Krankheit, Störung, was ist mit mir los? Mutterkomplex?

2 Antworten

Es klingt so als hätte Dir in der Beziehung zu Deiner Mutter etwas gefehlt und Du hast versucht, es dir woanders zu holen. Aber ob das stimmt, kannst nur Du selbst beantworten.


vivimusicfan 
Beitragsersteller
 08.05.2017, 22:03

Es stimmt, genau das denke ich auch. Aber wie man das bezeichnet weißt du auch nicht, oder?

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nicerhits  08.05.2017, 22:07
@vivimusicfan

Sigmund Freud hat zwar gesagt, es gibt bei Kindern eine Phase, in der kleine Mädchen ihren Vater und kleine Jungen ihre Mutter heiraten möchten und er hat diese Phase als "ödipale Phase" bezeichnet (nach Ödipus aus der griechischen Sage, der seinen Vater getötet und seine Mutter geheiratet hat) und er meint, wenn in dieser Phase Schwierigkeiten entstehen, kann sich ein so genannter "Ödipuskomplex" entwickeln, aber das ist bei Dir nicht der Fall.

Du hast etwas vermisst und suchst es bei anderen Menschen. Das macht eigentlich jeder Mensch so. Solange Du nicht darunter leidest und auch kein anderer Mensch ist das doch nicht schlimm. Oder quält Dich etwas?

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vivimusicfan 
Beitragsersteller
 09.05.2017, 09:55
@nicerhits

Ich weiß nicht, ob ich es direkt als quälend bezeichnen würde. Aber natürlich zerbreche ich mir beinahe jeden Tag den Kopf, wie ich diese Gefühle unterdrücken kann, weil ich damit auch schon viel kaputt gemacht habe und andere Leute deshalb den Kontakt zu mir abgebrochen haben. Es macht mich schon ziemlich fertig. 

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nicerhits  10.05.2017, 01:05
@vivimusicfan

Dann ist vielleicht nicht Dein Bedürfnis das Problem, sondern (fehlende?) Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse der anderen? - Vielleicht kannst Du einfach vorher danach fragen, ob ihnen eine Umarmung oder was auch immer recht ist?

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Das ist zu erklären, dass ein 4 jähriges Kind niedlich ist und junge Mädchen das Kind gerne drücken. Je mehr das passiert, findet das Kind das angenehm, weil es Zuneigung und Liebe spürt, versteht aber nicht, dass es verhätschelt wird.

Das prägt.

Die Mutter tut das auch, sie gibt dem Kind auch Liebe und Zuneigung, verhätschelt es aber nicht.

Das Kind merkt vielleicht den Unterschied und lässt sich lieber von anderen Frauen verhätscheln und missversteht das als Zuneigung.

Was das Kind als angenehm empfunden hat, vergisst es nicht und wächst zu einem jungen Mann heran und er hat das "Angenehme" nicht vergessen und sehnt sich immer noch danach und hofft, dass er von Frauen in den Arm genommen wird ohne Hintergedanken, weil es so angenehm ist.

Das ist keine psychische Störung, auch kein Mutterkomplex.

Sagen wir es mal so: Kuschelkomplex?