Kann man trotz eines Abiturs nicht in der Lage sein, zu studieren, oder hat man das falsche studiert?
Ich mach eine Ausbildung und es liegt mir viel mehr, gefällt mir auch besser vom Aufbau und was ich mach', die Schule, die Fächer, die Arbeit, die Leute usw. Einfach alles.
Davor studierte ich zwei Mal vergeblich und es kam aus verschiedenen Gründen dazu, dass ich aufhörte, aber es war so sehr mit Schwierigkeiten verbunden, dass ich in Beiden auch kein Land gesehen habe.
Ich hätte es niemals in der vorgegebenen Zeit geschafft und ich glaube, das Erste würde ich eventuell, wenn ich die doppelte Zeit und viel Hilfe hätte oder noch mehr Bezug dazu hinbekommen können. Aber als ich darin war, kamen Corona und andere Ereignisse, die mich einen Schlusstrich ziehen ließen. Vorher haderte ich schon, aber dann war es vorbei, Geduld und Nerven fehlten mir..
Beim Zweiten war es so, dass mir dann im Studium die Themen überhaupt keinen Spaß machten. Die Fächer ähnelten sich alle sehr, aber leider habe ich keine Lust darauf gehabt, weil alles eben zu viel, zu ähnlich und auch zu kompliziert zu verstehen war.
Mir die Dinge aneignen und merken sind mir entsprechend schwergefallen, die Motivation auch auf Dauer. Vor allem war das erst die Vorstufe zum Studium und sollte noch einfach ein Enstieg sein, also kein Vergleich zu dem, was später auf Dauer auf mich zugekommen wäre.
Ebenso war da die Praxis mit Schwierigkeiten und Problemen verbunden. Danach auch, dass ich mir ab einem gewissen Punkt nicht mehr vorstellen konnte, in dem Beruf überhaupt ganz allgemein gut klarkommen zu können, es auszuhalten und Spaß daran zu haben. Anschließend kamen noch weitere zusätzliche Probleme und ich brach es ab.
Wie gesagt bin ich mit meiner derzeitigen Ausbildung, Gott sei dank, endlich mal zufrieden. Aber meine Frage ist, weil ich ja noch keine 30 bin, wenn die Ausbildung fertig ist, ob ich eventuell die ,,falschen" Sachen studierte, oder ob ich nicht zum Studieren geeignet bin und wie man das herausfindet?
Mein Abischnitt lag knapp unter 2. Was Studieren angeht machte mir auch die ganze Menge, die es da teilt und es überhaupt verstehen, Geschweige denn merken zu können Probleme, die Prüfungsangst und dass man kein Geld verdient belasteten mich irgendwie.
In Ausbildung verdiene ich ja auch noch nicht viel, aber etwas und es wird mehr. Ich weiß eine Grundlage zu schaffen und einen für mich angenehmen bzw. vernünftigen Beruf schon einmal gefunden zu haben, was ja beruhigend ist.
Die Entscheidung der Ausbildung war wohl erstmal gut, aber ich frage euch vielleicht für die Zukunft, was ihr denkt, oder wie ich es selbst erkennen kann.
Auf jeden Fall Ausbildung in den 20ern abschließen, wenn es gut läuft, und reichlich Lebenserfahrung haben ist doch solide, oder? :) Dazu sind meine Arbeitskollegen so unheimlich nett und wir verstehen uns.
4 Antworten
Ich denke schon, dass man, obwohl man Abitur hat, nicht in der Lage sein kann, zu studieren. Oder zumindest nicht die "Neigungen" dazu hat.
Das ist ja auch eine Frage der Persönlichkeit, was man für Stärken, Schwächen usw. hat.
Und manchmal passt vieles, was zum Studium gehört, eben einfach nicht zu einem. Dann ist es aber auch nicht schlimm, wenn man einen anderen Weg wählt und eben nicht studiert. Wenn es dir mit deiner Ausbildung auch besser geht, ist ja alles gut und du hast die richtige Entscheidung getroffen.
Wünsche dir noch viel Erfolg!
Liebe Grüße,
Morgenmuffel
der einzige gedanke der wenn überhaupt etwas störend ist simd gehaltstwchnische fragen
aber ich habe ja keine frau also noch nicht und ob ich irgendwann eine familie habe oder ein haus brauche statt wohnung, das kann man ja jetzt nicht sagen dass das überhaupt der fall sein wird.
also konkret mit knapp über 2000 euro netto nach der ausbildung frage ich mich ob ich gut leben können würde
was ich aber schon sagen würde
Mittlerweile erhalten mehr als die Hälfte aller Schüler das Abitur. Nicht alle davon sind deswegen für ein Studium geeignet - aus dem einen oder anderen Grund.
Das ist aber überhaupt nicht schlimm. Wir sollten weg von dem Glauben, dass jeder Akademiker werden müsste.
Du scheinst den richtigen Weg für dich gefunden zu haben, zweifle nicht mehr!
Du kannst immer noch später studieren. Hast halt andere Interessen aber weißt noch nicht genau was du wirklich willst. Jau Prüfungsangst, kenne ich, incl Blackouts Habe ich auch schon öfter gehabt aber hingekriegt. Ganz normal, leider.
Ausbildung hat viele Vorteile. Abschluss in der Tasche falls das Studium später doch nichts ist. Geld verdient was auch gut wäre. Viele Studis müssen jobben. Du hast bessere Chancen da du schon weisst was Arbeit ist:-) Vielleicht sogar etwas Geld zurückgelegt, fürs Studentenleben, das kann teuer werden...
Kenne einige die nicht studiert haben das aber gekonnt hätten. Wollten die nicht. Auch Andere die besser nicht studiert hätten :-) Mach das worauf du Lust hast, darauf kommts an weil man dort echt viel Zeit verbringt. Gute Kollegen sind imo wichtiger als alles Andere im Job (klar das die Arbeit Spass macht, logo)
Kannst auch noch eine hinterherschieben, ergänzen, irgendwann auswandern etc. Dein Leben deine Wahl. Müssen andere Leute nicht gut finden. Kleiner Job nebenher ginge notfalls auch wenn das Geld mal knapp wird. Andere kommen klar, wieso solltest du das nicht hinkriegen? Keep it up!!!
Ja man kann von zu Hause aus an einer Fernuni studieren. Da gibt es einige im Internet. Nee mit 26 ist man nicht zu alt. Andere wechseln auch mit 40 noch den Job. Es gibt auch Studium im Alter wo ü50-jährige studieren. Einige Unternehmen sind,auch ganz froh etwas Reifere Leute einzustellen. Hast ja auch schon Berufserfahrung vorher gehabt. Es scheint ja auch in die Richtung zu gehen das auch 70- jährige noch arbeiten müssen/sollen. Machen einige auch jetzt schon, einige wenige sogar freiwillig. Da wird 36 das neue 26. Keine Panik, gibt jetzt auch schon ältere. Die sich tw auch Zeit gelassen haben (Parties, ab-/untergebrochen etc)
Nicht jeder ist fürs Studieren gemacht. Das mag am Fach liegen (interessiert dich das überhaupt?) oder einfach, weil du nicht der Typ dafür bist. Ist auch gar nicht schlimm. Ich halte wenig vom "Studieren-damit-man-studiert-hat"-Trend. Grundlegend sei natürlich gesagt: wenn du nicht gerade in die Wissenschaft gehst hat dein Studium Null mit der Realität in der Arbeitswelt zu tun, der Job kann also trotzdem Freude machen, auch wenn du dich durchquälen musst. Aber: ist es das wert? Dein Job macht dir doch Spaß. Und außerdem: je nach dem was du machst kannst du auch später noch ein BA-Studium deanhängen, vielleicht sogar im gleichen Betrieb.
danke für deine Worte :)
und man kann sogar auch nebenbei zur arbeit studieren so etwas wie bwl hab ich gehört?
also wenn ich die ausbildung fertig hab eines tages
könnte ich ja dann auch irgendwann parallwl zur eigentlichen arbeit dort studieren also sowas geht auxh?
und noch ne frage wenn meine ausbildung zB mit 26 fertig ist bin ich dann auch nicht schon alt?