Kurzschlussstrom berechnen?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich nehme an, Ihr sollt den Helmholtzschen (oder Helmholz? Egal...) Überlagerungssatz nehmen.

Erste Quelle kurzschließen, die Klemmen AB auch (sonst wär's nicht der Kurzschlussstrom), zweite Quelle drin lassen, dann den Strom AB berechnen.

Danach die zweite Quelle kurzschließen und genauso vorgehen.

Am Ende die beiden berechneten Ströme addieren.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – ET-Lehrer. Vorher Prozessleitelektroniker

kuebra14 
Beitragsersteller
 26.04.2021, 15:34

Ah, ja genau wir müssen mit dem Überlagerungssatz rechnen. Dass man nacheinander die beiden Quellen kurzschließen und dann den Strom berechnen muss habe ich bereits verstanden. Aber ich verstehe nicht genau wie man die Ströme berechnen muss😅

0
DpB11  26.04.2021, 16:44
@kuebra14

Na,so wie immer :-)

Zeichne dir mal die Schaltung für beide Fälle hin (am besten in aufgelöster Darstellung, da sieht man's m.E. besser) und dann rechnest du über die Widerstands-/Spannungsverhältnisse, Knotenregel usw., je nachdem was grad am einfachsten geht.

1

Ich würde die Spannungsquellen mit Zweipoltheorie zusammenfassen, sodass du nur noch eine Ersatzspannungsquelle mit Ersatzinnenwiderstand hast. Schließt du Rv dann kurz, so ist der Kurzschlussstrom einfach Ersatzspannung/Ersatzinnenwiderstand.

Den Ersatzinnenwiderstand hast du ja schon korrekt ausgerechnet. Bei den Spannungsquellen würde ich erst linke und rechte Seite getrennt machen (dazu jeweils bei R4 und R5 eine Spannungsquelle mit 0V einfügen) und dann beide zusammenfassen.


kuebra14 
Beitragsersteller
 25.04.2021, 15:47

Kann man das irgendwie anders als mit der Zweipoltheorie berechnen? Ich kenn diese nämlich nicht

0
max32168  25.04.2021, 16:09
@kuebra14

Es gibt immer mehrere Möglichkeiten. Der Kurzschlussstrom ist ja der Strom der fließt, wenn die Spannung 0V beträgt. Das bedeutet, wenn der Lastwiderstand (Rv) zu 0 Ohm gesetzt wird, dann ist der Strom durch diesen der Kurzschlussstrom.

Du kannst daher auch den Strom durch Rv (mit I bezeichnet) allgemein berechnen und dann Rv gegen 0 streben lassen. Wie du I berechnest ist dann dir überlassen. Du könntest ganz normal Knoten- und Maschengleichungen aufstellen, Knotenspannungsanalyse machen oder ein beliebiges anderes Verfahren.

Ich hatte Zweipoltheorie vorgeschlagen, weil du anscheinend den Innenwiderstand mit berechnen musst. Dieser wird nämlich beim Zusammenfassen der Spannungsquellen gleich mit berechnet. Vielleicht kannst du auch schon Zweipoltheorie und weißt nur nicht, dass es so heißt. Diese "Theorie" ist nämlich eigentlich nur dazu da, um Strom- und Spannungsquellen ineinander umzuwandeln, was dir hilft bspw. parallele Spannungsquellen zusammenzufassen.

1