Kooperation mit Influencer auf Instagram ohne Erfolg. Darf ich den Werbeartikel zurück verlangen?

4 Antworten

Guten Morgen.

Ich würde versuchen, noch einmal mit ihr zu sprechen und um einen inhaltlich abgestimmten Post bitten, also einer, den Sie  v o r  der Veröffentlichung mit Dir abstimmt. Der könnte nach dem Motto sein: "Ihr erinnert Euch sicher noch an diese Jacke, die ich damals anhatte ... und jetzt erst habe ich bemerkt, dass sie auch XY kann ..."

Ansonsten sehe ich ohne entsprechende vertragliche Regelung kaum Chancen, das Teil zurück zu bekommen. Du bekommst ja auch nicht vom Fernsehen (YouTube, Adwords, Radio, Print ...) Dein Geld zurück, wenn Dein Spot (Deine Anzeige) nicht zündet. Das ist deine Verantwortung.

Eine Konfrontation würde ich vermeiden. Das schadet.


tore1996 
Beitragsersteller
 12.12.2017, 09:56

Vielen Dank für deine Antwort.

Auf einen weiteren Post verzichte ich, da ja auch der zweite nicht die gewünschte Wirkung erzielt hat. Wenn Sie als “Influencer“ nicht mal ein Quäntchen Verantwortung übernehmen möchte, lasse ich es lieber sein.

Zudem befürchte ich, dass ein Großteil Ihrer Follower aus gekauften Fake-Accounts besteht. So fühlt es sich an, wenn man sich die Kommentare unter den Posts durchliest.

Abschließend möchte ich hinzufügen, dass Influencer-Marketing nicht mit Ads auf Instagram oder Facebook vergleichbar ist. Schalte ich eine Anzeige, gehe ich bewusst ein Risiko ein. Bei den Influencer stehe ich hingegen mit einem Menschen in Kontakt, der - mit 100.000 Follower - bereits genügend Erfahrung gesammelt hat, wie man Werbung authentisch in einen Post integrieren kann. Das Risiko wird hier anders wahrgenommen, weil der Influencer näher an der gewünschten Zielgruppe ist und sich dadurch das Produkt besser vermarkten lässt.

Eine Konfrontation wird natürlich vermieden, jedoch kann auch der “Influencer“ mehr Empathie und Verantwortung zeigen.

Kommt darauf an, wie der Kooperationsvertrag aussieht, falls es einen gibt. Wenn es keinen gibt, wird es schwierig, In Anbetracht des doch geringen Streitwertes lohnt es sich wohl nicht, das weiter zu verfolgen. 

Am ehesten einen Vergleich anstreben, sie behält die Jacke aber zählt 100 od. 200 Euro, weil die Kampagne keinen messbaren Erfolg hatte.


tore1996 
Beitragsersteller
 11.12.2017, 18:04

Vielen Dank für deine Antwort.

Einen Vertrag gab es in diesem Fall nicht, weil es das erste Mal war, dass ich von jemandem zwecks Kooperation angeschrieben wurde. Sonst habe ich mir den Kooperationspartner ausgesucht, was zu einer höheren Erfolgsquote geführt hat.

Nube4618  11.12.2017, 18:08
@tore1996

Selbst aussuchen ist meist besser, als sich was andrehen zu lassen. Jedenfalls ist jede Erfahrung nützlich, wenn man daraus was lernen kann. So gesehen ein Erfolg ;-)

Naja, aber du hast (etwas gelernt ;P und) ihr ja auch Aufwand bereitet.

Wie es ausgeht und wessen Rechte wie aussehen weiß ich nicht, aber dass in dem nächsten derartigen Vertrag eine gewisse Erfolgsquote vereinbart werden sollte und bei Nicht-Einhalten Jacke zurück.


tore1996 
Beitragsersteller
 11.12.2017, 18:01

Vielen Dank für deine Antwort.

Im Vergleich zu meinen entstandenen Kosten (Herstellung + individuelle Verpackung + Versand), stehen Ihre Aufwendungen in keinem Verhältnis zu meinen. Eine Erfolgsquote sollte beim nächsten Mal tatsächlich vereinbart werden.

Rechtlich wirst du keinen Anspruch auf Rückgabe der Jacke haben. Aber du hast für zukünftige Aktionen folgendes gelernt:

1. Immer konkrete Texte VOR Veröffentlichung absprechen.

2. Misstraue grundsätzlich sogenannten Influencern, vor allem den Selbsternannten. Die Anzahl und Qualität (einfache Emojis) spricht gegen 100.00 Folower. Das scheint selbstgemacht. Ich fürchte, du bist einem Fake aufgesessen.