Ist Informatik Studium schwierig?

2 Antworten

Schwer ist es sicher mitunter auch, aber es kommt drauf an was einem liegt und was man sich erwartet. Im Informatikstudium, vor allem an den Universitäten, finden sich mehr als vielleicht in anderen Studiengängen Studenten, die sich völlig falsche Vorstellungen von den Anforderungen und Inhalten des Fachs gemacht haben und nun überfordert und desillusioniert sind.

Weil man sich für Computer interessiert, weil man gerne programmiert, weil man was mit Computern machen will, weil man gerne Computer spielt - das reicht nicht für ein Informatikstudium. Hier ist Denken in komplexen Systemen gefragt und ausgeprägte mathematische Fähigkeiten. Programmieren ist mehr ein Mittel zum Zweck und oft mehr Voraussetzung denn Inhalt des Studiums. Gerade die Mathekurse haben oft enorme Durchfallquoten von deutlich über 50% und kosten einige Aspiranten das Studium. Anders als in anderen Studiengängen kommt man auch nicht wirklich weiter wenn man spät merkt, dass einem Inhalte nicht liegen, in anderen Fächern kommt man eher trotzdem irgendwie durch.

Um an Informatik Freude zu haben muss man sich gerne in sehr abstrakte komplexe Zusammenhänge reindenken und Programmiersprachen eher als Arbeitsmittel lernen, die sich für manche Anforderungen eignen oder auch nicht.

Viele Studenten wären vielleicht an den Fachhochschulen besser aufgehoben, dort liegt der Fokus mehr auf der Praxis. Viele Ausbildungsberufe kommen den Vorstellungen auch näher als ein Studium.

Kommt drauf an was du schwierig findest. Im Informatikstudium lernt man neben praktischen Fähigkeiten auch viel Theoretisches. Das finden die meisten schwierig. Mit z.B. Mathe sollte man zumindestens nicht auf Kriegsfuß stehen.