Kinderuntersuchung U8
Ich komme gerade mit meinem Kind (4) von der U8-Untersuchung und es war furchtbar. Mein Sohn wollte absolut nix mitmachen und hat durchgehend nur gebrüllt. Als die Sprechstundenhilfe mit dem "Wackelbild" kam, verschränkt er die Arme und sagte er sieht nix. Auch in dem Buch mit den rot/grünen Punkten sagte er nix. Auf meine Hilfestellung nannte er dann widerwillig den Krebs und den Hund. Dann sollte er malen, einen Kreis, ein Quadrat, ein Pluszeichen, ein Gleichheitszeichen und ein Dreieck. Er bockte total rum. Ich machte ihm dann den Vorschlag zusammen zu malen, das ging dann halbwegs, durfte dann auch wieder den Stift loslassen und er malte. Den Lungentest verweigerte er auch. Be der Ärztin dramatisierte sich der Zustand noch, sie kapitulierte und sagte mein Kind würde sich kindisch benehmen. Er hat weder das Stehen auf einem Bein gemacht (und wenn dann nur maximal 1 Sekunde) noch wollte er auf der Linie gehen. Sie konnte auch nicht seinen Bauch und seine Hoden untersuchen, weil er sich total versteifte. Und das ganze begleitet von einem Riesengebrüll. Beim Sprachtest saß er anteilnahmslos nur da und sagte er könne das nicht sagen und fing an zu heulen. Die Ärztin meinte, sie würde aufgrund seines Verhaltens nicht ankreuzen, dass er verhaltensunauffällig sei, sondern eher auffällig. - Fortsetzung folgt ...
9 Antworten
Lol - das gleiche hat meine Schwester mit ihrem Sohn erlebt. Der hat sich auch total verweigert. Vergiss es einfach, lass ihn. Er hatte nun einmal keine Lust. Vielleicht waren ihm die Aufgaben auch zu blöd. Sprech doch mal mit der Kindergärtnerin (aber ohne dass er das mitbekommt) und frage, ob er auffällig ist. Malt er Bilder? Kann er Kreise? Kann er hüpfen? Spricht er normal und kann Sachen bezeichnen? Das kann dir die Erzieherin schon sagen. Und welches Kind lässt sich schon gerne am Bauch und an den Hoden anfassen. War ihm vielleicht auch peinlich, das ganze. Auch in dem Alter kann man schon Schamgefühl haben und wenn die Ärztin dann auch noch "komisch" wird - kein Wunder, dass er brüllt.
Frag doch mal deinen Sohn in einer ruhigen minute ohne ihn unter druck zu setzen, ob und was ihm Angst, bzw. aolche Probleme verschafft hat.Wie ist denn das allgemeine Verhältnis zwischen euch beiden?Wenn er eine Antipathie gegen die Ärztin hat( Kinder spüren sowas ganz gut),dann versuch mal eine nette zu finden, die er mag.Oder einen Arzt.
Er weiss ja auch nicht, zu WAS das gut sein soll, das muss er erstmal begreifen können.Ausserdem wird er ja dazu geZWUNGEN, es zu machen, mit etwas spielerischer Anleitung ginge es sicherlich schon besser.
hmm, nur mal so ne frage: sagt er auch des öfteren, dass er etwas nicht kann und dass er sich gleich überfordert fühlt? wie ist das zuhause?PS. mach ihm auf jedenfall kalr, dass er es nicht können muss, sondern dass er es nur versuchen soll,und das du ihm dann auch hilfst, wenn er nicht weiter weiss!
Hmh wenn es ums Aufräumen geht, dann kommt er schon manchmal mit "das kann ich nicht". Ja kann sein, dass er sich oft überfordert fühlt. Ich werde jetzt ganz besonders mal darauf achten, wie oft und in welchen Situationen er das sagt.
war er ein schreikind?kuschelt er gerne, kann er körpernähe gut vertragen oder wendet er sich eher ab?
Er war kein wirkliches Schreikind, er hat früher viel geschrien, aber das lag an dem "Kiss-Syndrom". Er kuschelt unheimlich gerne, er könnte den ganzen Tag nix anderes machen :) Er braucht ständig meine Körpernähe und -wärme. Ohne Mama geht bei ihm gar nix :)
Ich kann dich verstehen, biene. Die U8 haben wir zwar erst im Laufe des Frühjahrs vor uns, aber wenn ich an die U7a zurückdenke, wird mir nicht besser zumute.
Da hat sich meine Tochter dermaßen angestellt, noch nicht mal das Wiegen oder die Längenmessung an der Wand hat sie toleriert. I-wie verbindet sie mit Arztbesuchen in dieser Praxis wohl die dunkle Erinnerung an die ewige Piekserei beim Impfen. Wenn wir, wie letztens wegen ihrer Mittelohrentzündung an einem Sonntag in die Kinderambulanz der Klinik fahren, oder sie, als der Kinderarzt im Urlaub war, bei einer Vertretung in der Praxis waren, hat sie nie diesen Aufstand gemacht. Ich überlege allen Ernstes, ihr den Gefallen zu tun und den Arzt zu wechseln. Nicht weil er schlecht wäre, sondern einfach, weil meine Tochter mit der Praxis offenbar diese halbbewussten Erinnerungen assoziiert, die bei ihr regelrechtes Panikverhalten auslösen, das ich sonst, wie geschildert, nicht von ihr kenne.
Ich denke, wenn dein Sohn die Aufgaben, die da verlangt werden zu Hause meistert, dann musst du dir auch nicht von dem Arzt einreden lassen, dein Kind sei verhaltensgestört. Manche Kinder reagieren einfach etwas sensibler auf die Spritzerei als andere. Wenn der Arzt so unsensibel ist, dann greift in deinem Falle sogar das Argument, dass der Arzt wohl nicht soo gut ist, um einen Wechsel zu begründen.
Ich bin total schockiert und richtig entsetzt. Auch ein bisschen sauer auf mein Kind, dass er so bockte. Ich muss im Sommer jetzt nochmal hin und ich glaube dass es wieder in so einem Theater ändern wird.
Geht es hier vielleicht jemand ähnlich wie mir und hat so einen "Arztverweigerer" wie ich zuhause? Und ist auch immer nur schweißgebadet wenn er beim Kinderarzt rauskommt?
Hat vielleicht einer Tipps für mich, wie ich ihm die Angst nehmen kann?
Ich fühle mich im Moment total schlecht, weil ich das Gefühl habe, ich habe bei meinem Kind was falsch gemacht in der Erziehung.
Zuhause hat er mir gezeigt, dass er auf einem Bein stehen kann (nicht die ganzen 3 Sekunden) und dass er auf der Linie laufen kann etc. Zuhause ist er auch total die Quasselstrippe.
Ich bin so traurig im Moment :(
Also kann er das alles. Nimm ihn einfach mal mit, wenn du zum Arzt gehst. Auch und vor allem zum Zahnarzt. Damit er sieht, dass das überhaupt nichts Schlimmes ist. Ohne Kommentare zu machen und schon von vornherein ihn darauf einzustimmen, dass er sich jetzt "benehmen" muss. Es gibt spezielle Kinderzahnärzte, die machen zuerst überhaupt nichts und die Kinder finden das plötzlich alles ganz normal, was dort gemacht wird. Weil sie spielerisch herangeführt werden. Die Ärztin würde ich ohnehin wechseln, da hat er ja schon seine Erfahrungen gesammelt und wird jedes Mal wieder so ein Theater machen. Bestimmt trägt sie auch einen weißen Kittel - das macht den Kindern ohnehin schon Angst. Finde einen Arzt, der sich auch auf die Ebene der Kinder begibt und nicht ein Kind mit "kindisch" runterputzt. Blöde Kuh, die.
Ein Kind ist kein dressierter Affe, der auf Knopfdruck abliefert. Manchmal hift ein neuer Termin. Er weiss ja jetzt, was auf ihn zukommt. Hilf manchmal. Aber sei beruhigt, alles wird mal besser. Ich hatte 3 davon. Es war jedes mal der Horror.
Waren den die anderen U Untersuchen anders verlaufen? Meine Kinder waren auch immer panisch beim Kinderarzt. Ein Kind kindisch zu nennen spricht ja für sich, oder? Manchmal hilft ein Gespräch mit dem Kind bei dem erklärt, was alles so gemacht wird. Wenn alle Stricke reißen, sollte man auch ruhig über einen Arztwechsel nachdenken.
Ja alle U-Untersuchungen verlaufen ähnlich. Jeder Arztbesuch wird zur Qual. Ich rede mit meinem Kind und erkläre ihm was passiert. Aber es scheint nix zu helfen. :(
Vielleicht ist es eine Lösung, wennn der Papa, die Oma, Opa, oder eine Freundin mit ihm geht... Oder Du gehst zusammen mit einer Freundin und deren Kind nur zum Zuschauen mit, damit er sieht, wie man´s richtig macht.
Ja ich habe auch gesagt, vielleicht sollte seine Tante mal wieder mit ihm gehen. Weil die war im Dezember mit ihm da zum Sprachtest und es war einwandfrei wie mir meine Schwester berichtete. Naja im April muss ich nochmal zum Hörtest, mal gucken wies da so abgeht.
Ja, lass die Tante mit ihm gehen. Kann schon sein, dass Du von vornherein schon ziemlich aufgeregt bist, weil Du angst hast, was auf Dich zukommt und das auf den Kleinen projezierst... Die Tante ist prima. Nur kein Stress....
Ich hab ihn mal gefragt warum er so weint wenn er beim Arzt ist und er sagte, dass er das alles nicht könne. Unser Verhältnis ist toll, wie ich finde. Es könnte nicht besser sein.