Kirchenaustritt verwerflich?
Ist es eigentlich verwerflich aus der Kirche auszutreten nach über 40ig Jahren, da wir mit der Politik der Kath.Kirche nicht mehr konform gehen aber natürlich immernoch glauben ? Vor allem wie reagiert das verwandtschaftliche Umfeld ???
17 Antworten
Wieso sollte das verwerflich sein? Mann, die Kirche erstickt doch in ihren Millionen. Wenn der Papst ohne mit der Wimper zu zucken in vergoldeten Prada-Slippern eine Predigt zum Thema "auch Reichtum ist eine Todsünde" halten kann, dann ist es meiner Meinung nach deine PFLICHT, diese Kirche nicht weiter zu unterstützen. Wenn du vor deinen Verwandten Angst hast, sag's ihnen nicht. Geht sie doch nichts an. Und mal ehrlich: wenn sie was sagen, antwortete, dass du keinen Verein unterstützt, der Kindesmissbrauch unterstützt.
wie reagiert das verwandtschaftliche Umfeld
das sollte m. E. das kleinste Übel dabei sein.
Du allein mußt es mit Deinem Gewissen vereinbaren können ob und wie Du zu Deinem Glauben stehst und das dürfte nicht abhängig von einer Zugehörigkeit, zu welcher Glaubensrichtung auch immer, sein!!
Hallo holly,
nein ein Kirchenaustritt ist nicht verwerflich. Man wendet sich ja nicht vom Glauben ab sondern nur von der weltlichen Institution.
Im übrigen ist Deutschland as einzige Land in dem man Kirchensteuer bezahlt.
Was andere dazu sagen sollte Dir egal sein, es ist deine Entscheidung.
Außerdem heißt ein Kirchenaustritt ja nicht, dass Du nicht mehr in die Kirche gehen darfst, wenn Du das willst
Gruß
Mikaele
Die katholische Kirche sieht sich nicht als weltliche Institution, sondern unmittelbar als die Kirche, die von Jesus Christus gegründet wurde.
Im übrigen ist Deutschland nicht ans einzige Land, in dem man Kirchensteuer bezahlt. Spontan fallen mir mindestens 15 Länder ein, die ebenfalls Kirchensteuer erheben, z.B. Schweiz, Österreich, Dänemark, Spanien, Italien, Finnland, Schweden.
Aus einem Verein, in dem Kinder missbraucht werden, ohne dass die Schuldigen bestraft werden, kann man nur austreten.
ja blabla, das ist doch dumme polemik
also auch kein kind mehr zur schule schicken, in vereine lassen, zu logopäden, etc
Das heißt also, du findest das perverse Verhalten der alten Kerle gut.
Was für ein Unsinn! Sicher werden auch woanders Kinder mißbraucht, aber die Kirche schützt diese Kerle auch noch, das macht es doch so schlimm!
Mein Vater war auch katholisch und ist vor ca. 10 Jahren ausgetreten. Ich würde sagen, die Verwandtschaft hat das zur Kenntnis genommen. Fertig.
Verwerflich ist es nicht. Wenn du dich im kath. Kirche nicht mehr wohl fühlst, ist es in Ordnung auszutreten. Das bedeutet nicht, dass du nicht an Gott glaubst. Zwischen Kirche und Glaube liegen Welten!!
Ähm, Du weißt schon, dass die katholische Kirche in Deutschland immer mehr Kirchen schließen muss, weil das Geld fehlt? Und Du weiß auch, dass mehr als 99 % des deutschen katholischen Kirchensteueraufkommens in Deutschland verbleibt und weniger als 1 % an die Weltkirche geht?
Wenn man als gläubiger Katholik die eigene Kirche schwächen möchte, sowohl hinsichtlich der Anzahl von Pfarreien, Kirchen, Pfarren und Bediensteten als auch hinsichtlich ihrer gesellschaftlichen Relevanz, dann ist der Austritt der richtige Weg.
Als Protestmittel gegen eine vermeintliche Politik, die die Kirche betreibe und mit der man persönlich nicht konform gehe, ist der Austritt meiner Meinung nach ungeeignet. Wärte ungefähr so, als wenn man aus Deutschland auswandert, weil man Angela Merkel nicht mag.