Job annehmen, obwohl das Geld nicht zum Leben reicht?
Ich bin arbeitssuchend, würde am liebsten wieder sofort arbeiten. Nun gibt es ein Unternehmen, welches an mir interessiert ist, nur habe ich gerade nachgerechnet, dass mit Netto zum Leben nicht mehr viel übrig bleibt, sollte ich den Job annehmen. Da könnte ich gleich Wohngeld und Sozialhilfe beantragen.
Nun setze ich doch alle Hoffnungen, in weitere Vorstellungsgespräche, die in den nächsten Wochen anstehen, wo ich auch eine höheren Verdienst habe und es finanziell viel besser aussieht.
Nun geht es das aber nicht, dass ich erstmal einen Arbeitsvertrag mit der ersten Firma mache und dann in der Probezeit Kündige, falls mir die anderen Unternehmen mit besserem Verdienst zusagen, denn dann würde ich meinen Anspruch auf ALG 1 verlieren ... Wie's mit Bürgergeld-Bezug aussieht weiß ich nicht...
Was würdet ihr jetzt machen?
Einfach bei Firma 1 anfangen, obwohls zu wenig Geld ist ? Oder erstmal weiterhin arbeitssuchend bleiben, bis dann ein Unternehmen mit stimmigen Gehalt zusagt ?
4 Antworten
Kommt drauf an. Ich weiß nicht wie lange du arbeitssuchend bist. Ich habe mich aus dieser Situation trotzdem immer noch verbessert zum Gehalt vorher. Ich hätte auch für weniger anfangen können, habe es aber nicht getan. Das muss jeder selbst entscheiden. Ich weiß was ich kann und habe auch nicht aus Angst heraus gehandelt, sondern wusste, dass es 1. Job mit weniger Stress, 2. näherem Arbeitsweg und 3.mit höherem Gehalt gibt. Gab es! Und ich bin bis heute zufrieden :-)
Oder erstmal weiterhin arbeitssuchend bleiben, bis dann ein Unternehmen mit stimmigen Gehalt zusagt ?
Das oder eigene Ansprüche optimieren.
Nun geht es das aber nicht, dass ich erstmal einen Arbeitsvertrag mit der ersten Firma mache und dann in der Probezeit Kündige, falls mir die anderen Unternehmen mit besserem Verdienst zusagen
Warum nicht? Nimm erstmal diesen schlecht bezahlten Job an - und wenn Du zwischenzeitlich einen besser bezahlten finden solltest, kannst Du den schlechter bezahlten ja kündigen. Wenn Du es vom Timing her geschickt genug anstellst, kannst Du ja vom einen Job übergangslos in den anderen Job gehen. Eine ALG-Sperre wäre dann kein Problem.
Das stimmt schon, aber wenn Du danach gleich wieder einen neuen Job hast, dann machen Dir doch etwaige Sanktionen nichts aus...
Dann drücke ich Dir die Daumen, auf daß Du schnell einen besser bezahlten Job findest und den schlechter bezahlten zeitnah hinter Dir lassen kannst!
Du wirst eher eingestellt, wenn du noch in einer Beschäftigung bist, als wenn du arbeitslos bist. Nimm den Job an. Kündigen kannst du immer noch.
Selbst mit Mindestlohn verdient man bei einer Vollzeit-Stelle mehr, als durch Sozialleistungen. Auch, wenn etliche Kurzvideos auf social media versuchen anderes zu behaupten.
emesvau
Mir würde das klipp und klar von der Agentur für Arbeit so gesagt, dass man nicht selbst kündigen soll, sonst drohen einen Sanktionen.
Vllt Frage ich auch nochmal bei meiner Vermittlerin nach