Kann man eine instabile Schulter auch mit kraftsport wieder vollständig stabilisieren oder nur durch eine OP?
Habe mir damals die Schulter das 2 mal ausgekugelt, und seit dem habe ich immer ein instabiles Gefühl an der rechten Schulter ich kann meine Schulter also nicht mehr zu 100 pro nutzen zb. Klettern oder Klimmzüge, schwimmen all solche dinge die extrem auf die Schulter gehen kann ich vom gefühl her nicht mehr machen weil es mir letztendlich das gefühl gibt das es wieder auskugeln könnte. Möchte aber derzeit auf eine OP verzichten weil es mir sonst viel zeit kosten wird halbes Jahr ist schon recht lange und deswegen möchte ich wissen ob es andere Optionen gibt um die Schulter zu stabilisieren. Kann mir da jemand weiterhelfen ??
Warst du diesbezüglich schon bei einem Arzt, hat dir jemand bestätigt,, dass da eine Instabilität vorliegt?
Ja da war ich schon längst gewesen, habe sogar ein mrt gemacht, der Schulter spezialist meinte damals das die wahrscheinlich hoch wäre das es noch mal passieren kann.
2 Antworten
Eine Subluxation der Schulter führt zur Instabilität (Bänderinsiffizienz) des Gelenkes , hierbei ist entscheidend ob eine Schulterluxation nach anterior (Dead Arm Syndrom) oder posterior vorliegt .
Die anteriore Subluxation liegt eine fehlende und mangelnde Ausbildung des mittleren glenohumeralen (mediale) Ligamentes zu Grunde (bei operativer Behandlung wird in 50% der Fälle anstelle des Ligamentes eine große Öffnung in der Kapsel gefunden ,dort wo das Ligament sein müßte ) ein operativer Eingriff wäre somit unerlässlich, weil oft eine "Bankart" Verletzung gefunden wird (Labrum glenoidale anterius ist vom Glenoid abgerissen, oder das Glenoid ist frakturiert) !!!
Zudem ist in vielen Fällen auch die Rotatorenmanschette mit betroffen .
Therapie wäre zusätzlich 3 - 4 Monate isometrische Übungen und Training für die Innen - und Außenrotatoren /Adduktoren / Extensoren / Flexoren um das Gelenk muskulär zu stabilisieren .
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Bei der Subluxation nach posterior, welche eine konservative Therapie erforderlich macht , da es sonst zu einer Schrumpfung der vorderen Gelenkkapsel führt ,müssen mindestens 1/2 Jahre muskelstärkende Übungen durchgeführt werden ,um die gelenkstabilisierende Muskulatur aufzubauen und das (potenziell instabile) Gelenk zu entlasten und das ökonomische Bewegungsverhalten wieder herzustellen !!!
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Schulter -Arm Pendelübungen wären zusätzlich indiziert, unabhängig von der Luxationsform .
Viel Erfolg und gute Besserung !!!
Die geschilderten Läsionen (Distorsion) sind das Problem , (die Ödeme sind nur ein Symptom) der traumatischen Verletzung und müssen demnach schnellstmöglich operativ versorgt und im Anschluss konservativ durch Physiotherapie behandelt (Insuffizienzen) werden ,um die funktionelle Beweglichkeit wieder herzustellen ABER bedenke das Schultergelenk ist das sensibelste Gelenk des menschlichen Körpers und muß umfangreich behandelt werden !!!
Halte bitte Rücksprache mit deinem behandelten Arzt !!!
Schultersteife , painful arc oder Arthrose ... wären die Konsequenz, wenn du die Schulter nicht therapierst !!!
Danke nochmals für deine 2 Antwort, habe noch eine letzte frage und zwar ist meine Schulter überhaupt noch operierbar, weil es ist schon eine weile her wo es passiert ist.
Ich denke schon ABER in dem Fall ist dein behandelnder Arzt der beste Ansprechpartner und kann dies anhand aktueller bildgebender Verfahren am Besten beurteilen !!!
Alles erdenklich Gute an dich und nichts zu danken ... bleib stark 💪 MfG
Hallo Scarface485👋
Weißt du es ist letzten Endes deine Entscheidung, deine Gesundheit, dein Risiko, dein Nutzen, ich sag aber mal so. Wenn du einen Ast hast, diesen ansägst, ihn danach mit Klebeband wieder zusammenklebst aber dann Last auswirkst auf diesen Ast, dann wird der irgendwann brechen, das ist so, denn egal ob Klebeband oder nicht, der Ast ist geschwächt.
Der Vergleich mag simpel sein, eine Schulter ist kein Ast aber das Prinzip ist das gleiche. Entweder du kannst damit leben, dass Sportarten wie klettern, schwimmen nicht mehr möglich sind und findest neue Schulterfreundliche Sportarten, Hilfsmittel oder du kannst es nicht.
Eine OP bietet immer ein Risiko und ganz ehrlich, Sport mag wichtig für einen sein, das verstehe ich sehr gut, aber sei ehrlich dir selbst gegenüber, beeinträchtigt die Instabilität deinen Alltag und wenn ja, wie sehr, die Entscheidung sollte nicht nur getroffen werden, weil einem ein bestimmter Sport fehlt, sondern weil man durch den Eingriff an Lebensqualität gewinnt, den man ohne nicht hat oder nicht ausreichend.
Ich sage dir das aus eigener Erfahrung, meine Schulter wurde von meinem Arzt ruiniert, ich hab die Bewegung nie wieder gekriegt und das ohne OP, er hat sie allein durch Fehlbehandlung bzw. nicht ausreichende Behandlung kaputt gemacht, ich hätte mich operieren lassen können, aber das Risiko ist viel zu hoch, da sind Nerven involviert, am Ende kann ich den Arm vielleicht gar nicht mehr nutzen, also lebe ich damit, ich lebe mit den Einschränkungen und habe gelernt, wie ich anders Dinge bewältige.
Wenn du wissen willst, ob man was von außen machen kann, dann lass dich mal in Sanitätshäusern beraten oder von Physiotherapeuten, ich habe damals vor meiner Knie Op eine Beratung machen lassen, weil ich unschlüssig war, wie viel Bewegung ich dadurch wirklich gewinne, das muss man selbst zahlen aber es kann einem eine andere Sicht geben auf die Dinge.
Das klingt echt ärgerlich und schade, kann ich denn wenigstens mit kraftsport meine Schulter irgendwie stabilisieren, so dass ich doch eventuell vielleicht irgendwann wieder schwimmen kann.
Das weiß ich nicht, wie gesagt, lass dich beraten bei der Physiotherapie, ich bin keine Ärztin, es hat alles Vor- und Nachteile und man muss bei sowas immer abwägen, daher finde so viele Informationen wie möglich heraus und sei ehrlich mit dir selbst, lass dich auch nochmal vom Arzt beraten such eine Zweitmeinung, ich bin dafür nicht qualifiziert, das hier ist eine Laienseite, es ist dein Risiko nicht meines.
Danke für die Antwort, bei meinen mrt Befund wurde genau das festgestellt: bei z n Schulterluxation Hill-sachs-delle in Loco typico und bankart-läsion. Lokoregionale Einblutungen ödemstreifen am M supraspinatus. Ödem der kranialen Anteile der infraspinatussehne und der subscapulanssehne bei stattgehabter distorsion ohne rissbildung. Slap-läsion. Besteht noch Hoffnung das ich doch noch irgendwann wieder alles machen kann oder muss ich mit dauerhaften Einschränkungen leben.