Liste mit den wichtigsten Esoterik Pflanzen und dessen Beschreibung/Symbolik. Mojo-Säckchen....

3 Antworten

Habe ich es mir doch gedacht - solche Dinge muss man einfach das englische Google fragen ;-)

Von meinen Englandreisen her erinnere ich noch sehr gut, dass die überaus traditionsbewussten Briten eine weitaus umfangreichere Angabe zu überlieferten "magischen" Bedeutungen bzw. Zuordnungen von Bäumen und Pflanzen und machen können.

Beispielsweise wird man auch in Deutschland aus gutem Grund sehr viele Eiben auf Friedhöfen oder neben Mausoleen finden. Die Eibe gilt als heiliger Schutzbaum und Wächter, ihre "Energie" ist der Hüter der Schwelle zum ewigen Leben. Deshalb bin ich beispielsweise entzückt darüber, dass vor meinem Küchenfenster eine große alte Eibe steht. Wer weiß solche Dinge denn schon heute noch? Nur wenige und das ist sehr schade. Den Menschen fehlt damit neben der Anbindung an kulturelle Wurzeln und Tradition eine wichtige Tiefendimension der Weltwahrnehmung und Selbsterfahrung. Welche, das hat MissMarplesGown ganz wunderbar ausgeführt.    

Du wirst übersetzen müssen, bei der von mir verlinkten, sehr umfangreichen Liste, aber die Arbeit wird sich lohnen. Was da nicht drinsteht, hat keine Bedeutung ;-))     

http://www.earthwitchery.com/herbsa-g.html

Ganz unten geht es dann noch weiter mit den Buchstaben H-O und P-Z.

Hey! :-) Ich habe spontan etwas für Dich gefunden - aber vielleicht auch für diejenigen, die hier provokativ naives Unverständnis mimen - und sich aber trotz vermutetem Irrsinn die Mühe nicht machen, dann wenigstens sachliche Kritik anzubringen, wenn sie hier schon trotzdem schreiben müssen.

http://www.hexenladen-hamburg.de/blog/magische-rituale/wie-man-ein-mojo-herstellt/

Hier werden zwar keine Beispiele für Kräuter und Pflanzen gegeben, die man in den Beutel hinein tun könnte, aber es gibt dort Anregungen, wann und wie man den Beutel füllen und "präparieren" könnte - und auch, wozu er dienen und in welcher Weise man ihn einsetzen kann.

Solche Beutel mit verschiedenen Inhalten gab es bereits vor 2500 Jahren, womöglich auch schon viel länger. Im Mittelalter waren diese Beutel dann wieder sehr beliebt und man ließ sie entweder von "zauber- und kräuterkundigen" Frauen herstellen oder man machte sie selbst. Wie die verlinkte Seite beschreibt, haben Herstellung und Inhalt vor allem einen starken Symbolwert, d.h. dies ist kein tatsächlich und unmittelbar über die Bestandteile wirksames "Zaubermittel", sondern die Wirkung entsteht bereits durch die gedankliche und praktische Beschäftigung mit der Zusammenstellung der verschiedenen Kräuter und der anderen "Zutaten", aber auch mit der Fertigung des Beutels und der Gedanken, die man sich dabei zu Stoff, Farbe, Schnüren, möglichem "Zierrat und dem Inhalt macht.

Allein die Beschäftigung damit und die Konzentration auf die persönlichen Anliegen, Themen und Wünsche bringt bereits eine Veränderung in der inneren Haltung zum Leben und seinen Unsicherheiten und Schwierigkeiten mit sich. Man "programmiert" sich währenddessen sozusagen anders, man focussiert sich positiv auf das, was man erreichen will: Mut, Schutz, Wohlstand, Liebe, Gesundheit etc.. Durch die Aktivität, die die Fertigung eines solchen Gegenstandes bedeutet, erfährt man sich selbst hier handelnd, die Dinge anpackend, auf die Problemthemen  zugehend - und die Erfahrung von eigener Handlung in diesem Bereich wiederum (auch wenn sie stellvertretend bleibt) färbt den Blickwinkel wesentlich positiver.

Wenn im Inneren dadurch die "Weichen" in Form von Haltungen und Einstellungen, Hoffnung und Zuversicht nur ein wenig ins Positive verrückt werden, kann sich bereits manche Dinge im Aussen positiver entwickeln.

Beutel und Inhalt sind also nicht unmittelbar ein magisches Mittel, sondern man tut nur so, als seien sie es und geht mit dem Beutel auch so um (vergräbt ihn zum Beispiel oder trägt ihn bei sich). So bringt man durch einen Gedanken, eine Vorstellung Entwicklungen auf den Weg, die sicher sehr subtil sind, die sich aber durchaus im Einzelnen hier und da noch verstärken können - und zwar beim Besitzer des Beutels, in seinem Bewusstsein - und dann werden eventuell hier und da auch Handlungsweisen angeregt, die man vor der Fertigung des Beutels nicht oder kaum unternommen hätte. Man erfüllt sich unbewusst selbst manchen Wunsch, bringt sich auf den Weg, fühlt sich sicherer oder empfindet mehr Optimismus, Mut und Selbstvertrauen.

Somit wirkt dieser Beutel auf der selben Ebene wie z.B. ein Ritual, ein Zauberspruch oder die Anfertigung eines Talismanes: Es sind nicht diese Dinge selbst, die da für sich allein wirksam sind, sondern die Anfertigung, die Durchführung oder das Aussprechen bewirken eine innere "Umstrukturierung", die dann langsam hier und da auch um äußeren Handeln und bewussten Gefühl sichtbar und spürbar werden kann.

Talismane und Glücksbringer, Magie und Zauberei, sogenannter "Aberglaube" - und hierzu wollen die Spötter, die hier geantwortet haben, Deine Idee sicher zählen - können also durchaus die Dinge "bewegen". Man kann sich solche "ritualisierten" Aktionen gezielt zunutze machen, und dies auch, wenn man im Grunde nicht an solche Dinge glaubt, denn auch hier wirken sie im Einzelfall durchaus positiv. Dies hat einen Grund:

Wir verstehen seit Urzeiten symbolische Handlungen sowie die Zuordnung von Naturdingen wie Pflanzen, Samen, Steine, Knochen etc. über Rituale auf eine sehr tiefe und ursprüngliche Weise. Hier dürfen wir den rationalen Verstand ruhig aussenvor lassen, denn solche Handlungen haben ihre Wirkung unmittelbar über das Unterbewusstsein, sie brauchen tatsächlich keine neuzeitliche Logik und Rationalität. Wir haben einen sehr unmittelbaren und leichten Zugang gerade zu Dingen, die über ein Ritual wie z.B. bei der Herstellung eines solchen Säckchens praktiizert werden.

Die Handung selbst ist hier das Wesentliche - und dass Regeln eingehalten werden. Welche? Das ist egal, da auch sogar willkürlich ausgedachte Regeln hier einen Effekt haben. Es geht nicht so sehr darum, dass die Dinge authentisch und "korrekt" sind. Solche Beutel gab und gibt es in vielen Kulturen und überall wird dies anders gehändelt. Das Wesentliche ist, dass überhaupt Regeln hierfür aufgestellt werden - damit man etwas einhalten kann und somit sein Gefühl für die Wirksamkeit der Sache entfachen kann.


DeepNquieT 
Beitragsersteller
 14.05.2015, 09:28

Sehr schön Danke euch für eure ausführliche Erklärung :) das bringt mich schon viel weiter. einiges habe ich mir schon gedacht aber lieber auf Nummer sicher gehen.. MissMarplesGrow- d.h. ich kann die Gegenstände selbst auswählen zu welchen ich eine besondere Bindung habe !? Und wie ist das mit dem segnen ? Muss man das dann auch machen oder ist das nicht wichtig? ich würde da schon gerne ein Ritual mit einbringen wollen.. doch welche gibt es dafür ? und ist es wichtig bei zunehmenden bzw. abnehmenden Mond sein Amulett oder Talisman zu machen ?

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MissMarplesGown  14.05.2015, 15:52
@DeepNquieT

d.h. ich kann die Gegenstände selbst auswählen zu welchen ich eine besondere Bindung habe !?

Ja! Denn exakt dadurch erhalten sie ihren persönlichen Symbolwert. Du kannst überlegen, welche Dinge für Deine eigenen Themen symbolhaft stehen könnten. Jeder Mensch hat solche Dinge, denen er aus ganz verschiedenen Gründen solche Symbolkraft gibt - oft findet man die ganz tief empfundenen Symbole für Dinge in den Erinnerungen der eigenen Kindheit.

Ein Beispiel; Für mich persönlich sind z.B. seit jeher diese Jugenstil-Glasvögel, die es zum Schmücken für Weihnachtsbäume gibt (leichte, hauchzarte Glas-Hohlkörper, die mit metallischen Schichten überzogen sind, dazu Schwanzfedern aus echten Federn oder Fiberglasfäden) der Inbegriff für die Schönheit in der Welt, aber auch für Kraft und Stärke, die sich hinter Empfindlichkeit und Zerbrechlichkeit verbirgt. Wenn ich mir einen Mojo-Beutel machen wollte, müsste da ein Splitter eines Glasvogels hinein - oder zwei: ein silber/roter für das innere Feuer, das man nicht ausgehen lassen sollte, egal, wie sehr der Wind gerade von vorn bläst und wie zerbrechlich man sich gerade fühlt - und ein silber/grüner für die Anbindung an die ursprüngliche Natur - damit man sich erinnert, woher man kommt und welche Wurzeln man hat. Das Silber würde für Mondlicht stehen - als ein uraltes Symbol für Transzendenz und die Übergänge zwischen der Welt da draussen und den tieferen Schichten des Bewusstseins.

Und sicher wäre in meinem Beutel auch ein kleines Stück des Papiers meiner Lieblingsschokolade zu finden. Damit ich neben hohen Ansprüchen und selbstgestellten Aufgaben nicht vergesse, das Leben an den keinen Alltagsdingen immer wieder auch ausreichend zu genießen, mir Zeit dafür zu nehmen und ab und zu auch mal stehen zu bleiben und Pause zu machen. Kakao würde ich aber auch als Heilmittel verstehen: Bitter für den Körper und süß für die Seele. Gleichzeitig wäre Kakao aber auch ein Symbol für die zwei gegensätzlichen Seiten, die jede Sache hat: Bitter und süß, ernst und verspielt, Heil- und Genussmittel und sogar ovberflächlicher Konsum - und im Gegensatz dazu heiliges Zeremonienmittel der Azteken, das nur dem höchsten Priester vorbehalten war. das kann daran erinnern, sich wenn möglich die brauchbarere Seite der Dinge und Situationen zunutze zu machen und zu üben, diese auch wahrzunehmen.

Ein Hütchen einer Eichel könnte "gut behüten", wenn man meint, Schutz zu brauchen. Suche Dir leichtgewichtige Dinge, damit Du nicht alles über Steine "bedienen" musst. Man muss kein Pfundschweren Talisman mit sich herumschleppen und damals sind die Leute viel gereist, unterwegs gewesen. Je weniger so etwas wog, desto besser. Heute ist die Reise eher eine innere, spirituelle, aber am Abeitsplatz macht sich eine faustvoll Steine auf dem Schreibtisch oder in der Tasche auch nicht so gut.

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MissMarplesGown  14.05.2015, 15:53
@MissMarplesGown

Und wie ist das mit dem segnen ? Muss man das dann auch machen oder ist das nicht wichtig?  [...]und ist es wichtig bei zunehmenden bzw. abnehmenden Mond sein Amulett oder Talisman zu machen ?

Nichts MUSS sein, aber alles ist hilfreich. Aus dem oben beschrieben Grund: Da es eine psychische Wirkung hat, eine, die das Bewusstsein für Deine Themen und die für Dich nützlichen Perspektiven anregt. "Segnen" klingt zunächst sehr religiös, zumindest muss man hier an konkrete Weltbilder denken. Wenn es in Deinen Überzeugungen oder Vorstellungen eines gibt, dann kannst Du hierzu einen eigenen "Segen" erfinden, einen Spruch, Worte, Handlungen, Gesten, die Dir passend für den Abschluß des Arbeitsprozesses an diesem Säckchen erscheinen. Auch hier gilt: Solche Handlungen sprechen Urerfahrungen mit der Verbundenheit der Dinge an. Seit der Jungsteinzeit haben dies für den Clan, den Stamm "Priester" übernommen, Druiden, Schamanen, weise Frauen, "Zauberinnen", "Mutter-Erde-Vertreterinnen".

Eine Zeremonie ist allein auf psychischer und Bewusstseinsebene bereits ein mächtiger Verstärker. Bitte unterscheiden: Ich meine dies nicht als etwas, was durch die Handlung ansich echte Magie bewirkt! Es wirkt nicht "aussen" und auf den Gegenstand, es wandelt nicht unmittelbar die Dinge (ein Mojo-Säckchen z.B.), es macht nicht aus einer beliebigen Ansammlung von Krimskrams ein mächtig wirksamen Zaubergegenstand (nordamerikanische Indianer nennen das "Medizin"- ein anderes Wort für Zauber, Magie) - sondern Segen, Zeremonien, die Herstellung von "Medizin" als Beutel, all dies wirkt auf die Teilnehmer über deren Psyche.

Das wird auch so sein, wenn Du selbst irgenwelche Worte sprichst, ein Feuer machst, etwas räucherst oder verbrennst, den Tag oder die Nacht bestimmst, die Dir dafür geeignet scheint (hier wieder: symbolhaft denken!), es bei Sonne oder Mond auf Stein oder Erde hinlegst, es in alle Himmelsrichtungen hältst, etwas singst, einen  Kreis aus Steinen drum herum legst, etwas Wein darüber gießt oder diesen trinkst, mit Salbei, Weihrauch oder Adlerholz räucherst, es drei Tage in der Erde eingräbst, es in eine Kirche mitnimmst, es an Deinem Geburtsort füllst und schließt, es über Nacht in einem Kreidekreis aufbewahrst, dreimal laut "Abracadabra" über ein Feld brüllst oder in der Woche, in der Du es fertigst, nur natürliche Lebensmittel isst und Wasser trinkst und nackt schläfst - oder es von einer Esoteriktante (sorry!) "einweihen" und segnen lässt. All dies, wenn Du es veranlasst, durchführst oder durchführen lässt, hat seine Wirkung allein in Dir selbst. Es verbindet Dich noch einmal mehr (1. Bindung = die Entscheidung über Symbole des Inhalts plus die Handfertigung) mit der Bedeutung, die es für Dich letztlich haben soll - und diese Bedeutung gewinnt über Segen / Zeremonie in Deiner Vorstellung noch an Kraft. Aber was Du wie tust - und ob überhaupt - steht Dir völlig frei.

Es gibt bei "magischen" Dingen kein "Muss", nur Freiheit und Verantwortung. Diese ginge dann auch soweit, bei was-auch-immer niemals jemand anders zu schaden, niemals Personen ungefragt in Rituale mit einzubeziehen. Darum sind auch z.B. Partnerrückführungen, Flüche etc. ein absolutes No-Go. Was Du für Dich selbst entscheidest, liegt allein bei Dir, Du kannst nichts falsch machen, da auch hier wieder jede Handlung nur symbolsch ist. Darum mach das, was Dir aus dem Bauch heraus ein Bedürfnis ist und Dir passend erscheint. Oder lasse Dich anregen durch Segen, Sprüche, Texte, Handlungen, die im Internet beschrieben werden (Seiten über Magie und Zeremonien, Weihungen, Segungen) und stelle Dir hier das zusammen, was Dich anspricht. Ich könnte mir hier etwas für Dich ausdenken, was ich chic fände... aber das wäre dann nicht Deines. magie ist immer handgemacht. Wenn Du nutzt, was andere vorschlagen, solltest Du dies auf jeden Fall selbst suchen und finden - damit auch dies "magische" Bedeutung erhält.

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holodeck  14.05.2015, 09:12

Schöner Beitrag, liebe MissMarplesGown!   
Ganz genau das ist die "Wirkung" von Magie; dieselbe Wirkung können Geschichten haben. Auf Kinder beispielsweise. Oder - wie in der Hypnotherapie - auf das Kind im Erwachsenen. 

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MissMarplesGown  14.05.2015, 04:25

Zu den symbolischen Bedeutungen bzw, zugeschriebenen Eigenschaften einzelner Pflanzen, Bäume etc. gibt es im Net unglaublich viel zu lesen, das kannst Du googeln. Erwarte dort nicht "die" eine Allround-Liste, auf der Du buchstäblich alles findest, denn diese gibt es nicht.

Du solltest "um Ecken" denken, wenn Du Dir Deine Zutaten für Deinen Beutelinhalt zusammensuchst. Ich habe an keltische Baum-Entsprechungen gedacht und z.B. dies gefunden:

http://www.horoskop.at/home/sternzeichen/keltischer-baumkreis/

Weiter könntest Du auch umgekehrt vorgehen und Dir Gegenstände, Dinge oder Pflanzen vornehmen, zu denen Du ein besonderes Verhältnis hast und hier einmal sehen, ob Du eine sxymbolische Bedeutung finden kannst. Muscheln z.B. könnten auch für Geld stehen, vor langer Zeit waren sie Zahlungsmittel und in Austern binden sich Perlen.

Ein Stückchen Bambus könnte für Standhaftigkeit und Durchhaltevermögen stehen, da er sich jeder Beugung, jedem Sturm anpasst und nicht bricht.

Ein Stück rund geschliffenes Glas vom Strand könnte für Durchblick und Klarheit stehen, ein Stück Band für Verbundenheit und Kontakt, Erde für Sachlichkeit etc.

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holodeck  14.05.2015, 09:27
@MissMarplesGown

(..) Ein Stückchen Bambus könnte für Standhaftigkeit und Durchhaltevermögen stehen, da er sich jeder Beugung, jedem Sturm anpasst und nicht bricht. (..)

Diese Ideen von dir gefallen mir ausgezeichnet und bringen mich auf einen Gedanken; so ein "Schatzbeutel" ließe sich als Ressourcenanker hervorragend in Unterricht, Gesundheitstraining und Therapie einbauen. Bedankt!

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Mit dieser Frage bist Du hier nicht am richtigen Ort. Schau doch mal bei http://www.esoterikforum.de/forums/62-pflanzenmedizin

Dort kannst Du einige Dinge bezüglich Deiner Frage finden. Am besten dort registrieren und Deine Frage stellen.

Bin auch schon viele Jahre dort. Befasse mich aber nicht mit Pflanzen.

Viel Glück!