Hallo,
ich frage nochmal zu dem gleichen Thema, weil bei den vorherigen Antworten noch Fragen offen blieben.
Mir wurde ein Nachzahlungsrechner für Steuerklasse 3/5 empfohlen. Bei meinem Einkommen und der Angabe, dass der Ehepartner arbeitslos ist wird gesagt, dass es weder Rückerstattung noch Nachzahlung gibt. Wenn ich nun für den Ehepartner ein geringes Einkommen (sagen wir 12000 brutto im Jahr) angebe, wird mir eine sehr geringe Nachzahlung von ca. 200 Euro berechnet.
Verwirrt bin ich, weil das ja gerade dem widerspricht, was überall im Internet steht: "Steuerklasse 3/5 viele müssen hohe Nachzahlungen tätigen".
Wirklich hohe Nachzahlungen (so 1000 Euro) finde ich erst, wenn der Ehepartner so 30 - 40% eben verdient, was dann ja aber auch die Grenze wäre, wo man eher in Steuerklasse IV bleibt.
Heißt, die Leute, die nachgedacht haben, ein entsprechendes Einkommensverhältnis von 60:40 oder höher haben und sich dann für Steuerklasse 3/5 entschieden haben, sollten (in der Regel) eine eher geringe Nachzahlung erwarten, oder?
Ich habe bei einem anderen Rechner festgestellt, dass ich in Steuerklasse 3 monatlich ca. 250 Euro netto mehr kriegen würde. Im Jahr also ungefähr 3000 Euro. Ich ging jetzt davon aus, dass bei der Steuererklärung nächstes Jahr dann auch wieder 3000 Euro zurückverlangt werden, da ich diese Lohnsteuer ja nicht bezahlt habe, aber anscheinend ist die Nachzahlung generell bei gutem Einkommensverhältnis weit geringer, als die Lohnsteuer die man sich monatlich spart, sehe ich das so richtig?
Kurz gesagt:
Leute in Steuerklasse 3 zahlen weniger Lohnsteuer jeden Monat, kriegen also mehr Netto. Die gesamte gesparte Lohnsteuer müssen sie (in der Regel) bei der Steuererklärung aber nicht zurückzahlen, sondern nur einen Teil davon, (je weniger der andere Ehepartner in Steuerklasse 5 arbeitet, desto geringer ist auch die Nachzahlung)?
Verstehe ich das so richtig?