Kommt man wegen Suizid in die hölle?

6 Antworten

Hallo Theo,

man kommt weder wegen Suizid, noch wegen irgendeiner anderen Sünde in die Hölle, da die Bibel gar keine Hölle lehrt! Es stimmt natürlich, dass in vielen Bibelübersetzungen das Wort Hölle steht. Dieses Wort ist jedoch ist eine falsche Übersetzung der entsprechenden Wörter aus den Ursprachen der Bibel.

Genauer gesagt, handelt es sich um die Wörter "Scheol" (hebräisch), "Hades" (griechisch) und "Gehenna" (griechisch-lateinisch). Scheol und Hades, die beide das Gleiche bedeuten, werden in der Bibel in der Regel im Sinne von „Grab“ gebraucht. Auf keinen Fall legen diese Wörter den Gedanken an ein Weiterleben nach dem Tod nahe! So heißt es beispielsweise in dem Bibelbuch Prediger über den Zustand der Toten:

Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist. Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab [hebr. Scheol], dort, wohin du gehst (Prediger 9:5,10).

Wie dieser Text zeigt, wissen die Toten nichts, sie sind also ohne Bewusstsein. Allein schon aus diesem Grund macht eine Feuerhölle keinen Sinn, denn um gequält werden zu können, muss man bei Bewusstsein sein!

Das stimmt auch mit dem überein, was in dem Bibelbuch Hiob zu lesen ist. Dort bringt der von einem schlimmen Leiden geplagte Hiob seinen Wunsch nach Erleichterung wie folgt zum Ausdruck:

"Ach, würdest du mich doch nur im Grab [hebr. Scheol] verbergen, würdest du mich doch nur verstecken, bis dein Zorn vorbei ist, würdest du mir doch nur eine Frist setzen und dich an mich erinnern!" (Hiob 14:13).

Bibelübersetzungen, die den Begriff Hölle verwenden, tun z.T. auch an dieser Stelle. Wenn sich also nach diesen Übersetzungen Hiob in die Hölle wünschte, müsste man sich fragen: Ist es vorstellbar, dass sich Hiob, der bereits viel Schlimmes hinter sich hatte und an schmerzhaften, entzündlichen Geschwüren litt, sich an einen Ort wünschte, an dem seine Qualen noch vergrößert würden und an dem er für immer bleiben müsste?

War es nicht vielmehr sein inniger Wunsch zu sterben, um so von seinen Qualen befreit zu werden? Das würde also keinen Sinn ergeben und es zeigt, dass das Wort „Hölle“ keine korrekte Übersetzung des Begriffs „Scheol“ ist!

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Bibel an keiner Stelle lehrt, dass es einen Ort gibt, an dem Sünder "für immer" gequält werden. Über den eigentlichen Ursprung dieser Lehre heißt es in einem Nachschlagewerk:

"Ab Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. verspürten Christen mit einer gewissen Vorbildung in griechischer Philosophie den Drang, ihrem Glauben in entsprechenden Begriffen Ausdruck zu verleihen. Die Philosophie, die ihnen am geeignetsten erschien, war der Platonismus“ ( The New Encyclopædia Britannica, 1988, Band 25, Seite 890).

Und was lehrte der Philosoph Platon diesbezüglich?

"Unter den klassischen griechischen Philosophen ist Platon derjenige, der den traditionellen Gedanken von der Hölle am meisten geprägt hat"( Die Hölle: zur Geschichte einer Fiktion von Georges Minois, Seite 63).

Der Gedanke einer Feuerhölle reicht sogar noch weiter, bis auf die babylonische und ägyptische Kultur zurück. Doch lässt sich diese Lehre weder mit den Aussagen der Bibel in Einklang bringen, noch mit der Persönlichkeit Gottes, deren Haupteigenschaft ja bekanntlich die Liebe ist (siehe 1. Johannes 4:8).

LG Philipp

Ein echter Christ sitzt schon neben Jesus im Himmel und nichts kann Ihn von Gott trennen. Nicht mal Sünde, denn das ist ja der Witz am christlichen Glauben, den einige ständig durch Werke vervollständigen wollen. Du bist gerettet, weil du Jesus Opfer angenommen hast, ab da hält dich Gott selbst.

Es ist wie ein 2 Jähriger, der zu seinen Eltern ins Schwimmbad geht, da mit seiner kleinen Kraft die Hand des Papas ergreift. Dann geht der Papa vielleicht mit dem kleinen Kind in tieferes Wasser und nun hält nur noch der Vater das Kind. Die Kraft des Kindes würde einfach nicht reichen um sein ganzes Gewicht lange zu halten und daher tut das der Vater.

Gott ist auch für Christen immer da - die Lügen des Feindes sagen nur immer: du hast zu viel gesündigt - diese Sünde kann Gott gar nicht verzeihen - du nervst Gott mit deinen Sünden - zu bist so hartherzig Gott kann dir das nicht verzeihen - ach, du sündigst ja immer das selbe, das kann Gott gar nicht ab

Die Bibel sagt aber genau das Gegenteil:

Du bist schon vor Gott verherrlicht worden, als du gerettet wurdest

Jesus sagt, wer zu mir kommt, bekommt alles und ich lasse ihn keinesfalls (nicht) mehr los

Wir sind Miterben von Jesu - sind also zum Beispiel sogar Könige

Gott ist dreieinig und wir sind nicht Gott, aber wir sind zwischen dieser Dreieinigkeit eingebetet

Wir sind Familie

Wir sitzen sogar mit Jesu auf SEINEM Thron

usw. usf.

Und ja, es gibt Menschen, die den christlichen Glauben verlassen, aber nie hatte da einer den Heiligen Geist sondern das waren Leute, die versucht haben den Glauben zu verstehen.

ICH zum Beispiel war nicht nur als Atheist unfassbar schrecklich - Terrorplaner, Pädophil, Glücksspielsüchtig auf einem Niveau, das man sich nicht vorstellen kann; dann wurde ich Christ, kam in die ERSTE Liebe Gottes, erlebe ein Jubeljahr, erlebte praktisch die Bibel bevor ich sie gelesen habe in meinem Leben und war NUR undankbar ohne Ende. Eine richtige Göre (bin männlich xd). Für Gott nervig ohne Ende. Undankbar anderen Menschen gegenüber. Lieblos Gott gegenüber und Menschen gegenüber. Und hat Gott mich verlassen? Nö. Er hat mir harte Lektionen gegeben und tut das auch weiter - aber Jesus verlässt einen nie wirklich. Der Feind erzeugt solche Gefühle, weil er nicht will, dass wir unsere Identität in Ihm erkennen.

Ja laut das glauben kommt man dadurch in die hölle da nur gott das recht haben sollte darüber zuentscheiden was mit deinem körperlich passiert

Hm...

Nicht direkt (Offb.20,5.12-15).

Woher ich das weiß:Recherche

Nein. Wenn jemand Suizid begeht, dann tut er das nicht aus Jux und Tollerei. In den allermeisten Fällen geht eine lange Zeit des psychischen Leidens voraus, in der der Betroffene verzweifelt kämpft. Häufig sind es Depressionen, d.h. eine schwere psychische Krankheit. Ich glaube nicht, dass Gott jemanden in die Hölle schickt, der so schwer krank ist, dass er es nicht mehr ertragen kann.

In der Bibel steht zum Thema Suizid übrigens gar nichts.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung