähigkeit gegeben sein muss.

Dann sollte sie hoch genug sein, dass ausreichende Rücklagenbildung möglich ist, also entweder dass die WEG Rücklagen bildet oder, wenn nicht gespart wird, wenigstens du. Das sollten je nach Zustand 10-15€/qm p.a. sein. So was wird ja immer wieder gern vergessen.

Alles andere hängt wohl von der individuellen Situation ab.

Auch Verwandte sind Mieter wie jeder Andere. Es könnte eine angemessene Mieterhöhung sicher erfolgen unter Beachtung des gesetzlich gesetzten Rahmens.

Natürlich, immerhin steigen Betriebskosten und die Inflation geht auch noch ein. Daher ist eine Korrektur der Miete in regelmäßigen Abständen nötig.

Denke dran, dass du noch Kosten für Reparaturen und Modernisierungen veranschlagen musst. Außerdem trägst du das Risiko, weil es dein Kapital ist. Daher solltest du bei der Vermietung definitiv etwas rausbekommen.

Ich denke, dass die Verwandtschaft die Erhöhung verstehen sollte, wenn man sie gut begründet. Also definitiv sollte man die Miete erhöhen um Kostendeckend zu vermieten. Um spätere Missverständnis zu vermeiden, würde dich eine kleine, aber regelmäßige Mieterhöhung vereinbaren. Wichtig ist die Kommunikation! Erklären die Sicht aus deiner Lage des Eigentümers und kläre auch über "versteckte" Kosten auf.

Ich denke, dass das Verhältnis fair beleiben sollte: Dazu gehört der Vermieter und der Mieter. Lass dich also nicht ausnutzen und nutze deine Mieter nicht aus. Dann kann man dir auch nichts vorwerfen.


albatros  12.11.2019, 09:07
Natürlich, immerhin steigen Betriebskosten

Das hat doch mit einer Mieterhöhung nichts zu tun.

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Da ich ein gutes Verhältniss zu meiner Familie habe, würde ich die Miete nur dann erhöhen, wenn ich auf das Geld angewiesen bin. Dabb würde ich aber auch das Verständniss von meiner Familie haben. Schliesslich soll ich ja auch keinen Nachteil dadurch haben, wenn ich das Haus vermiete. Natürlich muss ich mehr als die Nebenkosten einnehmen. Für Reparatuen muss ich ja ein Finanzpolster anlegen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung