Kristall riecht nach echtheitstest nach verbrannten Haaren?

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Normalerweise riechen Steine nicht, wenn man sie an einer Flamme mäßig erhitzt (Ausnahme z.B. Bernstein) - wenn doch, ist das ein Hinweis auf Kunststoff oder Kunststoffanteil. So werden z.B. viele "Türkise" gefälscht: entweder ganz aus Kunststoff oder Türkispulver (von minerwertigen Stücken) mit Kunststoff vermischt und dann gepresst. Funktioniert auch bei Lapislazuli (zusammen mit etwas Pyrit und weißem Calcit).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Setze mir doch bitte ein Foto von Deinem Lapis hier ein.

Dann kann ich etwas sagen, allerdings sollte die Struktur klar zu erkennen sein.

Wie bist Du dran gekommen?


338194  02.10.2021, 19:28

Okay, Du hast keine Lust mir meine Bitte zu erfüllen. Bei der Reaktion und dem Gestank kann es sich nur um Kunststoff handeln.

Ein wirklicher Echtheitstest war das bestimmt nicht. Steine werden anders getestet, nämlich über die Mohs-Härte. Wenn Du es Dir nicht zutraust, was ich verstehe, überlaß das Prüfen einem Fachmann.

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Bitte hör nicht auf sogenannte "Echtheitstests" auf TikTok. Man will erreichen, dass du Kommentare schreibst, damit das entsprechende Video mehr Reichweite bekommt. Funktionieren tun diese Tests nicht.

Ein richtiger Test und auch der einzige Test der bei jedem Mineral funktioniert, ist der Kratztest. Jedes Mineral ist unterschiedlich hart und hat einen Wert von 1-10 auf der Mohshärte Skala. Durch Ritzen kann man prüfen, ob und ab welchem Druck Kratzer entstehen, um so zu überprüfen ob dies mit der Härte des echten Minerals übereinstimmt.

Wenn dein Kristall nach Reibung (Reibung = Hitze) angesenkt riecht, dann deutet das natürlich auf eine Fälschung. Mineralien brennen nicht (außer sie enthalten brennbare Stoffe, was aber eher selten ist) und daher ist auch so ein Geruch eigentlich nicht möglich, wenn es sich um einen echten Stein handelt.

LG

Was da so riecht ist der (verbrannte) Kunststoff, was Kratzer verursacht sind kleine Steinteilchen. Oft wird Lapislazuli-Abfall (kleine Steinreste) mit farblich passendem Kunststoff zusammen verpresst, dann geschliffen nd als "echter Lapislazuli" ausgegeben und verkauft.

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