Hallo Professor.
Grundsätzlich wäre ich im Fall der Fälle schon bereit meine Organe zu spenden, damit andere eine zweite Chance bekommen.
Aber natürlich möchte ich erst einmal, dass die Ärzte alles versuchen um mein Leben zu retten, bevor sie mich als Ersatzteillager ansehen.
Ich meine, vielen Ärzten wachsen die Patienten ja ans Herz, die man auf ihrem Weg durch die Warteliste betreut hat. Gerade bei Kindern könnte ich mir vorstellen, dass dies noch sehr viel intensiver ist.
Wie groß ist hier also die Gefahr, dass man, so bald ein Spenderausweis vorliegt, nicht mehr als vollwertiger Patient gesehen wird, sondern man schneller mal den Hirntod erklärt um an die Organe zu kommen?
Zwar fällt es mir in Deutschland schwer zu glauben, dass es so ist, aber naiv sein sollte man ja auch nicht. Und soll ja schon vorgekommen sein, auch hierzulande.