Kaltes Zimmer und Aussenwand
Wir haben folgendes Problem: Unser Wohnzimmer hat eine lange Aussenwand, aber seit den letzten 4 Jahren wird es im Wohnzimmer im Winter immer kälter. Wir haben dann nur 11-12Grad .Wenn wir heizen, fällt die Temperatur nach einer halben Stunde wieder um 0,5Grad. Wir haben schon eine Isoliertapete angebracht, aber es hat nur ein bisschen gebracht.Seitdem schimmelt es. Wisst ihr, wo das Problem liegt. Wir haben die Wohnung vor 10 Jahren gekauft, aber damals war es nicht so extrem. Erst seit den letzten 4 Jahren.
6 Antworten
Ich schätze eine gute Außendämmung würde dort helfen.
Schimmel entsteht dort, wo die Wände, die Leibung am Fenster, am Ixel (Innenecke zur Decke oder Wand) sich nicht über 12 °C erwärmen. An diesen Stellen kondensiert dann die Luftfeuchtigkeit und es bildet sich Schimmel. Eine gute Außendämmung ist da sehr Hilfreich. Richtiges Lüften ist sehr wichtig. Beim lüften soll die warme feuchte Luft nach draußen ohne dass sich dabei die Wände auskühlen. Das schafft man, in dem man die Fenster nur kurzzeitig, aber voll öffnet und das mehrmals am Tag. Gerade am Abend, wenn die Heizung eventuell runter geregelt wird, dann sollte man noch einmal Lüften und zwar aus dem Grund, wenn die Raumtemperatur fällt kann sie nicht mehr die Luftfeuchtigkeit halten und kondensiert das überschüssige Wasser aus.
Den Schimmel kann man mit Mitteln aus dem Baumarkt entfernen. Oft enthalten sie Aktivchlor der nicht nur Oberflächlich wirkt. Aber Vorsicht beim Umgang, die Dämpfe nicht einathmen. Um ein schnelle Wiederkehr zu verhindern, kann man einen fungizidhaltigen Anstrich verwenden.
Wie heizt ihr? Habt ihr eine Zentralheizung, also Heizkörper im Wohnzimmer oder über einen Ofen? Wenn die Heizkörper nicht vollständig warm werden, dann müssen sie entlüftet werden. Eventuell muss auch Wasser in der Heizungsanlage nachgefüllt werden. Überstehende Fensterbretter über den Heizkörpern, verhindern die Luftzirkulation und somit die Erwärmung der Luft.
Schimmel ist ja äußerst schlecht, aber das wisst ihr bestimmt selber .... ihr müsst unbedingt sofort was unternehmen. Ich glaube, dass mit der Heizung was nicht stimmt ... mit einer Heizung muss es möglich sein, den Raum auf min. 18 Grad zu beheizen. Sind die Heizkörper entlüftet, sollte man 1 x pro Jahr machen. Wenn ihr die Heizung volle aufdreht, muss es doch mehr als 11 - 12 Grad haben! Da braucht ihr einen Fachmann. Es kann auch was mit der Isolierung sein, vielleicht ist sie zusammengefallen oder zerbröselt oder was weiß ich.
Es gibt 3 Möglichkeiten:
Die Jahresdurchschnittstemperaturen sind in den letzten 4 Jahren um etwa 10 °C gesunken - d.h. wir steuern auf eine neue Eiszeit zu. Draußen treffen sich Pinguine und Eisbären und neuerdings auch Mammuts.
An der Außenwand wurde etwas verändert. Ggf. stand dort vorher ein Haus, was vor 4 Jahren abgerissen wurde. Vielleicht hat auch jemand die Fassadendämmung geklaut. Das Zeug wird ja immer teurer. Das sollte Euch aber aufgefallen sein. Und Eure Heizung sollte trotzdem in der Lage sein, das Zimmer zu erwärmen.
Eure Heizung funktioniert seit 4 Jahren nicht mehr richtig - halte ich persönlich für die wahrscheinlichste Variante. Da hätte man dann aber auch schon vor 4 Jahren etwas unternehmen können.
P.S.: Wann habt ihr das letzte Mal die Heizkörper entlüftet?
11 bis 12 Grad in einem Wohnzimmer? Sie meinen wohl wenn nicht geheizt wird. Sie müssen selbstverständlich ein Zimmer im Winter heizen, damit es warm wird.
Die Isoliertapete verlagert den Taupunkt noch weiter nach innen und die Bedingungen für den Schimmelpilz werden besser, da feuchter. Eine feuchte Wand leitet die Wärme auch schneller nach aussen ab, sodass es jetzt nicht mehr richtig warm wird. Wenn man isoliert, dann am besten nur aussen.