Kann ein zu hoher Widerstand schmoren?
Hey. Wenn in einem Stromkreislauf ein höherer als vorhergesehener Widerstand verbaut wird, ist es dann möglich, dass dieser anfängt zu schmoren? Konkret handelt es sich um den Vorwiderstand einer Zündspule. Der originale hatte 1.5 Ohm Widerstand. Mir wurde ein neuer verkauft mit 3.0 Ohm Widerstand.
Wird der Stromkreislauf geschlossen und die Zündung eingeschaltet, fängt dieser an zu schmoren, es steigt Rauch auf. Ich weiß nun nicht ob das am zu hohen Widerstand liegen kann oder vll. sonst noch wo ein Fehler vorliegt.. :(
8 Antworten
Grundsätzlich schmort der kleinere Widerstand schneller als der größere, weil der kleinere stärker belastet wird bei gleicher Spannung (größere Stromstärke, siehe Ohmsches Gesetz). Es kann aber auch sein, dass Du einen Widerstand verbaut hast, der der Leistung nicht angepasst ist.
Am doppelt so hohen Widerstand föllt die doppelte Spannung ab, folglich muss er eine höhere Leistung in Wärme umsetzen. Da kann es schon anfangen zu qualmen.
Der Sinn, 1,5Ohm durch 3Ohm zu ersetzen erschliesst sich mir nicht so ganz.
Um wieder auf 1,5 Ohm zu kommen, kannst du 2 Stück der 3 Ohm Widerstände parallel schalten. Dann hast du wieder 1,5 Ohm, und jeder Widerstand wird nur noch mit der Hälfte der Leistung belastet.
Aber bevor du das machst, solltest du wissen, warum der alte Widerstand durchgebrannt ist? Die Zundspule kann bei der Messung mit dem Messgerät unverdächtig erscheinen, im Betrieb aber einen Defekt aufweisen.
Ah, während ich eine Antwort schrieb hast du bissel mehr erklärt als vorher.
nachdem ich dein obiges gelesen habe, fasste ich mich an meinen Kopf und dachte, ohje ohje. Wenn sich die Welle nicht dreht, kann auch kein Unterbrecher arbeiten! Wozu hießt der denn Unterbrecher?
Zuerst kümmerst du dich um eine drehende Welle und den richtigen Unterbrecherabstand in welcher Stellung der Welle? Wann muss Unterbrecher den vorgeschriebenen Abstand haben?
Diese Einstellerei und Überprüfung macht man ohne Zündung ein, also ohne Spannung in diesem Stromkreis. Alles weitere macht nur Sinn, wenn die Welle dreht und der Kontakt zum richtigen Zeitpunkt öffnet. Oft wird auch von einem Winkel gesprochen, aber das ist jetzt zu speziell.
Falls die Welle dreht, der Unterbrecher arbeitet wie er soll und es erfolgt keine Zündung bzw der Motor startet und läuft nicht, denk mal ähnlich wie eine Mutter, die was zu essen gekocht hat, aber alle lassen es stehen. Ist genauso frustrierend.
Dann ist wahrscheinlich im Primärkreis der Zündspule alles in Ordnung, aber im Sekundärkreis nicht. Folglich müsste dann dort gesucht, kontrolliert werden.
Da hast du dir völlig zu recht an den Kopf gefasst ;-)
Der Widerstand qualmt aber auch ohne das ich versuche den Motor zu starten.
Ich werde jetzt mal 2 Widerstände parallel schalten. Anschließen und Zündung an. Wenn es dann wieder funktioniert baue ich morgen den Verteiler nochmal richtig ein.
Den Abstand habe ich schon richtig eingestellt und eine Testlampe für den richtigen Zeitpunkt ist vorhanden
Habe das gerade gebastelt. Ergibt einen Gesamtwiderstand von 2.0 Ohm. Leider noch zu hoch.. trotzdem danke für den Tipp :) Wieder was gelernt
Ein Widerstand kann nur eine bestimmte Leistung vertragen. Möglicherweise ist der neue Widerstand nicht für die erforderliche Leistung Wattzahl dimensioniert. Abgesehen davon finde ich es falsch, einen doppelt so hohen Vorwiderstand einzubauen, der Einfluss hat auf die Spannung und den Strom. An diesem doppelt so hohen Widerstand gibt es eine doppelt so hohe Verlustspannung als beim Original.
Ja völlig.. wurd mir einfach was komplett falsches verkauft
bei einem zu hohen widerstand bestimmt nicht. bei einem zu geringen schon eher.
aber so ein Widerstand wird nicht nur nach ohm sondern auch nach watt bemessen. denn wenn strom durchfließt, muss die energie ja irgendwo hin. ergo: der WIderstand wird warm... so und nicht anders funzen
- heizlüfter
- herdplatten
- tauchsieder
- lötkiolben
und viele viele andere elektrische heizgeräte
lg, Anna
Das liegt nicht am zu hohen Widerstand, sondern höchstwahrscheinlich an einem Kurzschluss der Zündspule...
Es kann nur dann am Widerstand liegen, wenn dessen Belastbarkeit deutlich geringer ist als die des ursprünglich Vorgesehenen.
Das dachte ich auch.. die ohm werte der spule sind aber völlig ok. Kurzschluss irgendwo im zündsystem ?
Es kann sein, dass der "Kurzschluss" erst bei Spannung auftritt (wenn der Strom durch die Isolierung des Zündspulendrahtes durchschlägt).
Wie sieht es denn aus mit der Nennleistung des Vorwiderstandes?
Schonmal den gesamten Zündkreis auf Kurzschluss gemessen? Evt. hast Du auch ein Kabel gegen Masse durchgescheuert...
Wieso kannst du sagen die Ohmwerte der Spule sind völlig okay? Das begründe mal genauer.
Primär und Sekundär kreislauf mit multimeter gemessen und die Werte entaprechen denen des original Reparaturhandbuchs
Fehlerhaft den Zündverteiler ausgetauscht. Welle drehte nicht und Unterbrecher konnte sich nicht öffnen. Startversuch. Widerstand kaputt. Ziemlich doof.. Hab wieder den alten drin und alles so gemacht wie es vorher war.
Ich habe sogar 2 dieser Widerstände.
Also soll ich aus einem Kabel 2 machen. Beide Kabel durch die Widerstände. Dann wieder beide Kabel zusammenführen und an die Spule?