Lokale Betäubung?

3 Antworten

Vermutlich hast Du so etwas einmal in einem Film gesehen oder davon gelesen. Ich persönlich vertraue beiden voll. Hatte nie Probleme damit. Weder bei Leistenbruch OP noch beim Zahnarzt, wo ich ohne lokale Betäubung überhaupt nichts machen lasse.


SeineMama328 
Beitragsersteller
 10.08.2024, 19:30

Man hört halt leider auch immer wieder, das Menschen zwischendurch wach werden :/

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Whatelse23  10.08.2024, 19:32
@SeineMama328

keine Rede davon dass sie "wach" werden. Dafür ist der Narkotiseur da um zu checken ob die verabreichte Dosis nachgespritzt werden muss oder nicht. Das kriegt der Patient überhaupt nicht mit. Dafür ist dieser Arzt da, damit ein Aufwachen nicht passiert.

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SeineMama328 
Beitragsersteller
 10.08.2024, 19:34
@Whatelse23

Und stimmt es, daß bei einer lokalen Betäubung getestet wird ob man nochwas spürt ?

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Deine Sorge, dass eine Betäubung oder Narkose bei einer Operation nicht wirkt und du möglicherweise Schmerzen spürst, ist eine ganz normale und häufige Angst. Viele Menschen teilen diese Bedenken, besonders wenn sie noch keine Erfahrungen mit Operationen oder Narkosen gemacht haben. Hier sind einige Ansätze, die dir helfen könnten, diese Ängste zu überwinden:

1. Information und Aufklärung

• Verständnis der Verfahren: Informiere dich über die Unterschiede zwischen lokaler Betäubung und Vollnarkose. Bei einer lokalen Betäubung wird nur der zu behandelnde Bereich betäubt, während du wach bleibst. Bei einer Vollnarkose wirst du komplett in einen schlafähnlichen Zustand versetzt und bekommst nichts von der Operation mit. In beiden Fällen gibt es sehr bewährte Methoden, um sicherzustellen, dass die Betäubung richtig wirkt.

• Gespräch mit dem Anästhesisten: Vor einer Operation hast du normalerweise die Möglichkeit, mit dem Anästhesisten zu sprechen. Nutze dieses Gespräch, um alle deine Fragen zu stellen und deine Ängste anzusprechen. Der Anästhesist kann dir erklären, wie die Betäubung wirkt und welche Maßnahmen ergriffen werden, um sicherzustellen, dass du nichts spürst.

2. Vertrauen in die Medizin

• Moderne Technik und Erfahrung: Narkose- und Betäubungsverfahren sind heute sehr sicher und werden von hochqualifizierten Fachkräften durchgeführt. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Betäubung nicht wirkt, ist extrem gering. Zudem gibt es während des gesamten Eingriffs ein Anästhesieteam, das deine Vitalwerte überwacht und sicherstellt, dass du gut betreut bist.

• Sicherheitsmechanismen: Falls du unter lokaler Betäubung doch etwas spüren solltest, gibt es immer die Möglichkeit, zusätzliches Betäubungsmittel zu verabreichen oder die Betäubung anzupassen.

3. Atem- und Entspannungstechniken

• Atemübungen: Atemtechniken wie tiefe Bauchatmung oder die 4-7-8-Methode (4 Sekunden einatmen, 7 Sekunden den Atem anhalten, 8 Sekunden ausatmen) können helfen, Angst zu reduzieren und den Körper zu beruhigen.

• Progressive Muskelentspannung: Dies ist eine Technik, bei der du bewusst verschiedene Muskelgruppen anspannst und dann entspannst. Sie kann helfen, körperliche Anspannung zu reduzieren, die oft mit Angst einhergeht.

4. Positive Visualisierung

• Vorstellung einer erfolgreichen Operation: Versuche, dir vorzustellen, wie die Operation erfolgreich verläuft und du danach gesund und ohne Schmerzen aufwachst. Positives Denken kann helfen, Ängste zu verringern.

5. Sprechen über deine Ängste

• Austausch mit anderen: Sprich mit Freunden oder Familienmitgliedern, die bereits eine Operation hatten. Oft können deren positive Erfahrungen dir die Angst nehmen.

• Therapeutische Hilfe: Wenn die Angst sehr stark ist und dich belastet, könnte es hilfreich sein, mit einem Therapeuten zu sprechen, der auf Ängste spezialisiert ist. Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) ist eine Methode, die oft verwendet wird, um irrationale Ängste abzubauen.

6. Langsame Konfrontation

• Schrittweise Annäherung: Wenn du vor einer kleineren medizinischen Prozedur stehst, könnte es helfen, sich schrittweise daran zu gewöhnen. Ein kleinerer Eingriff mit lokaler Betäubung könnte ein erster Schritt sein, um zu erleben, dass die Betäubung tatsächlich wirkt und du nichts spürst.

Deine Angst ist ernst zu nehmen, und es ist wichtig, dass du dich wohl fühlst. Nimm dir die Zeit, die du brauchst, um dich gut informiert und sicher zu fühlen, bevor du einer Betäubung oder Narkose zustimmst. Vertrauen und Aufklärung sind der Schlüssel, um diese Sorgen zu reduzieren.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fachärztin Unfallchirurgin / Notärztin

Vor jeder OP und der dazugehörigen Narkose hast du ein Aufklärungsgespräch. Da kannst du natürlich auch deine Fragen stellen und Befürchtungen äußern. Dann wird dir alles genau erklärt.