Lebensstil: in einem Wohnwagen leben?
Klar man beschränkt sich auf 10-20qm²: eng, kein Platz für was neues, keine Kinder, höchstens noch Platz für eine Partnerin und natürlich muss man ab und zu die Tanks auffüllen/leeren, aber das ist nicht so schlimm in einer Großstadt.
Für nur 20.000€ kriegt man schon gute Marken Wohnwagen wie die Deluxe Reihe von Hobby(Dtl. und in Europa Marktführer für Wohnmobile!). Dadurch kann man sich sogar als junger Mensch es leisten und es kommt eine schier unmögliche Mobilität in die Hand: man kann quasi direkt vor dem Arbeitsplatz parken oder eben 10 Minuten Fußmarsch!
Ich überlege mir in Zukunft soetwas anzuschaffen. Hat jemand hier schon persönliche Erfahrungen und kann mir Tipps geben?
3 Antworten
An den Gedanken solltest du dich gar nicht erst gewöhnen, es sei denn du gehst auf einen CP auf dem das Wohnen erlaubt ist damit du eine Meldeadresse hast. Außerdem brauchst du eine Versicherung für den WW und angemeldet sein muss er auch.
An der Straße wohnen geht nicht und im Sommer wirst du dich bei der Hitze bedanken. Fenster zu Fahrbahn oder Gehweg öffnen ist nicht drin, evtl. einen Campingstuhl draußen aufstellen ist auch nicht erlaubt da das als campen gilt und verboten ist.
Im Winter wirst du dir den Ar..... abfrieren weil der WW nicht Winterfest gemacht ist. So wirst du jede Menge Gas verbrauchen damit es wenigstens ein bisschen Warm wird. Irgend etwas mit Wasser kannst du dann auch vergessen, das wird alles einfrieren.
Und den WW ein paar Zentimeter vor oder zurück, ..... glaubst du die vom Ordnungsamt sind Dumm?
Ich bin Camper, seit 57 Jahren und du kannst mir glauben, so haut das nicht hin.
Mach doch, wenn Du willst. Ich wollte mir schon mal einen Linienbus ausbauen - und darin wohnen. Allerdings wollte ich keinen Lkw-Führerschein machen und die Unterhaltskosten wären mir zu unkalkulierbar gewesen.
Ich könnte beim Wohnen auf verhältnismässig viel verzichten, wenn ich es denn müsste. Allerdings ist der Anschluss an das Abwassersystem (fliessendes Wasser und Abwasser) und eine Zentralheizung wirklich ein Geschenk Gottes (an den ich noch nicht einmal glaube). Auf den Rest könnte ich irgendwie verzichten. Und auch daran scheiterte irgendwie die Sache mit dem Bus.
Mobil zu leben ist irgendwie unzivilisiert. Und unpraktisch. In einem normalen Wohnwagen ist noch nicht einmal Platz für Geschirrspüler und Waschmaschine. Weshalb also sollte ich dauerhaft wie ein Camper leben wollen?
Ja, vergiss das ganz schnell wieder.
1. Brauchst Du einen festen Wohnsitz.
2. Ist dauerhaftes Wohnen im Wohnwagen nur auf wenigen ausgewiesenen Plätzen erlaubt, das sind natürlich Pachtplätze.
3. Ist übernachten im Wohnwagen an einer Straße zb verboten...
Jetzt zu Deiner Idee an sich:
Das dauerhafte Leben in einem Wohnwagen ist keine neue Idee ...sofern man die Plätze nutzt, wo es erlaubt ist ...wird das bereits seit Jahrzehnten gemacht.
Es gibt da sogar Plätze mit kompletter Kanalisation und Strom/Wasser/Gas Versorgung.
Auch statt Wohnwagen sind Mobilheime denkbar...
Auf ca 40-50 qm mit Einbauküche, Bad mit Dusche, Schlafzimmer, Wohnzimmer ...Terrasse...
Hier Mal ein Beispiel - gemessen an Deinen 20.000€
Die Tiny Houses sind im Trend - dadurch leider unverhältnismäßig teuer...50.000-80.000€
Muss noch dazu sagen, ich bin Minimalist. Ich habe auch einige Wochen in XXS Hotelräumen verbracht(<5-8qm²) und mir gefällt diese Lebensweise.
Auch habe ich mir hier erkundigt und braucht wohl keinen festen Wohnsitz. Auch ist es erlaubt da zu parken wo genügend Platz ist, nach 2 Wochen muss man sich einfach 1cm bewegen damit das Ordnungsamt keinen Ärger macht. 10qm² reichen mir völlig aus. Küche a la Herd o.Ä brauche ich nicht. Ich esse zuhause eh immer kalt! Und bei Hobby gibt es wie gesagt für 20.000€ solche Wohnwagen.
Trotzdem danke für den Tipp mit den Mobilheimen! Muss ich mir auch mal anschauen!
Das parken ist etwas anderes, als darin zu wohnen. Parken ist erlaubt, darin auf der Straße zu wohne nicht.
Und einfach eine cm weiter zu bewegen reicht rechtlich nicht aus.
Nicht zu vergessen, die tiny houses.