Lebenslauf hobbys was schreiben?

10 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Man kann auch schreiben das man gerne mit dem Computer arbeitet , ist die Wahrheit und kommt nicht so blöd, als ob stehen würde 'ich liebe zocken' :D


EpicDuck 
Beitragsersteller
 07.02.2015, 01:39

Ich mache es als Tabellenartiger Lebenslauf soll ich da dann "arbeiten am Computer" hin schreiben oder wie?

0
LaserPro  07.02.2015, 01:40
@EpicDuck

Ja, und schreib eventuell noch 'Unternehmungen mit Freunden' dazu, kommt sicher gut :)

0
grassiva  07.02.2015, 01:48
@LaserPro

nein kommt garnicht gut, koennte bedeuten, jedes wochenende auf sauf tour mit freunden, hab 3 jahre lang bewerbungen aussortiert und sowas flog sofort raus

1
LaserPro  07.02.2015, 01:49
@grassiva

Okey, sowas klingt interessant, höre ich ehrlich gesagt zum ersten mal

0

Wo und als was bewirbst Du dich denn?

Hobbies gehören eigentlich nicht in einem Lebenslauf.. Kann man zwar machen, muß man aber nicht.

Wenn sie dem Beruf entsprechen, kann man in Erwägung zu erwähnen.

Das Thema Hobbie und Freizeit gehört eigentlich im Vorstellungsgespräch, denn der Chef/Personaler wird dich ausfragen - was du privat machst.. usw.. und schließlich braucht man auch noch Gesprächsstoff..

Damit will der Chef/Personaler sehen, ob du dich sinnvoll nach der Arbeit sinnvoll beschäftigten kannst und Dein soziales Verhalten usw. gefestigt ist..

Da reichen einfache Aufzählungen wie: lesen, koche, chatten, usw. nicht aus.

Hobbies oder auch Vereine kann man auch immer negativ beurteilen und der Chef wird dann auch hinterfragen..

Also lass die Hobbies weg

Hobbies sind keine Pflichtangabe in einem Lebenslauf, können aber hilfreich sein. Branchenspezifisch kann das völlig unterschiedlich sein.

Beispiele:

  • Sport - kommt, mit Ausnahmen von "Risikosportarten" und welchen mit zu agressivem Auftreten, immer gut an. Man hält sich fit. Bei der Angabe ist vielleicht etwas Vorsicht geboten. Teamsportarten wie Fußball, Handball, Volleyball sind ein Zeichen für Teamgeist. Kampfsportler und Kampfkünstler gerade der traditionellen asiatischen Systeme (japanische Systeme wie Jiu Jitsu, Judo oder Karate oder chinesisches Kung Fu) sind oftmals sehr diszipliniert, hilfsbereit und ehrenhaft. Als MMAler, Boxer oder Wrestler mag man jedoch (zu Unrecht, aber kann so sein) eher als Grobian und Schläger abgestempelt werden und zu hoch sollte das Verltzungsrisiko in der Sportart auch nicht sein (nicht umsonst heißt es zum Beispiel über Rugby "Fußball ist, 90 Minuten lang so zu tun, als sei man verletzt, Rugby ist, 80 Minuten lang so zu tun, als wäre man es nicht" - ach ja und "Fußball ist ein Sport für Gentleman, der von Raufbolden gespielt wird, Rugby ist ein Sport für Raufbolde, der von Gentleman gespielt wird" - aber das ist was Anderes)
  • Technik-Interesse und Handwerk kommt in jedem technischen oder handwerklichen Beruf gut an. Sein Auto selbst zu reparieren, zeugt von einem großen handwerklichen Geschick und ist auch als Elektro-Ingenieur nicht von Nachteil, umgekehrt wenn man seinen Fernseher selbst wieder Flott macht, sich aber als Automechaniker bewirbt. Dito z.B. Holzarbeiten - man muss kein Schreiner werden, um Arbeiten mit Holz zu mögen und damit beim Vorgesetzten zu punkten.
  • Fremdsprachen und fremde Kulturen gehen auch immer gut. Somit kann man dich auch international einsetzen, in der heutigen Zeit ein Pluspunkt
  • Kochen fällt ein wenig unter Belanglos, ist aber natürlich ein großer Pluspunkt, wenn man zum Beispiel Koch werden will
  • Spezielles, was hohes Allgemeinwissen und auch spezialisietes Wissen erfordert, intelligent wirken lässt, aber zeitintensiv ist, wie z.B. Astronomie, Archäologie, Religions- oder Völkerkunde, ... dann, wenn es berufsrelevant ist, evtl. auch als Gimmik zwischen anderen Hobbies die berufsrelevant sind, aber nicht alleinig angeben
  • Computerspiele sind mit Vorsicht zu genießen. Wenn man sie nicht gerade selbst entwickeln oder für ein Computermagazin testen will, würde ich sie eher aus dem Lebenslauf raus lassen.
  • Party, Kino, Saufen - ein No-Go. Wer sowas explizit erwähnt, gilt sofort als unzuverlässig, auch wenn es natürlich in gewissem Maße selbstverständlich ist (eine Feier oder ein Kinofilm samt einem Bier zum Wochenende macht ja quasi jeder - wenn man es aber explizit in den Lebenslauf schreibt, klingt es nach täglich, und somit nach vielen langen Nächten, zu wenig Schlaf und entsprechend wenig Einsatzbereitschaft)

Insgesamt sollte man das Kapitel Hobbies

  • Bei Zweifeln lieber ganz weglassen
  • Wahrheitsgemäß und nachvollziehbar beantworten (150 Kilo und Hobby Marathonlauf - mag sein, aber vielleicht sollte man sich da für eventuelle Rückfragen beim Vorstellungsgespräch dann doch mal eine Kopie der Teilnahmeurkunde auf das Smartphone kopieren)
  • Für den zukünftigen Chef vorteilhaft ausfüllen (jobbezogene Hobbies wie Kochen als Koch oder Technik als Ingenieur oder für den Job vorteilhafte Hobbies wie Handwerk im weitesten Sinne für alle "praktischen" Berufe oder Sport um zu zeigen, dass man sich fit hält, Hobbies, die Weltoffenheit und Teamgeist beweisen)
  • Nicht so wählen, dass man selbst faul, zurückgezogen oder wie ein Partylöwe, der die Nacht zum Tage macht, wirkt

Hobbies können dich interessanter machen, zum einen wenn sie berufsrelevant sind und zum Anderen als Gesprächsthema falls der künftige Chef zufällig das Gleiche macht, und es lässt die Bewerbung persönlicher wirken, dass man ein Mensch und keine Maschine ist. Aber nur dann, wenn es einen nicht in ein falsches Licht schiebt.

Hallo EpicDuck,

grundsätzlich sind Hobbys in einer Bewerbung ein Kann, kein Muss. Man sollte sie dann angeben, wenn sie in irgendeinem Zusammenhang zur angestrebten Stelle stehen. Dieser Zusammenhang kann auch indirekt sein. Auch ungewöhnliche Hobbys, die als Gesprächsstoff dienen können, kommen in Frage. Hobbys, die entweder uninteressant sind oder den potenziellen Arbeitgeber sogar stören könnten, kann und sollte man einfach unerwähnt lassen. Auf keinen Fall sollte man Hobbys "erfinden", von denen man glaubt, dass sie "gut ankommen". Man muss immer damit rechnen, im Vorstellungsgespräch darauf angesprochen und nach Einzelheiten und Hintergründen befragt zu werden. Wenn dann der Schwindel auffliegt, hat man verloren.

Abschließend noch ein Hinweis für Dich, da Du noch nicht so viel Erfahrung mit diesem Forum hast: Bitte beachte, dass die Qualität der Ratschläge hier sehr weit auseinander geht. Manch einer gibt hier schon Ratschläge zum Thema Bewerbung, weil er selber schon mal eine Bewerbung für ein Schülerpraktikum geschrieben hat....


Fussball, schwimmen und lesen kannst du schreiben.