Kann jemand das Gedicht interpretieren?
Da sind die Straßen weit und Licht-durchschrien,
hoch wölkt der Staub und breitet aus den Schein,
durch den gehetzte Kolonnen Wagen fliehen in violette Dunkelheit hinein.
Und Menschen, massenhaft und schwarz, durchstürmen die Straßen, vorgebeugt und frongebannt
Und Feierabend läutet von den Türmen
der Stadt, verloren, hoch und unerkannt.
Lärm stößt an Lärm. Schmerzhelle Klingeln schellen, zersägend das Gehör. Wagen mit Eisen
erschüttern. Die Elektrische mit grellen Schleiftönen nimmt die Kurve in den Gleisen.
Und meiner Nerven Netz, so fein besaitet
drin Perlen hängen aus dem ewigen Meer es ist als Teppich in den Staub gebreitet,
und grässlich wälzt der Tag darüber.
1 Antwort
Fang mit dem Offensichtlichen an.
Von wem, wann, inklusive Einordnung in den geschichtlichen Zeitraum, welche Art von gedicht usw. Dann Aufbau. Strophen, Reimschema usw.
Jetzt pick dir Zeile für Zeile, Strophe für Strophe raus und schau, welche Gefühle, Eindrücke beim Leser (Dir) geweckt werden. Darüber schlägst du wieder den Bogen zur Zeitgeschichte und Intention des Autors. Et voila - Eine Interpretation.