Kann mir jemand erklären, was Träume und Geschehen zu beuten haben?
Vor 2 Wochen ist unser bester Freund und Ersatzpapa meiner Kinder gestorben.
Wir haben daran gewaltig zu knabbern.
Meine Tochter (25) hat vorletzte Nacht geträumt, dass ihr Hund gestorben ist. Als sie wach wurde, war sie sich sicher, dass jemand neben ihren Bett sitzt. Als sie sich umdrehte, um Licht zu machen, war dieser ältere Herr, den sie nicht kannte, weg. Letzte Nacht hat sie geträumt, dass ihr Papagei stirbt.
Mein Mann (47) hatte gestern, während der Arbeit einen Krampf im Mund und die linke Gesichtshälfte war kurzzeitig gelähmt, dass er nicht mehr sprechen konnte. War ca 1 min. Ein Arzt meint, es könnte ein klitzekleiner Schlaganfall oder aber einfach nur die Hitze inkl Psyche sein.
Heute meldete sich nach langer Zeit eine alte Arbeitskollegin, die das mit unserem Todesfall vor 2 Wochen erfahren hat. Kurz drauf trifft sie zufällig meinen Mann in der Stadt.
Weiss jemand von Euch, ob das alles einfach nur Zufälle sind, oder kann das irgendeine Bedeutung haben. Mir ist flau im Magen und weiss nicht, was ich von all dem halten soll. Wenn ich darüber nachdenke, bekomm ich einfach nur Angst.
2 Antworten
Liebe/r Träumer-in !
Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die aber ausgelegt werden müssen. Wenn Du willst, versetze Dich dafür bitte nochmal in die Handlung Deines Traumes und suche nach einer gefühlsmäßig passenden Überschrift, vielleicht eine poetische, so wie es die Dichter machen bei ihren Dramen.
Im nächsten Schritt geht es um die einzelnen Symbole Deines Traumes.
Von beim weiteren Denken eventuell zusätzlich auftauchenden Bekannten erstelle bitte kleine Charakterportraits, die die Vorzüge und negativen Seiten der jeweiligen Person beleuchten (nicht unbedingt öffentlich). Dadurch kann ich anfangen, mir eine Vorstellung von Dir zu machen. Wichtiger ist aber, dass Du selbst Dir übers Denken Inhalte ins Bewusstsein holst, die noch im Unbewussten verborgen sind.
Für nicht-personale Symbole ( ) gilt, dass Du bei jedem für sich beschreiben sollst, wie es funktioniert und wozu es dient oder nützlich ist. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schau in einem Lexikon (Google ect) nach; da stehen nur die Einfälle fremder Leute; das macht noch verrückter als man sowieso schon gemacht worden ist.
Jetzt ein Beispiel, um Dir die oben angedeutete Methode der Freien Assoziation anschaulich zu machen:
Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.
Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:
Ärzte: haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
......................Gesundheit: Naturzustand
Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.
operieren: Eingriffe machen.
Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.
Polypen: Verstopfen die Nase.
Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr Freie Assoziationen, desto besser... Seinem Traum gab der Junge die Überschrift Unangenehme Überraschung.
Ist Dir ungefähr nach vollziehbar, wie Du mit Deinem Traum zu arbeiten anfangen kannst? Wenn Du eine Frage haben solltest, schicke sie mal ab: ich werde mich selbstverständlich gerne weiter mit Dir befassen.
Ich freue ich mich auf Deine Vorbereitungen!
Herzlichst,
Hallo,es könnte sein das die Träume deiner Familie mit dem Tod des verstorbenen Ersatzpapas zu tun haben. Ich denke das die physche hier ein große Rolle spielt…Das Unterbewusstsein versucht die passierten Dinge im Traum zu verarbeiten,in dem Fall der Tod,so weit ich weiß ist das aber völlig normal und kein Grund zur Sorge,das Gehirn versucht jetzt einfach damit klar zu kommen,da sind so Träume völlig normal..Die ständigen Geschen könnte ich so erklären: die Tochter hat das mit dem Mann entweder geträumt oder es war Einbildung weil ihre Nerven immer noch verrückt spielen aufgrund des Todesfalls..Der Zusammenbruch des Mannes war wahrscheinlich ebenfalls die psychische Ursache..Das treffen des Arbeitskollegen sehe ich jedoch als Zufall an..Ingesamt finde ich,wäre es für die ganze Familie gut,wenn ihr euch in professionelle Hände bei einer Psychotherapie sucht,die können euch dann beim verarbeiten des Todes helfen,dann hören auch die Träume danach auf..Alles Gute und viele Grüße PS mein herzliches Beileid zum Tod des Ersatzpaps und Freundes !
Vielen Dank. Psychotherapie wäre wahrscheinlich wirklich sehr hilfreich. Ich danke Dir für die lieben Worte und Deiner Hilfe.