KI Ansätze ohne Mathematik!?
Ich habe den Eindruck, dass KI in der Literatur und Wissenschaft zwangsläufig immer etwas mit Mathematik zu tun hat (was durchaus ok ist), aber gibt es KI-Ansätze die komplett ohne Mathematik auskommen? Quasi ein KI-Ansatz, der aus Bedürfnissen, externen Einflüssen und Erfahrungen agiert.
3 Antworten
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Nein. Mathematik ist die absolute Grundlage für KI, da kommt man absolut nicht drum rum wenn man mehr als ein Anwender sein will.
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Ja, das stimmt. Aber am Ende muss ein dummer Computer damit klarkommen. Deswegen muss man die Denkvorgänge bei einer Entscheidung irgendwie in Mathematik umformen, damit auch ein Computer damit rechnen kann
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Ok aus diesem Blickwinkel habe ich das noch nicht gesehen, macht absolut Sinn.
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Ganz ohne Mathematik geht's nunmal nicht, wenn es darum geht Daten in Relation zueinander zu setzen.
...der aus Bedürfnissen, externen Einflüssen und Erfahrungen...
Die von Dir aufgeführten Begriffe sind nichts anderes als Daten.
Tatsache, dass viele Entscheidungen die beispielsweise ein Mensch trifft gar nicht auf Basis von Mathematik getroffen werden?
Ist das wirklich eine Tatsache, oder nur eine oberflächliche Beobachtung, welche Du in Ermangelung von Daten (in diesem Fall Neurowissenschaften) in eine falsche Relation setzt?
Auch wenn unser Gehirn nicht mit Bits & Bytes arbeitet, so "berechnet" es ständig statistische Wahrscheinlichkeiten. Dieses Berechnen wird uns nur nicht bewusst, weil es in Gehirnbereichen abläuft, welche bei normalen Menschen vor bewussten Zugriffen abgeschottet sind. Wäre es anders wäre das ziemlich übel. Es gibt Menschen bei denen diese Schutzfunktion nicht besonders gut funktioniert . Das nennt sich im weitesten Sinne Autismus.
Egal, es geht um "Durchschnittsmenschen" und da ist es so dass das Summieren von Daten (Beobachtungen, Bewertungen, Erfahrungen) in der Regel bereits Abgeschlossen ist, bevor uns dies bewusst wird.
Das Gehirn speichert seine Statistiken nicht, indem es irgendwo eine Zahl festhält, sondern indem es Nervenverbindungen zu/zwischen gespeicherten Daten (Erinnerungen) verstärkt/neu angelegt. Erfahrungen mit breiteren "Nevenautobahnen" haben höhere statistische Priorität bei Entscheidungen als seltene kümmerliche "Trampelpfade".
Die "Breite" solcher Nervenbahnen lässt sich durchaus im MRT sichtbar machen.
Auch wenn es den meisten Menschen nicht bewusst ist, das Gehirn rechnet. Es hat nur seine eigene Art dies zu tun. ...und sei glücklich, dassdies nicht ständig an der "Oberfläche" geschied...
Ich habe einen leichten Asperger. Zur Symptomatik gehört es unter anderem, dass "statistische Berechnung" (ähnlich normalem "Kopfrechnen") ziemlich bewusst ablaufen.
Wo bei Dir die Berechnung ob es lohnenswert ist eine soziale Partnerschaft einzugehen völlig unbewusst abläuft und das Ergebnis als "Gefühl" präsentiert wird, werden bei einem "Asperger" diverse Szenarien mehr oder weniger "unangenehm" bewusst "durchgerechnet" und bewertet.
(Kein Wunder, das ich mich zu Fachgebieten mit "überschaubaren" Entscheidungsbäumen, wie Physik und IT hingezogen fühle und mit "Glaube/Gefühlskram" nicht besonders viel anfangen kann)
Aber wieder zur KI...
Die macht nichts anderes, als unser Gehirn.
Die zählt das Vorkommen von Daten (Bedürfnisse, externe Einflüsse und Erfahrungen)
Sie stuft die Beziehungen zwischen erhobenen Daten in Relation zueinander ein. Statt "breitere" Nervenbahnen anzulegen, werden Zähler und Flags angelegt , deren Werte verglichen/sortiert und der signifikanteste Wert führt zum Ergebnis.
...Allerdings werden diese numerischen Bewertungen auch bei der KI nicht an der Oberfläche ausgeführt und sind bestenfalls für eine Programmierer am Debugger sichtbar. Die KI selbst ist sich des Grundes für eine Entscheidung auch nicht bewusst. Warum auch? ...Es geht ja schließlich um das auszugebende Ergebnis... und nicht den Grund dafür?
Soviel komplexe Mathematik wie Du denkst steckt garnicht hinter der KI. Eigentlich geht es nur darum , zu zählen, gruppieren und sortieren .
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Danke für die sehr detaillierte Antwort. Da werde ich mich wohl wirklich etwas tiefer mit der Materie beschäftigen müssen, dann halte ich es mal so fest, dass man ohne Mathematik nicht wirklich weiterkommt.
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Nein. Das gibt es nicht. Du brauchst Mathe.
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Danke für deine Antwort, wie goodgame007 schon geantwortet hat: Am Ende muss ein dummer Computer damit klarkommen. Deswegen muss man die Denkvorgänge bei einer Entscheidung irgendwie in Mathematik umformen, damit auch ein Computer damit rechnen kann
Ok, was aber ist mit der Tatsache, dass viele Entscheidungen die beispielsweise ein Mensch trifft gar nicht auf Basis von Mathematik getroffen werden?